Gründung des neuen Löschzugs West für Warburg ist besiegelt

Warburg. Bereits Ende des Jahres war die Alarmierung umgestellt worden. Die Löschgruppe Rimbeck ist seither ein Bestandteil des Löschzugs Scherfede, die gemeinsam zum neuen Löschzug West verschmolzen sind. Brandoberinspektor Ralf Scholle, ehemaliger Leiter des Löschzugs Scherfede, ist nun der Leiter des neuen Löschzugs West. Der Rimbecker Löschgruppenführer Frank Mikus ist neuer stellvertretender Löschzugleiter. Das Rimbecker Löschgruppenmitglied Markus Heyer wurde zum Vertrauensmann der neuen Einheit ernannt. Vor der imposanten Kulisse von rund 300 Teilnehmern bei der Jahreshauptversammlung der Warburger Feuerwehr, die von der Löschgruppe Hohenwepel ausgerichtet wurde, wurden den drei Vertretern des neuen Löschzugs West die Urkunden ausgehändigt. "Alle waren frühzeitig in die Planungen einbezogen" &bdquo;Gemeinsame Standorte, die aus einem Löschzug und Löschgruppen jeweiliger Ortsteile bestehen, sind ein wichtiger Schritt der Zukunftsentwicklung. Das ist uns mit dem neuen Löschzug West in herausragender Weise gelungen", sagte Warburgs Wehrführer Jürgen Rabbe. Auch Kreisbrandmeister Rudolf Lüke lobte diesen Schritt: &bdquo;Alle Kameraden waren frühzeitig in die Planungen einbezogen. Denn grundsätzlich es der richtige Weg, wo es sinnvoll ist, Einheiten konsequent zusammenzulegen, um Abläufe zu vereinfachen", sagte Lüke. Insgesamt sei die Warburger Feuerwehr personell, ausrüstungstechnisch und qualitativ sehr gut aufgestellt. Auch sei sie neuen Entwicklungen gegenüber stets besonders aufgeschlossen. So verfügt die Warburger Wehr als erste im Kreis Höxter über ein Drohnenteam, um Einsatzlagen besser analysieren zu können. Jugendfeuerwehr feiert 50-jähriges Bestehen Lobende Erwähnung fand auch, dass Warburg, dessen Jugendfeuerwehr in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen feiert, zum ersten Januar eine Kinderfeuerwehr für Jungen und Mädchen zwischen sechs und zwölf Jahren ins Leben gerufen hat. &bdquo;Der Fortbestand des Systems der Freiwilligen Feuerwehr hängt von der Entwicklung des Nachwuchses ab. Da ist die Kinderfeuerwehr ein wichtiges Element", sagte Lüke. Aber auch für eine Kinderfeuerwehr braucht es wieder zusätzliches ehrenamtliches Engagement, um diese Abteilung mit Leben zu füllen und professionell zu begleiten. In Warburg ist auch dieses gelungen. Neue Betreuer kümmern sich um bislang 28 Kinder. Dabei werden die Anforderungen an die aktiven Feuerwehrleute auch so schon immer größer. Gegenüber 2018 ist die Zahl der Einsätze noch einmal um mehr als zehn Prozent gestiegen. Zu insgesamt 5.955 Einsätzen ist die Feuerwehr in 2019 ausgerückt. Im Vorjahr waren es 5.292 Einsätze gewesen. Elementarer Baustein im Sicherheitskonzept der Stadt &bdquo;Die Freiwillige Feuerwehr ist auch künftig ein elementarer Baustein im Sicherheitskonzept unserer Stadt", sagte Bürgermeister Michael Stickeln in seinem Grußwort. Von daher sei dem gesamten Rat daran gelegen, die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr so gut wie möglich zu unterstützen, erklärte Stickeln. Es war Stickelns letzte Teilnahme am Jahresempfang als Bürgermeister, da er nicht erneut kandidieren wird. Für sein Engagement für die Feuerwehr in den 16 Jahren seiner Amtszeit wurde Stickeln mit der Deutschen Feuerwehr-Ehrenmedaille ausgezeichnet. Die Feuerwehr Warburg hat aktuell 412 aktive Einsatzkräfte sowie 51 Auszubildende in der Jugendfeuerwehr. 2019 gab es zehn Neuaufnahmen in die Einsatzabteilung sowie vier Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr. Vier Feuerwehrleute hatten ihren Austritt aus dem aktiven Dienst erklärt.

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