Warburger Stadtmuseum erinnert an ein besonderes Datum

Warburg. 4.200 Besucher zählten die Museumsverantwortlichen im vergangenen Jahr. &bdquo;Ein durchschnittliches Jahr", bewertet Franz-Josef Dubbi die statistische Zahl. Elf Ausstellungen waren zu sehen gewesen, wobei die seit Jahren angebotenen Schauen mit Fotos von Erich Kesting im Sommer die meisten Besucher gelockt hatte. Insgesamt 855 hatten sich für die Ausstellung unter dem Titel &bdquo;Vor fünfzig Jahren – Warburg und das Warburger Land 1969" interessiert. Spontan ins Programm waren zwei Fotoausstellungen genommen worden. Fotos, die aus Anlass der Protestbewegung gegen die Schließung der Warburger Zuckerfabrik entstanden waren, und eine kleine fotografische Rückschau zum Fest &bdquo;Buntes Warburg" waren in der Galerie des Museums präsentiert worden. Für die kommenden zwölf Monate kündigt Museumsleiter Dubbi aktuell nun neun Sonderschauen an. Die erste beginnt bereits Mitte Januar. Umbauarbeiten im Stadtmuseum Auch stehen in diesem Jahr Sanierungs- und Umbauarbeiten in den Räumen des Museumsgebäudes an. Dafür waren bereits im Haushaltsplan 2019 von den Mitgliedern des Stadtrates Investitionen verabschiedet und im Etat für das Jahr 2020 Umbaukosten in Höhe von 430.000 Euro veranschlagt worden. Seit 32 Jahren besteht das Museum im &bdquo;Stern" mit dem Stadtarchiv an der Sternstraße. Die Verantwortlichen setzen auf eine Mischung aus historischen und aktuellen Exponaten. &bdquo;Das Konzept der Sonderausstellungen hat sich bewährt", sagt Dubbi. Ausstellungen im Beyer-Saal Bildende Kunst, archäologische und lokalgeschichtliche Schauen im Beyer-Saal unterm Dach oder der Galerie im Obergeschoss: Im vergangenen Jahr stellte der in Bad Arolsen lebenden Males Walerij Bastron aus, auch der Warburger Künstler Heiner Steine gewährte Einblicke in sein Schaffen. Hans Kohlscheins monumentale Darstellung des &bdquo;Letzten Abendmahls" war erstmals im &bdquo;Stern" zu sehen. Sein Enkel, Rolf Gentz, zeigte zu seinem 80. Geburtstag Bilder innerer und äußerer Reisen. Fotos von Karl-Heinz Wiemer, Ruben und Miriam Emme sowie aktuelle fotografische Arbeiten von Foto-Designer Hartmut Kleimann wurden präsentiert. Eine große Schau erinnerte an die Aktivitäten der Bürgerinitiative &bdquo;Lebenswertes Bördeland und Diemeltal", die ihr 30-jähriges Bestehen feierte. Das neue Ausstellungsjahr Das Ausstellungsjahr 2020 beginnt mit Bildern eines Volkshochschulkurses von Udalrike Hamelmann in der Galerie unter dem Titel &bdquo;Drachenmythos Desenberg". Im Beyersaal wird ab dem 26. Januar eine Ausstellung des Malers und Grafikers Joachim Ickrath zu sehen sein. Ab dem 1. März kommen in der Galerie Textilcollagen hinzu. Franz-Josef Bergmann bringt im März zudem fotografische Aufnahmen aus der Natur des Warburger Landes ein. Die zunächst für 2019 geplante Schau &bdquo;Warburger Welt der Eisenbahn" soll am Ende April eröffnet werden. &bdquo;Vor fünfzig Jahren": 9.229 Negative umfasst der Nachlass von Erich Kesting für das Jahr 1970. Eine Auswahl wird ab dem 14. Juni auf Infotafeln im Stadtmuseum hängen. &bdquo;StadtRandFluss – die Diemel" sind ab dem 16. August die Fotos von Karl-Heinz Wiemers sowie Ruben und Miriam Emme überschrieben. Sie präsentieren ihren fotografischen Blick auf den Fluss. &bdquo;Aus Warburg – Nach Warburg" lautet der Titel der Ausstellung, die sich der Zu- und Abwanderung verschrieben hat. Die Eröffnung ist für den 11. Oktober geplant. Beschlossen wird das Ausstellungsjahr mit den Einblicken in den Kunstunterricht der Warburger Schulen. Ein besonderes Datum &bdquo;Ein besonderes Datum in diesem Jahr ist der 29. August", sagt Museumsleiter Franz-Josef Dubbi. An diesem Tag war vor 1.000 Jahren Graf Dodiko gestorben. &bdquo;Der Warburger Burgherr spielte in der Stadtwerdung eine gewichtige Rolle", sagt Dubbi. Auf den Todestag des Adligen, der sein Herrschaftsgebiet damals dem Paderborner Bischof vermachte, werde das Stadtmuseum &bdquo;in geeigneter Weise eingehen".

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