Warburgs CDU muss sich in Sachen Bürgermeisterkandidat entscheiden

Warburg. Die Führungsspitze der Warburger CDU hat sich bereits für den Volkmarsener Tobias Scherf als Bürgermeisterkandidat für die Kommunalwahl 2020 ausgesprochen. Doch damit will sich einer der beiden unterlegenen Kandidaten nicht abfinden. Der Altstädter Matthias Nolte präsentiert sich derzeit in der Facebook-Gruppe &bdquo;Von Warburg für Warburg" und untermauert dabei seine Ambitionen, sich bei der Nominierungswahl am 26. November dem Votum der Mitglieder zu stellen. In einer kleinen Versammlung hat er sich bereits im Dorfkrug in Wormeln vorgestellt. &bdquo;Es war ein sehr interessanter Termin mit vielen Anregungen und guten Diskussionen mit den Wormelern&bdquo;, resümiert Nolte die Diskussionsrunde im Dorfkrug. &bdquo;Ich bin der festen Überzeugung, dass unser Bürgermeisterkandidat aus Warburg kommen sollte. Nur so ist gewährleistet, dass Entscheidungen getroffen werden, die langfristig gut für unsere Stadt sind", sagt Nolte. Qualifikation und Identifikation sind gefragt In seiner Vorbereitung auf die Wahl bei der CDU-Nominierungsrunde wird Matthias Nolte unterstützt von Achim Bäzol, der einräumt, dass Tobias Scherf gute Qualifikationen vorweisen könne. &bdquo;Warburg benötigt nicht nur einen Bürgermeister mit guten Qualifikationen, sondern einen Bürgermeister, mit dem sich die Warburger identifizieren können. Ein Bürgermeister der beides vereint: Qualifikation, Sympathie und das Herz auf dem richtigen Platz. Ein Bürgermeister, der jung und alt zusammenbringt und außerdem noch nicht im politischen System zu sehr verfahren ist. Ein Mensch, der nach allen Seiten offen ist und außerdem Warburg und seine Bürger seit seiner Geburt sehr gut kennt, aber auch Erfahrungen in anderen Regionen erworben hat", schreibt Bäzol und ergänzt: Diese Eigenschaften vereine Matthias Nolte. In einer Vorstandssitzung hatte der CDU-Stadtverbandsvorstand in der vergangenen Woche die drei Bewerber, die sich nach der Vorbereitung der Findungskommission am Ende heraus kristallisiert hatten, zu einer persönlichen Vorstellung eingeladen. Nach einer Diskussion im Vorstand und einer geheimen Abstimmung sei das Votum der 20 stimmberechtigten CDU-Vorstandsmitglieder einstimmig auf den Bewerber Tobias Scherf aus Volkmarsen gefallen, hieß es von Seiten der CDU-Spitze. Nun soll die Mitgliederversammlung der rund 500 Warburger Parteimitglieder am 26. November über den CDU-Bürgermeisterkandidaten entscheiden. Matthias Nolte, der nach seinem Studium in Bamberg jetzt wieder in Warburg lebt und arbeitet, ist sehr vereinsverbunden. Lange Zeit machte er sich als ambitionierter Sportschütze einen Namen. &bdquo;Ich bin dem Schützenwesen sehr verbunden, zum einen in der Tradition, zum anderen durch das Schießen auf sportlicher Ebene", sagt Nolte. Auf dem Weg zur Promotion 2013 führte der 29-Jährige das Warburger Schützenvolk als Schützenkönig an. Zum Schützenfest hatten die Schützen den Marktplatz mit dem blauen Straßenschild &bdquo;Königsplatz" geschmückt. Zwei Jahre zuvor hatte sein Vater Ulrich Nolte, der jetzt als Stadtheimatpfleger fungiert, die Königswürde übernommen. Der 29-Jährige ist seit Oktober im Controlling der Firma Meinolf Gockel in Warburg beschäftigt. Derzeit arbeitet er auch an seiner Promotion, die sich im Kern mit dem Thema Controlling und Digitalisierung beschäftigt. Nach seiner Masterabschluss in Bamberg hat er sich diesem Thema als wissenschaftlicher Mitarbeiter gewidmet und dabei Erfahrungen in der öffentlichen Verwaltung gesammelt. &bdquo;Ich habe viele Ideen, die ich in Warburg gerne umsetzen würde", sagt Matthias Nolte, der auf seine wirtschaftliche Expertise verweist.

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