
Steinheim. Ein vermeintlich einfacher Verkehrsunfall in Steinheim wirft Fragen auf. Besonders das Verhalten und die Rolle des Unfallgeschädigten ist merkwürdig.
Ein ortsansässiger Autofahrer fuhr am Donnerstag gegen 18:10 Uhr, die Bahnhofstraße entgegen der erlaubten Fahrtrichtung. Dabei kam es zu einem Zusammenstoß mit einem schwarzen VW Polo mit lippischem Kennzeichen, der von der Alten Friedhofstraße ordnungsgemäß auf die Bahnhofstraße abbiegen wollte und offenbar nicht mit dem schwarzen Fiat Punto rechnete, der aus der falschen Richtung kam.
Rätsel um Verbleib des Polo-Fahrers
An beiden Autos entstand ein Sachschaden von insgesamt rund 6.000 Euro. Nach dem Zusammenstoß bestand der Fahrer des Fiat-Punto darauf, den Unfall durch die Polizei aufnehmen zu lassen. Der VW Polo-Fahrer jedoch wollte unter keinen Umständen, dass die Polizei informiert wird. Bei Eintreffen der Polizei war der Polo-Fahrer nicht mehr vor Ort, er hatte sich mit den Worten "Ich muss mal auf die Toilette!" kurzerhand verabschiedet.
Während der Unfallaufnahme erschien plötzlich ein anderer Mann an der Unfallstelle und behauptete, der Fahrer des Polo gewesen zu sein. Daran haben die Beamten aufgrund von Zeugenaussagen erhebliche Zweifel. Deshalb bittet das Verkehrskommissariat der Polizei Höxter Zeugen um weitere Hinweise (unter Tel. 0 52 71/962-0), um klären zu können wer der Fahrer war.