Steinheim

Heike Brockmann ist neue Prinzessin in Steinheim

Die Steinheimer Karnevalsgesellschaft kürt Regentin für den Höhepunkt der Session.

Prinz Marc (Obermann), "der sanftmütige Löwe der fröhlichen Savanne" und Prinzessin Heike (Brockmann), "die strahlende Flamme am Himmel Afrikas" ziehen als neues Prinzenpaar in die Steinheimer Stadthalle ein. | © Jonas Gröne

23.02.2020 | 24.02.2020, 11:56

Steinheim. Jubel, Freude und Ekstase füllten die frisch sanierte Steinheimer Stadthalle, als Karnevalsprinz Marc Obermann mit seiner Prinzessin Heike Brockmann einzog. Die 1.000 Jecken begrüßten die frisch proklamierte Prinzessin, die das Tollitäten-Paar der Steinheimer Karnervals-Gesellschaft (StKG) nun komplett macht, mit einem donnernden „Man teou". Ihre 46-jährige Prinzessin Heike „die strahlende Flamme am Himmel Afrikas" haben die Steinheimer Narren schon beim Einzug ins Herz geschlossen.

„So hell, so strahlend, so schön wie 100 Millionen afrikanische Karat leuchtet unsere Karnevalsprinzessin heute", schwärmte Prinz Marc „der sanftmütige Löwe" in seiner Prinzenrede. Zuvor steckten sich hunderte Jecken während des Einzugs an der sichtbaren Freude des Prinzenpaares an.

Schon als Dreijährige mit dabei

Das Karnevalsmotto „Hakuna Matata" verkörpert die als Heike Schröder geborene Heike Brockmann erst so richtig mit ihrer Lebensfreude: „Ich bin überwältigt von Eurer Begrüßung", sagte Prinzessin Heike und freute sich, dass sie jetzt kein Geheimnis mehr hüten muss. Von klein auf war Prinzessin Heike Teil des Steinheimer Karnevals, als sie schon als Marienkäfer im Alter von drei Jahren mitmarschierte.

Seit 2018 führt sie mit ihrer Schwester Wiebke das Reiseunternehmen ihrer Familie: „Safarieunternehmen mit Herz", betitelte Karnevalspräsident Dominik Thiet. Zum Karneval hat das Geschwisterpaar den Vater Udo Schröder verreisen lassen: „Den haben wir in die Wüste nach Afrika geschickt. Er wäre sicher gerne hier", sagte Prinzessin Heike – und die Steinheimer Jecken schunkelten zu einem heimrufenden „Oi Oi Oi".

Schwungvoll und mit Stil präsentierte Alexander Hannibal von den "Dorfrockerzz" die Musiklegende Chuck Berry. - © Jonas Gröne
Schwungvoll und mit Stil präsentierte Alexander Hannibal von den "Dorfrockerzz" die Musiklegende Chuck Berry. | © Jonas Gröne

Programmatisch heizten die Auftritte der „Kumpels mit Stil" und der Ottenhausener Dorfrockerzz" dem Publikum mit originellen Bühnenperformances ein. Im Rhythmus von „Cordula Grün" besangen die acht Steinheimer Gentlemen (mit Bürgermeister Carsten Torke) der „Kumpels mit Stil" die einzig wahre Steinheimer Liebe: „Mir war’s am nächsten Tag klar, wo es am schönsten war, denn ich bin Karnevalist. Selbst wenn ich mal nicht bin, weiß ich, wo Heimat ist: darum Karnevalist."

Tanzperformance im Schwarzlicht

Hommagen sind nicht nur auf der Leinwand im Trend, denn die Ottenhausener Karnevalsabteilung hat für den Galaabend die ganz Großen des Showbusiness rausgeholt. Während Phil Wiedeking als grooviger Elvis Presley über die Bühne rockte, begeisterte Frederik Bräkling in seiner Performance als Freddie Mercury.

Die Freunde des Prinzen ließen sich eine Tanzperformance in Schwarzlicht einfallen, bei der auch mal ordentlich der Bauch gestreichelt wurde. Die Lachmuskeln aktivierten schließlich die Büttenreden von Julia Claes, Monika Nolte und dem Premierenduo Christian Möller und Dirk Lange: „Was hatten wir früher zum Spielen? Wir hatten Freunde", erinnerte Julia Claes an die analoge Zeit der vor 1980-Geborenen.

Akrobatik und Tanz boten die Sternschnuppen (mit Kinderprinzessin Leni Horstmann), das Solomariechen Loreen Schlütz, die Prinzensterne, die Gruppe „Take Drive", der Fanfarenzug Ottenhausen und die Prinzengarde mit ihrem Showtanz vor dem Finale. Zufrieden waren die Steinheimer Jecken auch mit der erstmaligen In-Beschlagnahme der neuen Stadthalle: „Der Berliner Flughafen wäre froh, wenn er die Steinheimer Stadtverwaltung hätte", scherzte Prinz Marc.