Zweitverwertung

Weihnachtsbaum-Weitwurf in Nieheim: Wer gewinnt dieses Jahr?

In einer kleinen Ortschaft wird ein spannender nachweihnachtlicher Wettbewerb ausgetragen. Selbst die Kinder machen mit.

Elegant sieht es aus: Esther Lüke wirft einen Weihnachtsbaum. | © Lennart Schlütz

Lennart Schlütz
21.01.2025 | 21.01.2025, 10:57

Nieheim-Erwitzen. „Mittlerweile kann man es schon als eine wunderbare Tradition bezeichnen“, freut sich Christof Drewes, als er seine Moderation für die Preisverleihung beginnt. Bereits zum fünften Mal kommen die Menschen aus der Nieheimer Ortschaft Erwitzen und den umliegenden Ortschaften im Januar zusammen, um sich im Weihnachtsbaumweitwerfen zu messen.

Die Löschgruppe Erwitzen konnte sich in diesem Jahr besonders über die zahlreichen Kinder freuen. Geworfen werden die Bäume je zweimal. Kinder, Frauen und Männer werden in drei Kategorien ausgewertet und honoriert. Die beiden Würfe mit den Weihnachtsbäumen – die zuletzt noch mit Lichterketten und Dekorationen die Wohnzimmer der Erwitzerinnen und Erwitzern schmückten – werden zusammenaddiert.

Die Männer schleudern einen fünf Kilogramm schweren Baum, die Frauen müssen 2,5 Kilogramm stemmen. Die jüngsten Teilnehmenden messen sich mit kleineren Bäumen. Das Problem ist besonders, dass die Bäume sehr unhandlich sind.

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Der weiteste Baum fliegt 8,32 Meter

Am Ende wurden die jeweils bestplatzierten Frauen und Männer mit Preisen ausgezeichnet. Aus allen Werferinnen und Werfern wurde zudem noch ein Hauptpreis ausgelost. Den dritten Platz ergatterten Simon Schrader mit 14,79 Metern und Sabrina Kronenberg mit 8,30 Metern. Über die Silbermedaille freuten sich schließlich Antonius Lüke mit 15,16 Metern sowie Lydia Denecke mit 11,57 Metern. Lüke konnte zugleich mit seinem ersten Wurf den Solo-Rekordwurf mit 8,32 Metern absahnen.

Besonders erfreulich sind die zahlreichen Kinder. Ferdinand Lüke (Mitte) schleudert den mit vollem Elan. - © Lennart Schlütz
Besonders erfreulich sind die zahlreichen Kinder. Ferdinand Lüke (Mitte) schleudert den mit vollem Elan. | © Lennart Schlütz

Mit einer Wurfweite von 15,44 Metern konnte sich Christof Drewes selbst zum Sieger der männlichen Teilnehmer erklären. Auf der anderen Seite erklang Ann-Kathrin Jacke das Siegertreppchen mit 12,08 Metern bei den Frauen. Am weitesten unter den 20 teilgenommenen Kindern warf Jonas Kronenberg mit insgesamt 10,05 Metern.

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Für die Verantwortlichen kann das diesjährige Weihnachtsbaumweitwerfen als Erfolg verbucht werden. Besonders wichtig ist dies mit Blick auf das kommende Jahr: „2026 feiern wir unser 90. Jubiläum der Löschgruppe Erwitzen. Die Interessierten können gespannt sein“, kündigt Drewes bereits den kommenden Wettbewerb an.