Nieheim. Pünktlich seit Sonntag um 12 Uhr mittags hat die große schwarze Wanderkatze der Nieheimer Karnevalsgesellschaft ihren Platz neben der Eingangstür zur Traditionsbäckerei Rieks. Sie hockt damit an einer Stelle, an der es bereits am frühen Morgen nach frischem Brot, knackigen Brötchen und leckerem Kuchen duftet.
Der Grund für die vom Katzenvater Matthias Lemke und seinem Katzenteam getroffene Platzwahl geht auf das Jahr 1961 zurück, denn seit dieser Zeit trifft sich die NKG am Rosenmontag im Rathauskeller zur närrischen Sitzung. Und in all den Jahren danach spendete die Bäckerei Rieks das Brot und die Brötchen.
„Angefangen hat es mit Franz Rieks“, berichtete Matthias Lemke in seiner Laudatio, „sein Sohn und Schwiegertochter Anika haben diesen wunderbaren Brauch lückenlos weitergeführt. Und dafür sind wir euch von Herzen dankbar.“
Anika Rieks kreierte außerdem die Karnevals Brownies, das Schwarze-Katze-Brot sowie die Schwarze-Katze-Berliner und -amerikaner. Und auch das „Prinzenpaar-Rate-Spiel“ führte sie „zur Freude und zum Vorteil der Karnevalisten“ durch.
Maskenreiben statt Bütz?
Lemkes „herzlichem Dank“ schlossen sich mit Freude der erstmals an einem solchen Zeremoniell teilnehmende NKG-Präsident Sebastian Wessler sowie der Corona-bedingt amtierende Langzeitprinz Dirk Guse an.
Beide überreichten die Sessions- beziehungsweise Prinzenorden des Jahres 2022. Verzichten mussten sie in diesem Jahr auf das Bützchen, das sich nach Meinung von Dirk Guse nicht durch ein „Maskenreiben“ ersetzen lässt.