Marienmünster erhält Einsatzfahrzeug für den Katastrophenschutz

Löwendorf/Hohehaus. Der Stadt Marienmünster wurde vom Bund ein neues Löschgruppenfahrzeug für den Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt. Stationiert ist es in Löwendorf. Das dortige Altfahrzeug bleibt im städtischen Bestand und soll bei Ausfällen als Ersatz dienen. 306 LF KatS – so heißt das neue Fahrzeug im Behördensprech – sind vom Bund in Auftrag gegeben worden. Dieser trägt auch die Beschaffungskosten in Höhe von je 223.000 Euro. Das in Löwendorf stationierte Fahrzeug wird zwar künftig auch bei lokalen Unglücken zum Einsatz kommen. Um ein Geschenk im eigentlichen Sinne handelt es sich aber nicht. Denn das Gefährt bleibt im Besitz des Bundes und kann in Löwendorf auch wieder abgezogen und andernorts stationiert werden. Entsprechend dürfe das Fahrzeug auch nicht im Brandschutzbedarfsplan eingerechnet werden, sagte Josef Welling, stellvertretender Leiter der Feuerwehr in Marienmünster, während der feierlichen Übergabe des Fahrzeugs. Lage an der B 239 war ein Argument für Löwendorf Darüber hinaus geht mit der Stationierung in Löwendorf eine Verpflichtung einher, die Kreisbrandmeister Rudolf Lüke gegenüber den Kameraden der Löschgruppe Löwendorf/ Hohehaus unterstrich: &bdquo;Die Besatzung muss sich klar sein, dass sie für längere Einsätze gebunden sein können." So könne es auch vorkommen, dass überörtlich Hilfe geleistet werden müsse. Bei Hochwasser, Terrorlagen oder ABC-Zwischenfällen. Bürgermeister Robert Klocke freute sich darüber, dass eines der vom Bund zur Verfügung gestellten Fahrzeuge nun in der kleinsten Kommune im Kreis Höxter stationiert wurde. &bdquo;Ich nehme das vorgezogene Weihnachtsgeschenk mitten im Hochsommer gerne entgegen." Im Löwendorfer Feuerwehrgerätehaus sei es wegen dessen unmittelbarer Nähe zu B 239 &bdquo;einsatztaktisch gut aufgehoben." Übergeben wurde das neue Einsatzfahrzeug von Christian Haase. Der CDU-Bundestagsabgeordnete stellte heraus, dass der Katastrophenschutz nach dem Fall der Mauer in Vergessenheit geraten sei. Dass seit den Terrorangriffen vom 11. September aber latente Terrorgefahr herrsche. Ganz aktuell zeige sich in der Corona-Krise, wie wichtig es ist, auf Katastrophen vorbereitet zu sein. &bdquo;Wenn wir den zivilen Katastrophenschutz unterstützen wollen, dann nicht mit warmen Worten, sondern mit Geld und Fahrzeugen." "Bevor das Weihwasser verdunstet" Zwei weitere Löschgruppenfahrzeuge sind bereits in Höxterund Beverungen stationiert. Ein viertes soll laut Kreisbrandmeister Lüke an Warburg gehen. Und mit noch zwei weiteren werde der Kreis Höxter darüber hinaus vom Land bedacht. Eines davon soll voraussichtlich zum ersten Quartal 2021 bei der Brakeler Feuerwehr stationiert werden. Das zweite gehe Ende 2022 nach Bad Driburg. In Löwendorf seien vor allem durch die geplante Erweiterung des Gerätehauses und die Zusammenlegung mit der Löschgruppe Hohehaus &bdquo;gute Voraussetzungen" geschaffen worden. So zählt die neue Löschgruppe laut Einheitsführer Lukas Welling 22 Aktive. Zwölf von ihnen hätten sich für überregionale Einsätze zur Verfügung gestellt. Die gesamte Gruppe habe bereits eine Kurzeinweisung zum neuen Fahrzeug erhalten, das Platz für neun Einsatzkräfte bietet. Den Kameraden wünschte Lüke &bdquo;allzeit gute Fahrt" und gesunde Rückkehr. Und &bdquo;bevor das Weihwasser verdunstet", bat Pastor Marcus Falke-Böhne bei sommerlichen Temperaturen zusammen mit der kleinen Gemeinde Verantwortlicher Gott und den heiligen Christoph, den Schutzpatron der Feuerwehren, um ihren Segen für das neue Fahrzeug, seine künftigen Besatzungen und die in Not geratenen Menschen.

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