
Kreis Höxter. Die Bürger im Kreis Höxter haben ihre Grundsteuerbescheide schon erhalten – nicht wenige dürften ihren Augen nicht getraut haben. Den Schluss legen zumindest die Reaktionen nahe, von denen die Stadtverwaltungen berichtet hatten: Die Palette reichte von dezenten Nachfragen bis zu offener Kritik. Etliche Menschen im Kreis Höxter haben auch Einspruch gegen den Bescheid eingelegt, wie jetzt eine Nachfrage der „Neuen Westfälischen“ bei der Oberfinanzdirektion ergeben hat.
Laut einer Sprecherin sind bei den Finanzämtern Höxter und Warburg, die zuständig für die Kommunen im Kreis Höxter sind, insgesamt 7.500 Einsprüche gegen die Grundsteuererklärungen eingegangen. 5.100 davon bei der Behörde in Höxter, die für die Städte Bad Driburg, Beverungen, Brakel, Höxter, Marienmünster, Nieheim und Steinheim zuständig ist. 2.400 Einsprüche gingen beim Finanzamt Warburg ein, das für Borgentreich, Warburg und Willebadessen der Ansprechpartner ist.
Stichpunkt für die Zahlen ist der 28. Februar 2025. Die Bearbeitung der Grundsteuererklärungen begann laut Oberfinanzdirektion im Juli 2022. „Die Bearbeitung von Einsprüchen erfolgt nach den allgemeinen Grundsätzen“, sagt eine Sprecherin. Wie über einen Einspruch entschieden werde, hänge von der vorgebrachten Begründung ab.
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Was Bürger machen können, wenn sie die Frist versäumt haben
Dazu, wie lange es dauern wird, bis die Einsprüche bearbeitet sein werden, machte die Sprecherin keine Angaben.Die Einspruchsfrist ist jetzt übrigens abgelaufen. Bei groben Fehlern besteht allerdings auch die Möglichkeit, sie über die sogenannte fehlerbeseitigende Fortschreibung zu ändern.
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