Drohender finanzieller Ruin im Kreis Höxter: Wehrt euch endlich!

Es ist ermüdend und macht wütend. So gut wie keine der unzähligen Haushaltsreden in den vergangenen Jahren im Kreis Höxter kommt ohne nervtötendes Wehklagen über die dramatische finanzielle Lage der Städte aus. Auch in Nieheim. Tatsächlich ist die Situation aber noch viel schlimmer. Schuld daran sind allein die Lokalpolitiker vor Ort. Einerseits, weil sie - mit Blick auf die massive Verschuldung der Kommunen - längst völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Und andererseits - weil die gewählten Vertreter trotz dieser Aussichtslosigkeit mehrheitlich immer noch jedem Haushalt zugestimmt haben. Warum tun Sie das und zerstören so die Zukunft unserer Heimat und die unserer Kinder und Enkelkinder? Wer sich die Haushaltsreden - wie beispielsweise jetzt in Nieheim - zu Gemüte führt, wird das Gefühl nicht los, die Stadträte sitzen wie das Kaninchen vor der Schlange. Sie wissen um ihre tödliche Gefahr und bibbern so lange weiter, bis sie irgendwann doch gefressen werden. So fordert CDU-Fraktionschef Elmar Kleine angesichts der explodierenden Schulden - und kein anderes Wort ist dafür angemessen - den gemeinsamen Aufschrei aus dem Kreis Höxter. Seine Fraktion stimmt aber, wie alle anderen, dem Haushalt dennoch zu? Aktuell zum Thema: Aufschrei aus Nieheim: Burger ist Beispiel für finanziell dramatische Lage Wirklicher Widerstand sieht anders aus Sieht so der Widerstand gegen eine völlig verfehlte Kommunalpolitik (der gleichen Parteien) in Land und Bund aus? Was bitte ist das für ein Aufschrei, der schon an den gut gedämmten Mauern der Grundschulaula verhallt? Passend dazu: So dramatisch ist die Finanzlage in den Kommunen des Kreises Höxter Widerstand würde heißen, wir machen das so nicht mehr mit. Wir wehren uns mit allem, was wir haben. Hört man den Haushaltsreden von Steinheim bis Warburg zu, dürfte kein Etat auch nur eine Stimme bekommen, wenn es unsere Lokalpolitiker wirklich ehrlich meinen. Das wäre ein Signal nach Düsseldorf: wenn ein ganzer Kreis geschlossen keine Haushalte mehr genehmigt. Vielleicht sogar gemeinsam mit den Städten der Nachbarkreise, denen es ja genauso dreckig geht. Und auch an die Bürger wäre das ein Signal, wie verzweifelt die Lage wirklich ist. Die großen Parteien wie CDU und SPD hätten die Macht zum Widerstand Vor allem die großen Parteien hätten hier vor Ort das Netzwerk und die Macht, einen solchen Widerstand zu organisieren. Gemeinsam Nein sagen. Und zwar so lange, bis Düsseldorf und Berlin nachhaltig und zum Wohle der Kommunen reagieren. So aber muss sich jeder Lokalpolitiker, der einem Etatplan zugestimmt hat, vorwerfen lassen, wissentlich mit für den Untergang verantwortlich zu sein. Wer in seiner Haushaltsrede erklärt &bdquo;wir fahren ungebremst in den Abgrund“ oder wahlweise &bdquo;gegen die Wand“ - mehrfach gelesen in diesem Jahr - und auch noch dafür votiert, scheint entweder sehr morbide Fantasien oder jeden Überlebenswillen verloren zu haben. Wer zustimmt, verspielt die Zukunft der Kinder und Enkelkinder Ja, es macht sehr wütend, was im Kreis Höxter und darüber hinaus gerade passiert. Denn hier wird wissentlich die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder verspielt. Und das ist das Schlimmste, was wir tun können, denn das haben sie nicht verdient. Warum hält keiner den Wahnsinn auf und sagt Nein!? Liebe Lokalpolitiker, Ihr hattet die Chance - aber ihr habt mitgemacht. Kontakt zum Autor

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