Welche Bürgermeister stellen sich 2025 im Kreis Höxter wieder zur Wahl?

Kreis Höxter. Nach der Wahl ist bekanntlich vor der Wahl. Und nach der Europawahl sind Kommunalwahlen in NRW. Die finden im September oder Oktober 2025 statt. Und: Im Herbst 2025 soll auch die Bundestagswahl terminiert werden. Die einen finden alle fünf, die anderen alle vier Jahre statt – 2025 fällt beides spannenderweise in ein Jahr. So steht es in der Übersicht der Bundeswahlleitung. Wie dem auch sei, die Diskussionen oder Gespräche starten oder laufen, ob oder wann ein Bürgermeister im Kreis Höxter seine Kandidatur bekanntgibt oder einen möglichen Nachfolger vorstellt. Wer mag noch mal, wer will nicht mehr? Nicht überall ist es so klar wie in Bad Driburg oder so diskussionsfreudig wie in Warburg. Die Rathauschefs sind sehr zurückhaltend in ihren Aussagen. Aber bis wann müssen sie sich eigentlich festlegen? In zwei Kommunen im Kreis Höxter gibt es klare Ansagen Burkhard Deppe (CDU) in Bad Driburg ist der dienstälteste Bürgermeister im Kreis Höxter. Er wurde am 26. September 2004 mit 58,3 Prozent der Stimmen gewählt, 2009 mit 72,7 Prozent, 2014 mit 78,4 und zuletzt im September 2020 mit 57,7 Prozent bei drei Gegenkandidaten. Aber es wird keine weitere Amtszeit geben, denn schon im März hatte Deppe bekanntgegeben: Er mag nicht noch einmal, schickt stattdessen seinen bisherigen Beigeordneten Michael Scholle ins Rennen, der noch als Kandidat der Union bestätigt werden muss. Klar ist auch: Warburgs aktueller Verwaltungschef Tobias Scherf, seit 2020 im Amt, will noch einmal. Das hatte der 55-Jährige im Zusammenhang mit der Diskussion um den Rückhalt in seiner Partei jüngst bekanntgeben: Der Warburger CDU-Stadtverbandes hatte mehrheitlich beschlossen, ohne Scherf im kommenden Herbst ins Rennen um den Chefposten in der Stadtverwaltung zu gehen. Aufstellungsversammlung für den Kandidaten soll im November sein. Scherf wirft seinen Hut aber auch als unabhängiger Kandidat in den Ring: auch ohne die Unterstützung der CDU. Andere Amtsinhaber halten sich bedeckt Die halten sich auf &bdquo;NW“-Anfrage noch sehr bedeckt, was ihre Kandidatur oder Nicht-Kandidatur angeht. &bdquo;Bürgermeister Torke (. . .) dankt für Ihre Anfrage. Seine Entscheidung wird er zu gegebener Zeit bekanntgeben. Gerne kommt er wieder auf Sie zu und steht dann auch für einen persönlichen Austausch zur Verfügung“, heißt es etwa aus dem Rathaus Steinheim. Dort war Amtsinhaber Carsten Torke – übrigens Sprecher der Bürgermeister im Kreis – erstmals am 13. September 2014 mit 53,2 Prozent der Stimmen gewählt. Ein überwältigendes Votum folgte 2020 für den Christdemokraten, damals einziger Kandidat: 85,2 Prozent der Bürger wollten ihn weiter auf dem Rathaussessel. &bdquo;Im Herbst werde ich Ihnen verbindliche Antworten dazu liefern“, kündigt sein Nachbar im Nordkreis, Nieheims Bürgermeister Johannes Schlütz, auf &bdquo;NW“-Anfrage an. Dieser war 2020 nach einer Stichwahl mit dem damaligen Amtsinhaber Rainer Vidal-Garcia als Parteiloser auf den Bürgermeisterstuhl gewählt worden – mit 55,9 Prozent der Stimmen. Zum &bdquo;passenden Zeitpunkt“ will sich Brakels Hermann Temme äußern. Lässt aber offen, wann der passende Zeitpunkt ist. Temme – seit 1999 im Dienstbereich der Stadt Brakel, dann Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters und seit 2009 selbst auf dem Bürgermeistersessel – ist bei der Wahl 2025 dann 67 Jahre alt. &bdquo;Natürlich wird sich jeder von uns Bürgermeistern schon Gedanken machen, ob er bei der Kommunalwahl 2025 erneut kandidiert. Für meine Person möchte ich meine Entscheidung jedoch eineinhalb Jahre vor der Wahl noch nicht in die Öffentlichkeit tragen“: Das ist die Antwort aus dem Marienmünsteraner Rathaus von Josef Suermann. Der Bürgermeister der kleinsten Kommune im Kreis Höxter ist parteilos und seit 27. September nach einer Stichwahl (55,6 Prozent) im Amt. Bei der Wahl im Herbst 2025 wäre er 62. Entscheidung wird im Herbst oder Winter erwartet Noch offen sei seine Kandidatur, erklärt Willebadessens Norbert Hofnagel. Dazu erklären will er sich im Herbst/Winter und würde dann ab &bdquo;einige Wochen vor der Wahl“ in den Wahlkampf einsteigen. 2020 hatte sich Hofnagel gegen Mario Schmidt (SPD) mit 60,7 Prozent durchgesetzt. Den Zeitpunkt der Mitteilung zu seiner Zukunft wolle er selbst bestimmen, sagt Beverungens Hubertus Grimm. Mehr als 16 Monate vor Ablauf der Wahlperiode jedenfalls noch nicht. Auch der unabhängige Grimm ist 2020 einziger Kandidat in seiner Stadt gewesen und hatte 87,2 Prozent Zustimmung bekommen. Es ist seine zweite Amtszeit, nachdem er sich 2014 mit 69,3 Prozent gegen den CDU-Kandidaten Uwe Scherding durchgesetzt hatte. Und auch Borgentreichs Nicolas Aisch hält das Heft für Ort und Zeit seiner Entscheidungsverkündung selbst in der Hand behalten. Er bekam bei seiner Erstwahl 2020 – bei insgesamt drei Kandidaten – 57,3 Prozent der Wählerstimmen. Und schließlich Höxter: 2020 wurde Daniel Hartmann (parteilos) in der Stichwahl gegen Daniel Razat (CDU) mit 52,56 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt. &bdquo;Es ist zu früh für diese Aussage.“ Er wolle sich äußern, &bdquo;wenn die Zeit gekommen ist“. Die Frist für eine Kandidatur liegt zwei Monate vor dem Wahltermin Entscheiden müssen sich die Herren aber bis spätestens knapp zwei Monate vor dem Wahltermin 2025. Und das gilt auch für alle anderen möglichen Kandidaturen. Im Kommunalgesetz NRW steht nach Auskunft des Kreissprechers Thomas Fuest: &bdquo;Beim Wahlleiter können bis zum neunundfünfzigsten Tage vor der Wahl, 18 Uhr, Wahlvorschläge für die Wahl in den einzelnen Wahlbezirken des Wahlgebiets eingereicht werden.“

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