Höxter. Das Jubiläumsjahr zum 1.200-jährigen Bestehen der ehemaligen Benediktinerabtei und heutigen Welterbestätte Corvey endet am Allerheiligentag, 1. November, glanzvoll. In einem „ARD“-Fernsehgottesdienst, den das Erste um 10 Uhr aus der ehemaligen Abteikirche live in die Wohnstuben der Menschen hinein überträgt.
Die Festpredigt
Der Leiter des Pastoralen Raumes Corvey und Pfarrverwalter der Pfarrei St. Stephanus und Vitus, Pfarrdechant Hans-Bernd Krismanek, zelebriert diese Allerheiligenmesse. Die Festpredigt hält ein mit Corvey eng verbundener Geistlicher: Pfarrer Monsignore Andreas Kurte. Er kennt die heutige Welterbestätte aus seiner Zeit als Pfarrdechant von 2003 bis 2008 und hat sich später intensiv mit der Geschichte der Corveyer Äbte beschäftigt.
2017 erschien seine fundiert recherchierte Biografie der Äbte und Bischöfe. Er leitet den Pastoralen Raum Brakeler Land. „Die Messe und auch der Vespergottesdienst am frühen Abend stellen einen würdigen Abschluss des Jubiläumsjahres 1.200 Jahre Corvey dar“, betont Krismanek.
Anmeldungen bei Freitag
Der „WDR“ überträgt den Gottesdienst in der „ARD“ und auch im Radio („WDR 5“). Der Gemeindegesang wird mitgetragen vom Projektchor mit Sängerinnen und Sängern aus den Kirchenchören im Pastoralverbund Corvey. Dieses Ensemble hatte beim Vitusfest im Juni seinen Auftritt in Corvey. An der kostbaren Barockorgel spielt Dominik Balduin.
Wer den Gottesdienst anstatt am Fernsehschirm vor Ort mitfeiern möchte, kann sich bis Freitag, 13. Oktober, unter der E-Mail Adresse: jubilaeum@pv-corvey.de oder Tel. 05271 498980 anmelden. Eine Teilnahme ohne Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen nicht möglich, da nur eine eingeschränkte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht.
Ausklang am Abend
Ausklingen lässt die Kirchengemeinde den Allerheiligentag mit einem Gottesdienst zur Vesperzeit. Darin richtet sie den Blick auf den großen Reliquienschatz Corveys. Beginn ist um 18.30 Uhr. Anmeldungen sind nicht erforderlich. Monsignore Kurte leitet den Gottesdienst. Die Ansprache hält Professorin Hedwig Röckelein aus Göttingen.
Die Historikerin führt den Reliquienschatz der ehemaligen Benediktinerabtei vor Augen. Bis zu ihrer Emeritierung 2022 war sie Professorin für Mittlere und Neuere Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen. Im Anschluss an den Gottesdienst können die Gäste ausgewählte Reliquien in Augenschein nehmen.