Was kommt nach der LGS in Höxter? Ideen für zwei Areale

Höxter. Die Landesgartenschau läuft noch bis Mitte Oktober – und doch wird schon der Weg geebnet, wie es danach zumindest schon mal mit einem Teil des Areals weitergehen soll. Das Natur-Garten-Forum mit einer Fläche von 350 Quadratmetern und das Bunte Klassenzimmer mit der Ausstellungsfläche Imker – rund 900 Quadratmeter – sollen dauerhaft erhalten bleiben. Mit diesen Ideen muss sich zunächst der Planungsausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag, 17. August, (18 Uhr, Ratssaal) und dann abschließend der Rat am Donnerstag, 24. August, (gleiche Zeit, gleiche Stelle) befassen. Denn dafür müssen die baurechtlichen Grundlagen geschaffen und die Flächen für besondere Nutzungszwecke &bdquo;Natur-Garten-Forum“ und &bdquo;Lerngarten und Ausstellung Imkerei“ festgelegt werden. Natur-Garten-Forum &bdquo;Die Fläche im südwestlichen Bereich des Archäologieparks ist dem Thema ,Naturgarten’ gewidmet“, heißt es in den vorab veröffentlichten Sitzungsunterlagen. &bdquo;Hier werden wilde Naturschönheiten (vor allem Wildstauden) für den heimischen Garten präsentiert, mit denen ein wertvoller Beitrag zur Insektenvielfalt geleistet werden kann.“ Die Fläche bestehe im Wesentlichen aus verschiedenen Beeten, die über geschotterte Wege miteinander verbunden seien. Für die Dauer der Landesgartenschau gebe es zudem einen kleinen Pavillon. Dieser soll nach Ablauf der Gartenschau wieder entfernt werden. Die Fläche soll ansonsten dauerhaft so weitergenutzt werden. &bdquo;Ein wesentliches Ziel des Beitrags ist es, Menschen eine Form der Gartengestaltung näher zu bringen, die auch einen wesentlichen Beitrag zur Förderung der heimischen Artenvielfalt leisten kann“, heißt es vonseiten der Stadt. Dies könne auch dauerhaft durch kleine Informationsveranstaltungen begleitet werden. Das Natur-Garten-Forum liege günstig am Weserradweg und grenze unmittelbar an die Nachbildung des historischen Rastplatzes. Es ist bislang in seiner Form bis zum 31. Dezember befristet. Um es weiter zu nutzen, muss der Bebauungsplan geändert werden. Zulässig sei die Anlage eines Schaugartens. Zulässig sein sollen auch diesem Zweck entsprechende Gebäude bis zu einer Grundfläche von insgesamt 20 Quadratmetern und einer Gebäudehöhe von maximal vier Meter. Die Fläche liege in einem Bereich, für den der Flächennutzungsplan der Stadt Höxter ein Sondergebiet &bdquo;Archäologiepark“ darstellt. Buntes Klassenzimmer/ Ausstellungsfläche Imker Im nördlichen Bereich des Archäologieparks präsentiert sich zur Gartenschau das Bunte Klassenzimmer. Das Klassenzimmer ist laut Stadt &bdquo;ein naturnaher Garten für erlebnis- und erfahrungsorientiertes Lernen“. Zur Gartenschau werde dort ein Angebot aus den Themengebieten Umwelt, Natur, Technologie, Archäologie, Tiere, Pflanzen, Landwirtschaft, Kultur und gesellschaftliches Miteinander präsentiert. Es erscheine angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen folgerichtig, ein solches Lehrangebot innerhalb des Archäologieparks dauerhaft zu etablieren, so die Stadt. Direkt westlich daran grenzt die Ausstellungsfläche für die Imkerei. Aufgrund der thematischen Verflechtungen mit dem Bunten Klassenzimmer dränge es sich auf, auch diesen Ausstellungsbeitrag in eine dauerhafte Form zu überführen. Auch hier gibt es derzeit die Befristung bis zum Jahresende, auch hier muss die Fläche im Bebauungsplan neu als Fläche für besondere Nutzungszwecke &bdquo;Lerngarten und Ausstellungsfläche Imker“ festgesetzt werden. Zulässig seien demnach die Anlage eines Lerngartens und Ausstellungsflächen für die Imkerei. Aufgrund der räumlichen Nachbarschaft der beiden Flächen und der thematischen Verknüpfung untereinander werde keine räumliche Abgrenzung der Flächen untereinander vorgenommen. Zulässig sein sollen dann zweckgebundene Gebäude bis zu einer Grundfläche von insgesamt 100 Quadratmeter und einer Gebäudehöhe von maximal vier Meter. Der Umweltbericht ist laut Stadt bereits ergänzt worden. Es sei dabei festgestellt worden, dass die beabsichtigten Planänderungen keine Auswirkungen auf die Umwelt hätten. Eine Festlegung ergänzender naturschutzrechtlicher Ausgleichsmaßnahmen sei nicht erforderlich.

Meistgelesen