Heiße Tage: So läuft es in den Freibädern im Kreis Höxter

Kreis Höxter. Sommer, Sonne und gute Laune. Die heiße Jahreszeit läuft auf Hochtouren und natürlich finden auch die Menschen im Kreis Höxter in den Freibädern die entsprechenden Möglichkeiten, den persönlichen Motor im Wasser ein wenig herunterzukühlen. Gut anderthalb Monate Geschäftsbetrieb liegen aktuell hinter den Freibädern im Hochstift, es bist bald Halbzeit in der Saison 2023 und vor allem Sommerferien. An Rekorde aus der Vergangenheit kommt man in der heutigen Zeit zwar nur noch schwer heran, trotzdem: Es läuft bei den Freibädern im Kreisgebiet. Freibad Höxter Ein Grund dafür, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits etwa 19.000 Gäste den Weg in Freibad Höxter gefunden haben, ist die wiedereröffnete Weserbrücke. &bdquo;Wir können uns in dieser Saison echt nicht beklagen, es läuft sehr gut. Natürlich spielt uns die Brückenöffnung in die Karten, aber auch das bisher wirklich tolle Wetter“, sagt Andreas Brandl, Geschäftsführer der Bäder- und Wirtschaftsbetriebe Höxter GmbH. Laut Brandl seien die Wochenenden bisher immer gut besucht, der bisher stärkste Tag war jedoch der vergangene Hitze-Sonntag: 1.400 Besucher waren an diesem Tag im Bad. &bdquo;Letztes Jahr zur gleichen Zeit hatten wir circa 9.000 Besucher, natürlich spielten da auch die Bauarbeiten an der Weserbrücke eine Rolle. Dafür hatten wir 2022 einen starken August“, so Brandl weiter. 26.000 Besucher habe das Höxterander Freibad im vergangenen Jahr verzeichnet. &bdquo;Wenn das Wetter weiterhin einigermaßen mitspielt, können wir diesen Wert aber auf jeden Fall toppen.“ Auch an Badeaufsichten fehle es in Höxter nicht. &bdquo;Wir sind bisher sehr gut durchgekommen und bekommen an hochfrequentierten Tagen Verstärkung von der DLRG“, erklärt Andreas Brandl. Freibad Steinheim Weil einige technische Mängel behoben werden mussten, konnte das Freibad Steinheim erst etwas später in die laufende Saison starten, als eigentlich vorgesehen. Was jedoch wenig daran ändert, dass es auch an der Emmer überdurchschnittlich gut läuft. &bdquo;Wir haben bisher etwa 13.500 Gäste bei uns gehabt – damit können wir sehr zufrieden sein für Anfang Juli“, sagt Udo Lachnicht, Schwimmmeister im Freibad Steinheim. Der bisher stärkste Tag liegt in Steinheim bereits etwa einen Monat zurück. Am Sonntag, 11. Juni wurden 1.100 Gäste gezählt. &bdquo;Letzten Sonntag war natürlich auch viel los“, erinnert sich Lachnicht. Bei etwa 35 Grad Celsius haben es immerhin 950 Gäste ins Steinheimer Freibad geschafft. &bdquo;Insgesamt ist es über die Jahre schon weniger geworden“, weiß Lachnicht, der schon sehr lange im Geschäft ist. Vor 30 Jahren ohne Internet und Handys, da gab es diesen Sommer im Jahr 2003 mit 45.000 Gäste. Heute schaffen wir in einem guten Sommer circa 30.000.“ Eine Zahl, die man laut des Bademeisters auch in dieser Saison erreichen könnte. Waldbad Warburg &bdquo;20.000 stand jetzt“, antwortet Stefan Bosse, Schwimmmeister im Waldbad Warburg, auf die Frage, wie viele Besucher in der Hansestadt bisher zahlend am Freibad-Kassenhäuschen vorbeigelaufen sind. &bdquo;Im vergangenen Jahr hatten wir insgesamt 32.000. Das war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich prickelnd“, so Bosse weiter. Ein Wert, der auch in diesem Jahr erreichbar erscheint. Einige &bdquo;Super-Wochenenden“ habe es in der laufenden Sommer-Saison auch in Warburg gegeben. &bdquo;Zum Beispiel am 17. und 18. Juni, da war es hier richtig voll. Genauso wie am vergangenen Sonntag.“ An solch hochfrequentierten Geschäftstagen seinen im Warburger Waldbad gleich vier Aufsichtspersonen gleichzeitig am Beckenrand im Einsatz, &bdquo;um alles im Auge zu behalten“, sagt der über alle Maßen erfahrene Stefan Bosse, welcher 46 Jahre lang Schwimmmeister war und bald in den verdienten Ruhestand übergeht. Aus der Erfahrung weiß Bosse, dass es in den ersten drei Wochen der Sommerferien immer etwas schlechter läuft als davor und danach. &bdquo;Wir haben gerade absolute Urlaubszeit. Das fällt aber in diesem Jahr verhältnismäßig wenig auf.“ Am vergangenen Sonntag wurden Stimmen laut, die davon berichteten, dass das Schwimmbecken im Waldbad Warburg an diesem heißen Tag überfüllt gewesen sein soll. Wie sinnvoll erscheint es da, im Zuge der überaus teurern Sanierung von Frei- und Hallenbad hin zu einem gemeinsamen Kombibad in der Länge auf die Hälfte verkleinert werden soll? &bdquo;An heißen Tagen wird sich das schon etwas knubbeln. Das ganze muss aber auch bezahltbar sein“, bleibt Stefan Bosse, der auch bei vielen Treffen zur Planung des neuen Kombibades dabei war, realistisch. Der fachkundige Bademeister ist sich jedoch sicher: &bdquo;Wir werden durch den Umbau dazugewinnen. Allein das Hallenbad bekommt zum Beispiel ein Planschbecken und eine neue Sprunganlage.“ Zudem kennt Bosse auch die Lösung für den Ernstfall. &bdquo;Im Zweifel müssen wir die Kassen eben schließen, dann ist das halt so. Das passiert aber in den aller wenigsten Fällen – jetzt und auch in Zukunft“, weiß Bosse zu beruhigen.

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