Neuer Eingang, neue Gebäude: Freibad in Höxter kurz vor der Saisoneröffnung

Höxter. Eine neue Holding-Gesellschaft mit neuem Geschäftsführer, ein neuer Eingangsbereich und eine Bilanz auf Vorjahresniveau: Das sind drei Fakten zur Bäderlandschaft in Höxter, die in diesem Frühling kurz vor Öffnung des Freibades im Brückfeld (ab 18. Mai) Relevanz haben. Aber vorweg: Bäder sind und bleiben für eine Kommune ein Zuschussgeschäft – und das nicht zu knapp. Aber in Höxter hat man einen Weg gefunden, die Verluste zu verrechnen und steuerlich einen besseren Schnitt zu machen. Holding Bäder und Wirtschaftsbetriebe Höxter GmbH, so heißt das neue Konstrukt, in dem beide Bäder der Stadt unter Beteiligung der Versorgungsbetriebe vereint sind. Geschäftsführer ist Andreas Brandl. Damit, sagt er, könne man die Verluste der Bäder mit den Gewinnen der Versorger verrechnen und stehe steuerlich weitaus besser da. Zumal die städtischen Zuschüsse für Hallen- und Freibad beträchtlich sind: eine Million Euro fürs Hallenbad, 400.000 Euro fürs Freibad. Macht 1,4 Millionen Euro jedes Jahr. Merken die Besucher was von der neuen Struktur im Hintergrund? &bdquo;Nein“, antwortet Brandl. &bdquo;Für sie ändert sich nichts.“ Auch nicht der Eintrittspreis. Hallenbad Wie lief die zweite Saison im Hallenbad, das am 18. September 2021 öffnete und nun nach der zweiten Saison seine Türen den Sommer über geschlossen hat? &bdquo;Mit mehr als 30.000 Gästen auf dem Vorjahresniveau“, sagt Brandl. Aber er ergänzt mit einem zufriedenen Ton in der Stimme: &bdquo;Vor dem Hintergrund, dass wir die Wassertemperaturen wegen des Energiesparens gesenkt hatten, wird das Hallenbad sehr gut angenommen.“ Zwei Grad weniger im Schwimmerbecken von 28 auf 26 Grad und im Kinder-Lehrschwimmbecken von 30 auf 28 Grad. Nach aktuellem Stand und in der derzeitigen Situation gehe man davon aus, dass zur nächsten Hallenbad-Saison temperaturtechnisch alles wieder beim Alten sein wird. Abhängig von der Energielage und dem Weltgeschehen. Nun ist das Hallenbad in der Sommerpause. Gab es Schäden, die behoben werden müssen? Nein, sagt Brandl, &bdquo;nur kleinere Arbeiten“. Nichts Gravierendes wie beim Kinderbecken oder der Belüftung, die nach der Eröffnung und im Vorjahr noch nachjustiert werden mussten. Freibad Und jetzt zieht das mobile Blockheizkraftwerk also um ins Brückfeld? Andreas Brandl lächelt. &bdquo;Eigentlich brauchen wir am Hallenbad das BHKW vorrangig fürs Zuheizen am Schulzentrum.“ Denn im Hallenbad gibt es ein Stationäres. Aber: Am Freibad brauche man es nun, um das Wasser aufzuheizen. Deshalb Umzug. Das alte Wasser sei schon aus den Becken ausgelassen worden. Sie sind leer. Es war über Winter drin geblieben. &bdquo;Sonst schwimmt ein Becken durch den Druck des Grundwassers auf.“ Nun werden die Becken nach dem Winterschlaf kontrolliert und neu befüllt, dann das Wasser aufgeheizt. Auf etwa 26 Grad Celsius, erklärt der Geschäftsführer. Am Himmelfahrtsdonnerstag, 18. Mai, ist die Eröffnung geplant. Eingangsbereich Aber noch ohne den neuen Eingangsbereich: Dort wird der Kassenautomat erst Anfang Juni geliefert, installiert werden und in Betrieb gehen. Bis dahin setzt man auf das bewährte Eintrittsystem wie bisher. Das Eingangsgebäude steht bereits im Rohbau, die Restarbeiten laufen, der Außenbereich müsse noch fertig werden. &bdquo;Zeitnah“, wie Brandl sagt. Wenn die Kücheneinrichtung da ist, könne auch die Gastro starten. &bdquo;Wohl Mitte der Saison.“ Mit dem neuen Pächter Michael Knaup, der auch den Dorfladen in Amelunxen betreibt, habe man sich gastronomisch auf eine &bdquo;Übergangslösung“ bis dahin geeinigt. Keiner werde das Bad hungrig oder durstig verlassen müssen.

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