Kreis Höxter. Bunte und lustige Karnevalstage stehen im Kreis Höxter an. Damit beim Feiern niemandem der Spaß vergeht, gibt die Polizei Höxter ein paar Hinweise.
In den Karnevalshochburgen im Kreis Höxter plant die Polizei Sondereinsätze, berichtet Polizeisprecher Jörg Niggemann. Sichtbare Präsenz einerseits soll das Sicherheitsgefühl der feiernden Karnevalsgäste stärken, andererseits ist in diesen Tagen auch kreisweit mit zusätzlichen Verkehrskontrollen zu rechnen. Alkohol und Drogen haben am Steuer nichts zu suchen!
Zudem warnt die Polizei vor möglichen weiteren Gefahren - unter anderem durch K.O.-Tropfen. Diesbezüglich hatte es im vergangenen Sommer bei Schützenfesten im Kreis Höxter Vorfälle gegeben. Solche Tropfen werden von Tätern meist in ein offen stehendes Getränk des Opfers gegeben. Man riecht sie nicht, man schmeckt sie nicht. K.O.-Tropfen machen erst willenlos und dann erst bewusstlos.
Nach der Einnahme treten oft Übelkeit und Schwindel auf; so als hätte man zu viel getrunken. Zunächst kann das Opfer noch normal reden und sich bewegen, ist aber schon leicht manipulierbar bis willenlos. Die Täter nutzen das aus. Nach dem Aufwachen aus der Bewusstlosigkeit kann das Opfer sich an das Geschehene nicht oder nur vage und bruchstückhaft erinnern.
Tipps zum Selbstschutz
Jörg Niggemann rät, offene Getränke nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Getränke sollten selbst bestellt und entgegen genommen werden. Von Unbekannten sollten Getränke nur in verschlossenen Originalflaschen angenommen werden. "Freundinnen und Freunde sollten sich gegenseitig unterstützen, aufeinander achten und ihre Getränke nicht aus den Augen lassen", rät die Polizei.
Vorsicht und Hilfe sind insbesondere nötig, wenn jemandem plötzlich übel wird und Unbekannte sich darum kümmern oder jemanden aus dem Raum führen wollen. Treten akute Symptome auf, sollten sich Betroffene oder Hilfeleistende sofort an den Rettungsdienst unter 112 wenden. "Im Verdachtsfall alarmieren Sie auf jeden Fall die Polizei (Notruf 110)", so Niggemann weiter.
K.O.-Tropfen lassen sich im Blut und Urin nur für eine kurze Zeit feststellen. Auch Personen, die befürchten, in der Vergangenheit Opfer geworden zu sein, können sich an die Kriminalpolizei unter 05271 9620 wenden.