Verkehrswende

Zukunftsfähigkeit ist das Ziel: auch Höxter hat jetzt eine Mobilitätsmanagerin

Karolin Bludau ist die Schnittstelle für alle Fragen der Mobilitätsplanung. Minister, Bürgermeister und Experten betonen, wie wichtig ihre Aufgabe ist.

Verkehrsminister Oliver Krischer (l.) und Theo Jansen, Geschäftsstellenleiter vom Zukunftsnetz Mobilität NRW, übergeben Karolin Bludau nach erfolgreichem Abschluss in Düsseldorf eine Urkunde. | © MUNV NRWRalph Sondermann

16.01.2023 | 16.01.2023, 02:12

Höxter. In Nordrhein-Westfalen gibt es 24 neue Mobilitätsmanagerinnen und -manager, eine davon arbeitet künftig in Höxter. Karolin Bludau kümmert sich zukünftig in der Abteilung Planung und Umwelt als Schnittstelle um alle Fragen der Mobilitätsplanung im Rathaus. Nach dem erfolgreichen Abschluss eines mehrstufigen Lehrgangs des Zukunftsnetzes Mobilität NRW erhielt Bludau als Vertreterin von Höxter in Düsseldorf eine Urkunde von Oliver Krischer, Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Höxter ist seit 2020 Mitglied im Zukunftsnetz Mobilität NRW. Verkehrsminister Oliver Krischer: „Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager gestalten die Mobilitätswende und nehmen in Städten, Gemeinden und Kreisen eine wichtige Schnittstellenaufgabe ein: Sie führen gute Ideen zueinander und entwickeln integrierte Mobilitätskonzepte für sichere Fuß- und Radwege oder für gute Anbindungen mit Bus und Bahn und On-Demand-Shuttles.“ Ihre vernetzende Arbeit trage zu einer „zuverlässigen, sicheren und nachhaltigen Mobilität und einer besseren Lebensqualität in den Kommunen bei“.

Höxters Bürgermeister Daniel Hartmann: „Das kommunale Mobilitätsmanagement bietet eine tolle Chance für eine zukunftsfähige Mobilität in den Städten und Kreisen.“ In Höxter befinde sich das auf die Bedürfnisse der Stadt ausgerichtete Mobilitätskonzept kurz vor seiner Fertigstellung. „Daher freue ich mich, dass nun auch eine ausgebildete Mobilitätsmanagerin in unserer Verwaltung tätig ist.“

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Mobilitätsmanagerinnen und -manager helfen dabei, Mobilität über die Abteilungen in der Verwaltung hinweg als Querschnittsthema zu etablieren, damit auch die Mobilitätsangebote in ihrer Kommune von Beginn an miteinander vernetzt geplant werden: etwa Bus und Bahn mit Fahrrad und Fußverkehr oder auch ergänzende Sharing-Angebote. Gleichzeitig sorgen Mobilitätsmanagerinnen und -manager in der Verwaltung für einen Austausch und die Vernetzung aller beteiligten Abteilungen – vom Tiefbauamt bis zur Pressestelle.

Nachhaltige Konzepte gefragt

Theo Jansen, Geschäftsstellenleiter des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Um die verkehrlichen und demografischen Entwicklungen der kommenden Jahrzehnte meistern zu können, sind nachhaltige Mobilitätskonzepte gefragt.“ Zentral sei auch immer der Klimaschutz – jetzt mehr denn je. Die Regionen und Kommunen hätten dabei eine Schlüsselrolle: „Sie sollen die aktuellen Herausforderungen als Chance sehen und offensiv nutzen, um lebenswerte Wohn- und Wirtschaftsstandorte zu bleiben.“

Um Handlungsstrategien für die jeweilige Kommune zu entwickeln, hat das Verkehrsministerium des Landes gemeinsam mit der beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg angesiedelten Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW bereits zum zwölften Mal den Lehrgang „Kommunales Mobilitätsmanagement“ angeboten. Eine dreizehnte Auflage des Lehrgangs beginnt noch im Januar.