Frohe Botschaften aus dem Kreis Höxter: Verwaltungschefs blicken auf 2022

Kreis Höxter. So viele schlechte Nachrichten wie in den vergangenen zwölf Monaten gab es wohl lange nicht mehr. 2022 – ein Jahr zum Vergessen. Oder nicht? Damit nicht nur das Schlechte in Erinnerung bleibt haben sich die Bürgermeister der zehn Städte sowie der Landrat des Kreises Höxter an die besten Nachrichten des Jahres erinnert. Burkhard Deppe Am 1. August öffnete das neue Familienzentrum Miteinander an der Georg-Nave-Straße in Bad Driburg planmäßig seine Türen! Die Einrichtung ging zum neuen Kitajahr 2022/23 mit 115 Betreuungsplätzen in sechs Gruppen unter der Leitung von Christiane Bernard an den Start und ist damit eine der beiden größten im Kreis Höxter. Die Erziehungsbe-rechtigten der sowohl über als auch unter dreijährigen Kinder können eine Zeit von 25, 35 oder 45 Stunden pro Woche buchen. Bei Bedarf und nach vorheriger Anmeldung gehen die Öffnungszeiten der neuen Kita sogar noch über dieses übliche Maß hinaus – ein Alleinstellungsmerkmal in Bad Driburg. Auch morgens vor 7 Uhr und abends nach 17 Uhr besteht ein Betreuungsangebot. Eine gute Nachricht für alle, die zum Beispiel Schichtdienst in den vielen Kliniken am Gesundheitsstandort leisten. Hubertus Grimm Mich hat im Jahr 2022 besonders gefreut, dass nach 2015 wieder viele Menschen in unserer Stadt bereit waren, Flüchtlinge aufzunehmen, ihnen eine Wohnung zur Verfügung zu stellen und ihnen bei den ersten Schritten in neuer Umgebung zu helfen. Über 200 Ukrainerinnen und Ukrainer mit ihren Kindern haben in Beverungen ein neues zu Hause gefunden. Zudem bin ich froh, dass wir für den Neubau unseres Freibadumkleidegebäudes genügend bauausführende Firmen gefunden und alle benötigten Materialien auch geliefert bekommen haben. Hermann Temme Auch im Jahr 2022 haben wir in Brakel erneut viele bedeutende Projekte anstoßen und realisieren können (Erweiterung Gewerbegebiet, Renaturierung Nethe, Ausbau der Kläranlage Brakel und vieles mehr), doch besonders hervorheben möchte ich als gute Nachricht, dass wir vom 5. bis zum 8. August wieder unseren beliebten Annentag feiern konnten. Für mich persönlich und sicherlich auch für die rund 300.000 Besucher war es eine sehr gute Nachricht, dass Geselligkeit wieder stattfinden und so auch der Gemeinschaftssinn gestärkt werden konnte. Nach zwei Jahren Pandemiepause ist unserem 265. Annentag ein tolles Comeback gelungen, denn die Resonanz aller Beteiligten war durchweg positiv. Darüber hinaus durften auch die anderen beliebten Traditionsveranstaltungen, wie Stadtfest, Michaelismarkt, Nikolausmarkt sowie Schützen- und Vereinsfeste endlich (. . .) wieder stattfinden. Durch Abstand und Verbote haben wir gelernt, wie wertvoll das menschliche Miteinander ist und dass Veranstaltungen, die immer fest in unserem Terminkalender verankert waren, nicht selbstverständlich sind Nicolas Aisch DIE frohe Botschaft war für mich in Borgentreich keine einzelne Nachricht. Vielmehr ist dies für mich der kontinuierliche Prozess weg von den Corona-Einschränkungen hin zu mehr Normalität im Alltag. Wir sollten weiterhin optimistisch in die Zukunft schauen. Daniel Hartmann Die eine beste Nachricht hat es in Höxter 2022 so nicht gegeben. Vielmehr waren es eine Vielzahl positiver Mitteilungen und Neuigkeiten, die davon zeugen, dass die Stadt wieder viele Schritte in die Zukunft gemacht hat. Gerade die teilweise Öffnung der Weserbrücke noch vor Weihnachten lässt blicken, dass viele Baumaßnahmen in der Stadt kurz vor dem Abschluss stehen und die notwendigen Einschränkungen bald ein Ende haben. Auch die Nachricht über den Kita-Neubau im Flor, ist für viele Familien eine gute Nachricht. Michael Stickeln Das Jahr 2022 war in vielerlei Hinsicht enorm herausfordernd. Der furchtbare Krieg in der Ukraine mit seinen weitreichenden Folgen hält die Welt leider noch immer in Atem. Umso heller leuchtet die großartige Hilfsbereitschaft der Menschen – auch aus dem Kreis Höxter. Einmal mehr haben sie in diesem Jahr gezeigt, dass sie solidarisch für diejenigen einstehen, deren Lebensgrundlage bedroht oder sogar zerstört ist. Deshalb können wir als Gesellschaft hoffnungsvoll in die Zukunft blicken, denn auch für die vor uns liegenden Herausforderungen brauchen wir Mut und Einigkeit. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre und auch der ebenso verantwortungsvolle wie erfolgreiche Umgang mit der Corona-Pandemie geben uns im Kreis Höxter gute Gründe für Optimismus. Josef Suermann Die vielen Krisen bereiten uns allen derzeit Sorge und Kummer. 2022 hatte in Marienmünster aber auch viel Gutes und Positives. Dank engagierter Bürgerinnen und Bürger, die sich in den unterschiedlichsten Bereichen ehrenamtlich einbringen und für andere einsetzen, haben wir in unserer Stadt ein lebendiges Miteinander. Da gibt es zum Beispiel den Jugendbereich, die Kirchen, den Sport, die Vereine, die Feuerwehr, die Zukunftswerkstätten, die Politik, die Altenpflege, die Heimatpflege und die Flüchtlingshilfe. Viele Helferinnen und Helfer sorgen zudem für die Umsetzung von Projekten in den Ortschaften. Allen, die sich für ihre Ortschaften, ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger oder im kulturellen Bereich engagieren, danke ich ganz herzlich. Machen Sie bitte weiter so, wir alle brauchen Sie! Sie tragen dazu bei, dass unsere Stadt liebens- und lebenswert bleibt und wir gut durch diese Zeit der Krisen kommen. Johannes Schlütz Die beste Nachricht kam gleich zu Anfang des Jahres: Das Land fördert die Modernisierung des Nieheimer Kombibades mit rund 1,5 Millionen Euro, wodurch es uns möglich werden wird, das Schwimmbad vor allem im Außenbereich umfassend zu modernisieren. Insbesondere mit Blick auf die zahlreichen Dauernutzer, den Schulsport und die Attraktivität Nieheims für den Tourismus bedeutet das einen Riesenfortschritt – ohne diese Förderung wäre der Fortbestand des Bades mittelfristig definitiv gefährdet gewesen. Der Förderbescheid ging uns nach einem Zwischenschritt, in dem die Kostenschätzungen von unserer Seite noch einmal zu aktualisieren waren, offiziell am 28. Oktober zu. Die erweiterten Planungsarbeiten schreiben wir gerade europaweit aus. Die ersten Bauarbeiten planen wir für Herbst 2023. Carsten Torke Steinheim wird sich auch in 2023 und Folgejahren weiterentwickeln! Der Rat hat sich einstimmig für ein weiteres Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept ausgesprochen, dass an die erfolgreiche Umsetzung der Stadtumbauprojekte im Rahmen &bdquo;Stadtumbau West“ der vergangenen 1,5 Jahrzehnte anschließen wird. Inhaltlich wird der Fokus auf den Themen Klimaschutz, energetische Quartiersentwicklung und Nahmobilität liegen. Die Verwaltung setzt hier auf eine starke Beteiligung der Bürgerschaft. Wir alle wissen, es muss ein Umdenken passieren und gemeinsam werden wir das angehen. Tobias Scherf Schützen- und Heimatfeste und die Oktoberwoche konnten weitestgehend unbeschwert gefeiert werden und die Menschen sind im Miteinander wieder in eine Normalität gekommen. Zudem war der Diemelzauber ein toller Erfolg. Ebenso ist die Zusage über 6 Millionen Euro als Fördersumme für das neue Waldbad ein riesiger Schritt Richtung zukunftsorientiertem Schwimmen in Warburg. Norbert Hofnagel Die guten Nachrichten des letzten Jahres waren für mich, dass mir Menschen begegnet sind, die eine enorme Hilfsbereitschaft gezeigt haben. Hier sind aufgrund des Krieges in Europa viele verschiedene Dinge zu nennen. Etwa die Aufnahme und Unterbringung von geflüchteten Menschen, das Angebot, Müttern mit Kindern das Nötigste des persönlichen Bedarfs zu organisieren, Sprachhilfen und vieles mehr. Auch ist sehr deutlich geworden, dass immer mehr Menschen erkennen, dass es uns in unserer Gesellschaft mit einem verlässlichen Rechtssystem mit sozialen Errungenschaften (bei aller Meckerei) unglaublich gut geht und wir ein Glück haben, in einer solchen begünstigten Region und Demokratie leben zu dürfen.

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