Das sagt Ex-Umweltminister Klaus Töpfer zur Landesgartenschau in Höxter

Höxter. Viele kennen ihn, immerhin hat er lange Zeit die Geschicke der Bundespolitik in umweltpolitischer Hinsicht mitbestimmt. Klaus Töpfer, Ex-Bundesumweltminister und Ehrenbürger der Stadt Höxter, macht sich in Sachen öffentlicher Auftritte in den vergangene Jahren aber eher rar – für die Landesgartenschau wirbt der Höxteraner jetzt allerdings in einem Video, das auf der Plattform Youtube abrufbar ist. Dabei gibt der ehemalige Bundesumweltminister auch interessante Einblicke in die Dinge, die den heute 84-Jährigen bewegen. &bdquo;Ich glaube, es ist zunächst einmal ziemlich hilfreich, dass in dieser Stadt etwas passiert“, sagt Töpfer, vor sich ein kleiner runder Tisch mit gedeckter Kaffeetafel, neben sich Landrat Michael Stickeln, beide in der CDU, einer im Amt, einer außer Dienst aber dennoch mittendrin im Leben und in Höxter – in den Baustellen. &bdquo;Im Augenblick als Besucher in Höxter anzukommen, da musst Du schon überzeugt sein“, sagt er in dem Video, das der Förderverein Landesgartenschau produziert hat. Dass Höxter Dynamik zeigen könne, dass die Stadt zeigen könne, dass sie offen sei für Besucher, werde nämlich &bdquo;verdammt schnell notwendig“. Töpfer äußert die Hoffnung, dass es sich bei der Baustellenzeit um eine Übergangszeit handele, auf die &bdquo;ein Profil von Höxter“ folge, das über die Kreisstadt hinaus bekannt sei. Töpfer sieht in Gartenschau ein "Zukunftsversprechen" Als ein &bdquo;Zukunftsversprechen“ bezeichnete Töpfer all das, was in Verbindung mit der Gartenschau in der Stadt geschehe: &bdquo;Wer es nur als Ereignis ansieht, der hätte was anders machen können dann.“ Als Zukunftsversprechen müsse die Gartenschau &bdquo;weiter geführt, weiter gepflegt, weiter entwickelt“ werden. Es gäbe daher eine ganz breite Palette von &bdquo;guten Gründen“, sich mit der Gartenschau &bdquo;wieder neu Gedanken zu machen über seine Heimatstadt“ und diese &bdquo;auch attraktiv zu machen“ für jene, die in Höxter noch nicht ihre Heimat haben. Auf die Frage hin, ob die Weser trenne oder auch zusammenbringe – auf der anderen Weserseite findet in Bad Gandersheim immerhin zeitgleich zur LGS in Höxter die Landesgartenschau in Niedersachsen statt – blickt Töpfer auf die Geschichte: &bdquo;Wir wollen gemeinsam ein Europa bauen, da gibt es auch Grenzen. Aber wir haben uns bemüht, Grenzen durchgängig zu machen, nicht mehr trennend, sondern verbindend werden zu lasen.“ Da geht die Weser her, &bdquo;da drüben sind die und hier sind wir, das kann doch nicht auf Dauer so sein.“ Töpfer warb dafür, sich Gedanken darüber zu machen, was die Botschaft sei, die von der LGS in Höxter ausgehen solle, &bdquo;ich glaube, da sollten wir uns wirklich drüber Gedanken machen.“ Garten allein sei es ja nicht und das werde immer wieder unterstrichen, &bdquo;sondern, dass wir dadurch auch etwas vermitteln können.“ Mit Blick etwa auf Wärmepumpen-Hersteller Stiebel-Eltron in Holzminden: &bdquo;das Unternehmen, das im Zusammenhang mit dem Klimawandel und der Energieveränderung eine zentrale Rolle hat“ – wenn die LGS das hätte &bdquo;zu einem Stück unserer Botschaft werden lassen können, das wäre fantastisch“. Eine Botschaft für den städtischen Bereich Was könne eine Botschaft sein? Im Augenblick werde im städtischen Bereich immer gesagt, &bdquo;wir brauchen die Smart-City, die klimagerechte Stadt, das Grün in die Stadt zu bringen und so weiter. Das ist eine Botschaft. Es gibt also durchaus Städte, die diese Botschaft aufgreifen“, sagt Töpfer in dem Video. Als seinen Lieblingsort am Wall nannte er einen kleinen Pavillon mitten in Höxters Stadtmauer, an dem er recht häufig vorbeikomme. &bdquo;Jedes mal, wenn ich hier vorbeigehe und das kommt häufig vor, gucke ich drauf und denke, da müsstest du eigentlich sein“. Töpfer warb deshalb dafür, dass am Pavillon eine Sitzgruppe aufgestellt wird. Ob seine Anregungen in die Tat umgesetzt werden? Töpfer jedenfalls versicherte, dass er die Sitzgruppe nutzen werde: &bdquo;Ich kann mir noch nicht ganz vorstellen, wo ich diesen schönen Platz an der Weser sehe. Aber da haben der Landrat und andere darauf hingewiesen – es sollen ja so viele Besucher kommen – dass ich dort gar nicht auffalle, wenn ich nicht da bin.“ Mit Blick auf den Pavillon sagte er: &bdquo;Da aber kommen wenige hin, deswegen.“ Abrufbar ist das ganze Video auf der Seite des Fördervereins unter www.foerderverein-lgs.org und via Youtube.

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