Neue Kita für Höxter: In gut acht Monaten soll der Bau abgeschlossen sein

Höxter. Das Gelände ist eingezäunt, der Bagger steht bereit und der erste Spatenstich ist gemacht: Der Bau der Kindertageseinrichtung Im Flor in Höxter hat begonnen. Das Richtfest für das Drei-Millionen-Euro-Projekt ist in der ersten Dezemberwoche dieses Jahres vorgesehen, sagt Projektentwickler Karsten Burmann von dem ausführenden Unternehmen Kögel + Nunne Bau GmbH aus Horn-Bad Meinberg. Etwa 70 Kinder, davon 20 unter 3-Jährige und 51 über 3-jährige Kinder sollen hier ab dem nächsten Jahr einen Betreuungsplatz erhalten. Die Kita entsteht auf dem 3.200 Quadratmeter großen Grundstück oberhalb des Lehrerparkplatzes des Gymnasiums in Höxter mit einer Nutzfläche von 745 Quadratmeter bei 802 Quadratmeter Bruttogrundfläche, heißt es vom Projektentwickler Karsten Burmann. &bdquo;Es geht alles sehr schnell“, freut sich Bürgermeister Daniel Hartmann: Voraussichtlich Anfang Mai 2023 werde das Gebäude laut dem ausführenden Bauunternehmen bezugsfertig sein. Die Kita-Leitung steht auch bereits schon fest. Nachhaltiges Bauen sei allen Beteiligten wichtig: Auf dem großen Bauschild Im Flor Ecke Bergstraße steht zu lesen: &bdquo;Hier entsteht eine nachhaltig geplante Kindertageseinrichtung“. &bdquo;Nicht ein Baum soll auf dem Gelände für den Bau geopfert werden“, sagt Projektentwickler Karsten Burmann, der dazu noch ergänzt: Das Gebäude werde in einer modularen Holzrahmenbauweise entstehen, wodurch eine Vorfertigung der Module unter optimalen Bedingungen ohne Witterungseinflüsse möglich sei. Trocknungsprozesse würden dadurch vermieden, was wiederum zur Folge habe, dass die Bauzeit verkürzt werde. Vorzüge der Holzrahmenbauweise Gordon Gattermann, Geschäftsführer der Beermann Immobilien GmbH & Co. KG, die als Investor auftritt, stellt die Vorzüge der Holzrahmenbauweise vor: &bdquo;Holz ist der einzige nachwachsende und regional verfügbare sowie CO2-neutrale Baustoff. Durch diese Bauweise können wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten.“ Herr Nunne, Geschäftsführer der Kögel und Nunne Bau GmbH aus Horn Bad Meinberg ergänzt: &bdquo;Zudem ist man durch den Verzicht von chemischen Holzschutzmitteln in einem Holzrahmenbau von natürlichen Baustoffen umgeben. Dies sorgt für ein gesundes und angenehmes Wohnklima.“ Das Gebäude soll mittels Wärmepumpe beheizt werden, außerdem werde es über eine Be- und Entlüftungsanlage sowie über eine Photovoltaikanlage verfügen. Daniel Hartmann versichert: &bdquo;Selbstverständlich werden Gebäude und Außengelände barrierefrei sein. Der Behindertenbeirat wurde beteiligt“, so Hartmann. Beim pädagogischen Konzept lege der zukünftige Träger, die Johanniter-Unfall-Hilfe vom Regionalverbund Lippe-Höxter, die Schwerpunktbereiche auf die Themen Körper, Gesundheit und Ernährung sowie soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung. Weitere Schwerpunkte seien die religiöse und ethische Bildung sowie die Entwicklung des ökologischen Bewusstseins. Das Raumkonzept Großen Wert lege der Träger auch auf übergreifende und offene Raum- und Angebotsstrukturen, wie Marion Gärtner, Fachbereichsleitung Kita & OGS der Johanniter, das geplante Raumkonzept erklärt und dazu ergänzt: &bdquo;Dabei berücksichtigen wir selbstverständlich die Bedürfnisse der Kinder nach Ruhe und Bewegung.“ Die Betreiber können sich auch gut vorstellen, den benachbarten Wald in das pädagogische Konzept mit aufzunehmen, wie es von den künftigen Betreibern hieß. Die Zeiten wolle man flexibel gestalten, evtl. auch ein Frühangebot schaffen, das sich nach den Bedarfen der Eltern orientiere, weiß Marion Gärtner zu berichten. 12 bis 15 Mitarbeitende sollen laut Benjamin Wobig vom Regionalvorstand der Johanniter Lippe-Höxter an Ort und Stelle eingestellt werden. Dabei orientiere sich der Träger an der geforderten Mindestbesetzung des Landschaftsverbandes (LWL). Ziel der Johanniter sei es, 20 Prozent über dem geforderten Mindestpersonalwert zu liegen. Da es schwer werde, Personal auf dem angespannten Arbeitsmarkt zu finden, wollen die Johanniter auch selbst ausbilden. Als neue Kita-Leiterin steht die 27-jährige Jana Ostermann aus Lügde bereits in den Startlöchern. Seit 2015 ist sie als Erzieherin tätig, zuletzt als stellvertretende Leiterin in der Johanniter-Kita &bdquo;Burg Adebar“ in Elbrinxen. Momentan sei sie freigestellt, um diverse Fortbildungen als Kita-Leiterin zu absolvieren, sagt Leiterin des Fachbereichs Kita und OGS, Marion Gärtner. Auf ihr neues Amt freut sich die 27-Jährige schon sehr. Wenn diese Kita fertiggestellt ist, verfügt Höxter über 21 Kindertagesstätten und 6 Großtagespflegegruppen sowie 5 Tagespflegegruppen.

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