Höxter Soldaten aus Höxter werden als Verstärkung nach Osteuropa verlegt

Höxter. 50 Soldatinnen und Soldaten des ABC-Abwehrbataillons 7 aus Höxter werden nach Litauen verlegt. Ein Konvoi mit Fahrzeugen und Einsatzgerät ist bereits von der General-Weber-Kaserne aus in Richtung eines Sammelpunktes nahe der polnischen Grenze gestartet. Das bestätigte der Presseoffizier des Verbandes gegenüber der Neuen Westfälischen. Hintergrund der Verlegung sind die Spannungen im Ukraine-Russland-Konflikt, aufgrund derer Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) am 7. Februar eine Erhöhung der Truppenstärke an der sogenannten Ostflanke angekündigt hat. Aufgabe der Verbände ist die Verstärkung für die von Deutschland geführten Enhanced Forward Presence (EFPEnhanced Forward Presence) Battlegroup der NATO in Polen oder Litauen. 30 weitere Soldaten aus Höxter sind im Einsatz, um sich um die Desinfizierung der Fahrzeuge nahe der Grenze zu kümmern. "So ist gewährleistet, dass auf den Marschstraßen keine tierischen Krankheitserreger verteilt werden", sagt der Presseoffizier gegenüber der NW. Es handelt sich unter anderem um Schutzmaßnahmen vor der Schweinegrippe. Einige dieser Verstärkungskräfte sammeln sich auf dem Truppenübungsplatz Jägerbrück in Mecklenburg-Vorpommern nahe der polnischen Grenze, es gibt laut Bundeswehr aber auch weitere Sammelräume, wohin es für die Soldatinnen und Soldaten aus Höxter zuerst geht, will die Bundeswehr zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt geben.Seit fünf Jahren Seit fünf Jahren führt Deutschland in Litauen die Battlegroup, ein multinationales Bataillon. Anfang 2017 hatte die NATO mit der Verlegung von Truppen nach Polen und in die drei baltischen Staaten begonnen. Das Bundesverteidigungsministerium bezeichnet die Mission als "ein Zeichen der Rückversicherung der osteuropäischen Staaten und der Bündnissolidarität".Wie lange der Einsatz für die Soldaten aus Höxter dauern wird, ist derzeit ebenso unklar, wie der genaue Einsatzort der Streitkräfte. Der Presseoffizier in Höxter kündigte eine Nachricht über den genauen Einsatzort an. Radio Hochstift berichtet, dass der Einsatzort der Soldaten rund 1.600 Kilometer entfernt liegt. Unter normalen Umständen wäre es für die Streitkräfte aus Höxter erst im Mai Zeit gewesen, dorthin abzurücken. Wegen des Russland-Ukraine-Konflikts wurde der Einsatz allerdings um drei Monate vorverlegt. Für das ABC-Abwehrbataillons 7 ist es nicht der erste Auslandseinsatz in Krisen- oder sogar Kriegsgebieten: Einsätze hatten Soldatinnen und Soldaten des Bataillons im Jahr 1993 in Somalia, in den Jahren 1995 und 1996 im Vorauskommando des IFOR-Einsatzes in Bosnien und Herzegowina. Es folgten in den Jahren 1998/1999 Einsätze in Raijlovac in Bosnien und Herzegowina. 1999/2000 und 2002 waren Streitkräfte aus Höxter zudem beim KFOR-Einsatz im Kosovo mit dabei. In Kuwait nahmen sie auch an der Operation Enduring Freedom bis 2003 teil. Danach waren Soldatinnen und Soldaten auch in Afghanistan stationiert. Auch als Brandschutzkräfte Laut Angaben der Bundeswehr stellt das Bataillons auch die ABC-Abwehrkräfte und militärischen Brandschutzkräfte für die aktuellen Auslandseinsätze der Bundeswehr in Afghanistan, in Mali, Jordanien und im Irak.

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