So sollen die Bereiche der Landesgartenschau in Höxter aussehen

Höxter. Gepflegt ist der Platz schon. &bdquo;Aber die Fläche ist in ihrer Gestaltung einfach in die Jahre gekommen und darum sind wir sehr froh, wenn wir den Platz mit dem Fallersleben-Denkmal im Zusammenhang mit der Landesgartenschau ganz erheblich werden aufwerten können", sagt Gartenschau-Geschäftsführerin Claudia Koch. August Heinrich Hoffmann von Fallersleben zählt zu den herausragendsten Höxteraner Persönlichkeiten. An der Ecke zur Corveyer Allee ist am historischen Stadttor ein öffentlicher Platz gewidmet, der aber dem Ansehen des großen Dichters und politischen Vordenkers schon lange nicht mehr gerecht. &bdquo;Im Zuge der Gartenschau werden wir dort einen Lesegarten mit Bücherschrank, gemütlichen Sitzgelegenheiten mit Bäumen und Blumen einrichten", erklärt Koch. &bdquo;Es wird ein Platz mit einer wahnsinnig tollen Aufenthaltsqualität, der über die Gartenschau hinaus bleiben wird und ist doch nur ein kleiner Baustein im großen Gesamtkonzept der Landesgartenschau", freut sich Bürgermeister Daniel Hartmann. Nachdem bereits seit Längerem die vorbereitenden Arbeiten laufen, soll im September der erste Spatenstich zum Bau des Geländes erfolgen. Begonnen werden soll mit der Errichtung der großen neuen Uferpromenade hinter der Weserbrücke. Dort wird es eine hundert Meter lange Treppenanlage geben, die unterbrochen von Beeten und Grünstreifen ans Wasser führt. Entlang der Mauer zum Bahndamm wird eine 70 Meter lange durchgängige Horizontbank errichtet. &bdquo;Die haben wir jetzt zweireihig modifiziert, damit auch Rollstuhlbesucher dort integriert werden können", erklärt Koch. Wo was gestaltet wird Von der Weserpromenade über den Wall, den Berliner Platz und dem Fallersleben-Platz wieder runter zur Weser wird das Gartenschaugelände dann mit den weiteren Stationen der Landschaftsscholle (zwischen HVV-Unterstand und Corveyer Hafen) dem großen Geschichtspark im Weserbogen, und dem Remtergarten im rückwärtigen Bereich der Schlossanlage nach und nach in verschiedenen Bauabschnitten gestaltet. Gerade der Remtergarten wird zur LGS nicht wieder zu erkennen sein. &bdquo;Derzeit fahren jedes Jahr 100.000 Radtouristen dort vorbei, ohne wirklich einen Eindruck vom Ort des Weltkulturerbes zu gewinnen. Das wollen wir ganz entscheidend ändern", betont Claudia Koch. In vom Radweg sichtbarer Weise wird ein zwei Hektar großer Bereich mit verschiedenen nach Epochen angelegten Kräuter- und Heilgärten sowie einem großen Restaurationsbereich angelegt. &bdquo;Im Remtergarten werden wir die Frage, beantworten wie der Mais nach Corvey kam oder wie man Krankheiten nach Indikationen geordnet pflanzlich heilen kann", sagt Bürgermeister Hartmann. &bdquo;Wir sind jetzt in der Phase, dass wir die verschiedenen Baulose in die internationale Ausschreibung geben und werden damit innerhalb der nächsten sechs Wochen alle Lose draußen haben. Der Remtergarten ist der letzte Abschnitt", erläutert Geschäftsführerin Koch. Großes Alleinstellungsmerkmal der Höxteraner Gartenschau wird der fünf Hektar große Geschichtspark im 20 Hektar großen Weserbogen. Auf dem Areal des ehemaligen Sägewerks, unter dem sich die ehemalige Corveyer Civitas befindet, wird die untergegangene Corveyer Stadtsiedlung wieder auferstehen. &bdquo;Die Besucher werden auf Stegen durch die Straßen der alten Civitas geführt und dazu werden in gestalteten Kuben Audistationen eingerichtet, in denen Besucher beispielsweise das Haus des Chirurgen und die Corveyer Stadtkirche besuchen können", erläuter Koch. Die Stationen entsprechen den dort gemachten, herausragenden archäologischen Funden. Ein ganz neuer Ort Ein ganz neuer Ort an der Weser zwischen Corvey und Höxter wird oberhalb des Radweges zwischen Hafen und altem Corveyer Bahnhof entstehen. &bdquo;Auf dieser Landschaftsscholle die gleichermaßen einen Blick über das Corveyer Westwerk auf den Solling und auf die Höxteraner Stadtsilhouette eröffnet, wollen wir einen himmlischen Rastplatz mit großem Kinderspielplatz anlegen", erläutert Claudia Koch. Hier soll man ausruhen und auch längere Zeit verweilen können. Noch nicht im Gelände der LGS, soll der Berliner Platz ein Entree für die Gartenschau werden mit Kinderspielgeräten, Boulebahn und XXL-Schachplatz und hoher Aufenthaltsqualität. Dieser Platz soll der gesamten Bevölkerung unabhängig von der Gartenschau zur Verfügung stehen. Der Haupteingang zum LGS-Gelände soll über Schloss Corvey führen. An der Stadthalle wird ein Nebeneingang zur LGS errichtet, der auch viel Qualität haben soll. Claudia Koch: &bdquo;Hier planen wir in mobilen Hochbeeten Wechselflor-Bepflanzungen, die die Besucher anregen soll, Selfies zu schießen und diese überall hinzuschicken." Die vollständigen neuen Visualisierungen zu den konkreten Bereichen der Höxteraner Landesgartenschau sollen ab Montag auf www.landesgartenschau-hoexter.de eingesehen werden können.

Meistgelesen