Höxter Stadt Höxter will im Januar auf OGS-Elternbeiträge verzichten

Höxter. Die Stadt Höxter will auf Elternbeiträge für den Offenen Ganztag und das städtische Betreuungsangebot "Schule von acht bis eins" für den Monat Januar verzichten - und prüfen, ob die Beiträge auch in den Folgemonaten ausgesetzt werden sollten. Grund ist, dass Eltern ihre Kinder (Jahrgangsstufen 1 bis 7) zunächst bis zum 31. Januar vom Präsenzunterricht, wenn möglich, befreien lassen sollen und die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die die Notbetreuung in Anspruch nehmen, "sehr gering" sei, wie es in einer Verwaltungsvorlage heißt. Bereits von April bis Juli 2020 hatte die Stadt Höxter auf Elternbeiträge für die Betreuungsangebote verzichtet. Das verursachte Mindereinnahmen von mehr als 97.000 Euro, die Hälfte davon glich das Land aus. Für den Januar geht die Verwaltung von einem Fehlbetrag in Höhe von rund 25.000 Euro aus, sollte die Politik grünes Licht für den Verzicht der Elternbeiträge geben. "Ob und gegebenenfalls inwieweit erneut eine erneute anteilige Beteiligung des Landes an dem Einzahlungsausfall erfolgen wird, wird derzeit mit der Bezirksregierung Detmold geklärt", heißt es in der Beschlussvorlage. Seit Mitte Dezember sind außerdem die Kita-Beiträge ausgesetzt. Schulen erhalten vermehrt Anfragen Am 11. Januar hat der Unterricht nach den verlängerten Weihnachtsferien wieder begonnen. Eltern sind jedoch aufgerufen, ihre Schulkinder (bis Jahrgangsstufe 7), wenn möglich, nicht in die Schule zu schicken, sondern am Digitalunterricht teilnehmen zu lassen. Es gibt allerdings eine Notbetreuung für diese Kinder. Ab Klassenstufe 8 ist der Digitalunterricht verpflichtend. Hintergrund ist, dass Kontakte und so auch das Infektionsrisiko gesenkt werden sollen. In Höxter ist der Bedarf an Notbetreuung gering. An den weiterführenden Schulen müssen nur insgesamt vier Kinder betreut werden. Jeweils zwei am König-Wilhelm-Gymnasium und an der Hoffmann-von-Fallersleben-Realschule. An der Sekundarschule gibt es keinen Bedarf. Im Grundschulbereich sind die Zahlen in Teilen zwar höher, allerdings müssen viele Kinder nur an bestimmten Wochentagen betreut werden. An der Petrischule sind 26 Kinder in der Notbetreuung, an der Schule am Nicolaitor sind es 14 und an der Grundschule Lüchtringen 15. Ein Kind besucht weiterhin die Schule im Wesertal und elf Jungen und Mädchen sind es in der Gemeinschaftsgrundschule Ottbergen. Laut Verwaltung rechnen alle Schulen jedoch damit, dass die Zahlen steigen werden, weil sie vermehrt neue Anfragen bekämen. Einzige Sitzung im Januar Diskutiert und auch beschlossen wird im Haupt- und Finanzausschuss am Montag, 18. Januar. Der einzigen Gremiumssitzung in diesem Monat. Der Ausschuss beschließt, weil der Stadtrat diese Befugnisse mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit an den Ausschuss übertragen hat. Der Hauptausschuss spiegelt die Verhältnisse im Stadtrat wieder, ist aber kleiner. Auf der Tagesordnung sind nur Entscheidungen, die drängen. Neben den OGS-Beiträgen geht es auch um die von der CDU beantragten Realsteuersenkungen. Alle städtischen Schulen bieten der Vorlage zufolge grundsätzlich ein Betreuungsangebot für Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 6, für Kinder mit einem Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung in Förderschulen oder in Schulen des Gemeinsamen Lernens auch in höheren Altersstufen, an, die nicht zuhause betreut werden können oder bei denen eine Kindeswohlgefährdung vorliegt.

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