Höxteraner Handwerker helfen ehrenamtlich beim Tapezieren und Reparieren

Höxter/Holzminden. Sie haben tapeziert, gestrichen, Möbel repariert, Laminat verlegt, renoviert oder bei der Gartenarbeit geholfen: 40 Mitarbeiter des Höxteraner Elektrotechnikunternehmens Potthast waren einen Tag lang unentgeltlich in den Kreisen Höxter und Holzminden unterwegs, um hilfsbedürftigen Menschen oder Organisationen mit ihrem handwerklichen Geschick unter die Arme zu greifen. Die komplette Belegschaft, bestehend aus einem 40-köpfigen Team aus Gesellen, Azubis und Bürofachkräften, hat mitgezogen und ehrenamtliche Hilfe für Hilfsbedürftige in allen Bereichen geleistet. Handwerker seien halt &bdquo;handwerkliche Alleskönner" und nicht nur in einem Bereich gut, meint der Geschäftsführer von Elektro-Potthast, Hauke-Harm Burfeind. Statt Weihnachtskarten oder Geschenke an die Geschäftspartner wollte das Elektro-Unternehmen eine Weihnachtsaktion der besonderen Art durchführen, die auch die kommenden Jahre weiter Bestand haben soll. Nach der Lektüre eines Buches Die Idee zu dieser Hilfsaktion, die unter dem Motto &bdquo;Handwerker helfen" durchgeführt wurde, hatte der Geschäftsführer Burfeind, nachdem er das Buch &bdquo;Die stille Revolution" von Bodo Janssen gelesen hat. Darin beschreibt der Autor unter anderem, wie man mit Sinn und Menschlichkeit ein Unternehmen führt. Buchautor Janssen wolle mit seinem Buch sagen, dass Menschen, die Gutes tun, auch eine innerliche Zufriedenheit erlangten. Dies wiederum sorge für eine Personalzufriedenheit im Unternehmen, so der Geschäftsführer. Gemeldet hatten sich vor allem ältere Menschen, alleinerziehende Mütter oder Menschen in finanzieller Notlage. Auch ein Kindergarten bat um Unterstützung. In der Kindertagesstätte &bdquo;Rappelkiste" in Höxter haben die Weihnachtsengel von Elektro-Potthast einen Turn- und einen Schlafraum gestrichen und die defekten Deckenleuchten wieder repariert. Durch den Einsatz von gleich acht Helfern sei die Arbeit in der Kita schnell erledigt gewesen, meinte Eva-Marie Burfeind, die das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Ehemann Hauke-Harm Burfeind führt. Sobald ein Team seine Arbeit erledigt hatte, meldeten sich die freigewordenen Handwerker in einer gemeinsamen Whatsapp-Gruppe, um den Kollegen an den anderen Einsatzorten ihre Unterstützung anzubieten. An 25 Orten waren Montagetrupps beschäftigt An 25 Orten in den Kreisen Höxter und Holzminden waren die Montagetrupps mit Hilfsarbeiten beschäftigt. Der weiteste vom Unternehmen entfernte Einsatzort sei Holenberg im Landkreis Holzminden gewesen, so Hauke-Harm Burfeind. Unter Einhaltung aller Coronaschutzmaßnahmen haben sowohl das Ordnungs-, wie auch das Gesundheitsamt im Vorfeld keinerlei Einwände und Bedenken gegen die Aktion gehabt. Das Unternehmen musste laut ihrem Geschäftsführer Kontaktlisten ähnlich wie in der Gastronomie zusammenstellen, die nach vier Wochen wieder vernichtet werden sollen. Außerdem mussten alle Mitarbeitern bei ihrem Einsatz, wie im Tagesgeschäft auch, Masken tragen, auf die entsprechenden Abstände achten und sich ausreichend die Hände desinfizieren. Geschäftsführer Hauke-Harm Burfeind dankte seinen 40 Mitarbeiter, die, wie er selbst auch, die Einsatzstunden ehrenamtlich geleistet haben.

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