"Gastrofamilie Höxter": Kneipen und Restaurants präsentieren sich online

Höxter. Die Gastrofamilie Höxter reagiert auf den Lockdown für Gastronomie und Restaurants mit einer pfiffigen Idee fürs Netz: Auf einer gemeinsamen Internetseite, die um weitere Interessierte ausbaubar ist, präsentieren sich derzeit schon 15 Wirte und Gastronomen mit ihrem kulinarischen Angebot für die Zeit der neuen Einschränkungen, um für die Gäste weiterhin da zu sein und das Angebot unter Corona-Regeln zentral an einer Stelle gesammelt und nach außen zu präsentieren: Sie haben binnen kürzester Zeit eine zentrale Plattform unter der Überschrift &bdquo;Gastrofamilie Höxter" fürs gesamte Stadtgebiet Höxter initiiert, auf der im Netz Informationen für den Außer-Haus-Service gesammelt werden. &bdquo;Wer zu welchen Zeiten während des Lockdowns geöffnet hat, wer bis wohin Bestellungen liefert und was das an Liefergebühren kostet, wer auf Selbstabholer setzt. Und ganz wichtig: Die jetzt gültige Speisekarte", erklärt Andi Rüther von den Bürgerstuben in Höxter. Kurz: &bdquo;Kompetenzen bündeln und zentral darstellen, wo im Frühjahr jeder noch seine Insellösung gefahren ist", sagt er. Dazu kommen Telefonnummern, E-Mail-Adressen und Websites. Auf der Seite www.gastrofamilie-hoexter.de oder kurz: www.gfhx.de sind diese Angebote und Services schnell auf einen Blick und Klick ersichtlich. Dazu gibt es ein Logo der Gastrofamilie, das zwei prägnante Türme der Stadt mit Messer und Gabel zeigt. &bdquo;Dazu kann jeder Betrieb auf seiner Online-Kachel sein Logo dazustellen", erklärt Rüther. Weitere interessierte Wirte und Gastronomen, die mitmachen wollen, sind willkommen und können über einen speziellen Button ihre Informationen hochladen. Kostenfrei und professionell hat Bernd Böhle von Nanographics Höxter die Seite für die heimische Gastronomie erstellt, sagt der Bürgerstuben-Wirt mit Dank. Viele Gastronomen haben für die kalte Jahreszeit investiert &bdquo;Wir haben von den Menschen das Feedback bekommen, dass ein Bedarf an solchen Informationen da ist", sagt auch Bärbel Potthast-Menne. Viele seien traurig gewesen, dass seit Anfang der Woche die Gastronomie erneut geschlossen sei. Es habe bei den Gästen viel Redebedarf an den letzten Öffnungstagen gegeben, sagt Wilhelm Driehorst. Bärbel Potthast-Menne ergänzt, einige hätten schon Speisekarten mitgenommen und Essen vier Wochen im voraus zum Abholen oder Liefern bestellt. Die Strullenkrug-Wirtin ist auch im Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) aktiv – diese Plattform sei aber eine lokale Aktion fürs Stadtgebiet Höxter. Sie könne sogar noch nach dem Lockdown parallel zu dem Betrieb weiterlaufen. &bdquo;Wir sind optimistisch, in vier Wochen wieder öffnen zu können und hoffen das Beste", sagt sie. Dennoch werde man auch in der Vorweihnachtszeit zweigleisig planen müssen. &bdquo;Viele Gastronomen haben für die kalte Jahreszeit investiert." Nun müsse man sehen, wie es im Dezember weitergehe. Die Gastronomie sei &bdquo;ein Kulturgut", sagt sie bestimmt. Mit der Gästeresonanz im Sommer sei man sehr zufrieden gewesen: &bdquo;Ich habe in Höxter noch nie so viele Fremde gesehen – Radfahrer, Gäste am Floßplatz, auf dem Campingplatz. Viele wollen wiederkommen." Nun müsse auf das Weihnachts- und Silvestergeschäft geschaut werden, was dann überhaupt möglich sei, wo aber noch viel Unsicherheit auf allen Seiten herrsche. So könne man beispielsweise die neue Online-Plattform auch für Weihnachtsmenüs und ähnliche Angebote nutzen, schlägt Andi Rüther vor. Ulrich Menne (Schmeckwerk) kündigt bereits an, dass man am Marktplatz zumindest mit weihnachtlicher Deko des Außenbereichs mit Hackschnitzeln, Tannenbäumen, Jägerzaun, Decken und Heizstrahlern ein bisschen Feststimmung zaubern wolle. Unter Einhaltung der Corona-Regeln. &bdquo;Wir wollten vorbereitet sein, wenn wir wieder aufmachen dürfen."

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