Ehemaliges Pflegeheim an der WBK Höxter wird Geriatrie-Schwerpunkt

Höxter. Noch laufen die letzten Arbeiten, um die Reste des Hochhaus-Abbruchs der alten Weserberglandklinik (WBK) zu beseitigen. Dann muss noch das Gelände rundherum moduliert und mit Parkanlage, Gehwegen, Speisesaal-Anbau und Terrasse auf dem ehemaligen Hochhausgelände versehen und bis zum nächsten Frühjahr schick gemacht werden. Doch schon jetzt ist das nächste Projekt der Asklepios-Gesellschaft in Höxter im Gange: die Reaktivierung des Gebäudes vom ehemaligen Pflegeheim Weserblick. Der Weserblick war im August 2019 geschlossen worden. Nun soll dort die nächste Erweiterung realisiert werden: Die Geriatrie zieht um und ein. Mit zusätzlichen 70 Einzelzimmern. Die Geriatrie bleibt in ihrem Umfang weiter bestehen, die Neurologie bekommt im Neubau Platz und soll wachsen. Konzentration auf den Bereich Neurologie Denn im neuen Haupthaus an der Fachklinik für geriatrische und neurologische Rehabilitation und dem Therapiezentrum für neuromuskuläre Erkrankungen will man sich mit den 180 Betten dort – die neu gebaute Klinik war Ende August 2019 bezogen worden – auf den Bereich Neurologie konzentrieren. Und weil nebenan im ehemaligen Pflegeheim nicht nur viel Platz, sondern auch die räumlichen wie ausstattungstechnischen Gegebenheiten von Gruppenräumen bis Therapiemöglichkeiten vorhanden sind, werde der gestiegenen Patienten-Nachfrage Rechnung getragen, so Regionalgeschäftsführer Norbert Schneider und WBK-Geschäftsführer Rüdiger Pfeifer unisono. Denn die neue Klinik komme an: &bdquo;Wir sind voll ausgebucht", sagt Schneider zur Belegung und zollt dem Team Pfeifer ein dickes Kompliment: &bdquo;Alles hat sich schnell eingespielt." Dazu komme ein hoher Grad an Patientenzufriedenheit und ein großer Einzugsbereich der Klinik bis in andere Bundesländer hinein. Rund 300.000 Euro will Asklepios noch einmal in die Reaktivierung des ehemaligen Pflegeheims zum Geriatrie-Schwerpunkt investieren – vor allem in die ansprechende Gestaltung eines repräsentativen Eingangs, in die technische Überarbeitung der Lüftungsanlage sowie in Verschönerungen mit Eimer und Farbe, erklärt Architekt Andre Stüve. Man sei bereits mitten in der Planung. 50 zusätzliche Mitarbeiter werden gesucht Und suche nach zusätzlichem Personal: 50 neue Mitarbeiter werden gebraucht – für Pflege und Therapie wie Logopädie und Ergotherapie. Zuwachs bei medizinischem Personal wie Ärzten sei über die &bdquo;sehr gute Zusammenarbeit und Kooperation" mit der Katholischen Hospitalvereinigung Weser-Egge (KHWE) zu realisieren. Das Pflegeheim Weserblick selbst, das wegen akutem Fachkräftemangel und deshalb rückgängigen Belegungszahlen zum Ende August 2019 geschlossen worden war, sei bereits zuvor ein Akutkrankenhaus gewesen. Es biete mit seiner Struktur und den 2015 noch in Modernisierung investierten 2,3 Millionen Euro die infrastrukturellen Voraussetzungen. Zumal auch Techniker René Schmidt in den vergangenen Monaten stets dafür gesorgt habe, dass Leben und Wärme in Versorgungsleitungen und Räumlichkeiten herrschen. Eigenes Therapieteam plus Chefarzt Die Geriatrie soll laut Pfeifer ein eigenes Therapieteam inklusive Chefarzt bekommen, man wolle aber die Synergien mit dem Neubau hinsichtlich beispielsweise der Küche und Versorgung natürlich nutzen. Und losgehen soll es dort erst richtig, &bdquo;wenn die Mannschaft vorbereitet ist" – aber sehr zeitnah. Im Neubau werden dann die freigewordenen Zimmer für den Bereich Neurologie genutzt werden können – dafür seien keine Veränderungen notwendig, so der Geschäftsführer der Weserberglandklinik. Er freut sich auch, dass mit Hartmut Heinze ein langjähriger Leiter der Orthopädie wieder ans Haus zurückgekehrt ist – so dass man diesen Fachbereich mit unter einem Dach und das orthopädische Know-how für Geriatrie und Neurologie direkt im Hause habe.

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