Technische Hochschule soll Nachhaltigkeits-Campus bekommen

Höxter. Detmold bekommt einen kreativen Campus, Lemgo ist innovativ und mit was zeichnet sich der Standort Höxter der Technischen Hochschule OWL aus? Wenn es nach Professor Klaus Maas vom Fachbereich Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik sowie Hochschul-Vizepräsidenten Kathrin Lemme geht, dann ist es Nachhaltigkeit. Während der jüngsten Finanz- und Kreisausschusssitzung haben sie ihren Masterplan für einen &bdquo;Sustainability (Nachhaltigkeit) Campus Höxter" vorgestellt und hoffen auf Unterstützung von Kreis und Stadt. Vom Kreisausschuss, der zu Corona-Zeiten als Kreistag agiert, gab es bereits grünes Licht für eine Zusammenarbeit mit dem Ziel: &bdquo;Wer an Nachhaltigkeit denkt, denkt an Höxter". &bdquo;Zum Thema Nachhaltigkeit gibt es bereits vieles in der Region, wir sollten schauen, was wir vor Ort bereits haben", merkte Robert M. Prell (FDP) an. Genau das ist Teil des Masterplans, wie Klaus Maas während der Sitzung vorstellte. Es gehe darum, bereits vorhandene Initiativen inhaltlich zu bündeln und dadurch weitere Projekte zu entwickeln. &bdquo;Durch die bereits verwendeten Begriffe Kulturland und Sustainability Campus, den Botanischen Garten sowie die anstehende Landesgartenschau bietet es sich an, dem Masterplan den Kontext Nachhaltigkeit zu geben", sagte er. Zunächst gelte es, mit einem Kernteam bestehend aus Personen von Stadt und Kreis Höxter sowie aus der Hochschule einen Plan zu erstellen. Im Laufe des Prozesses können weitere Akteure aus Unternehmen, Vereinen oder Nachbarstädten und -kreisen hinzukommen. Sie werden die Missionen, Strategien und Ziele entwickeln mit dem Ziel einer gemeinsamen Vision: &bdquo;Wer an Nachhaltigkeit denkt, denkt an Höxter". Dabei sollen sie das Thema Nachhaltigkeit vorleben und so ein Vorbild für alle Bürger sein. Zudem wird der Prozess im Rahmen einer Dissertation wissenschaftlich begleitet. &bdquo;So spontan kann ich mich nicht dafür entscheiden", sagte Andreas Suermann (SPD). Ihm sei der Masterplan zu unkonkret, da keine genauen Pläne, Projekte und Kosten vorgestellt würden. "Eine Einladung, eine Verbindung zwischen Hochschule und Stadt zu schaffen" &bdquo;Mit dem Beschluss schließen wir uns erst einmal nur der Idee an, dann geht es um die Umsetzung. Das permanente Nachdenken über Nachhaltigkeit ist wichtig. Daher sollten wir mitmachen, in welcher Form müssen wir dann gucken", sagte Josef Lammers (CDU). Das betonte auch Hochschul-Vizepräsidentin Kathrin Lemme. &bdquo;Es ist eigentlich eine Einladung an Sie, sich für Projekte zu öffnen und eine Verbindung zwischen Hochschule und Stadt zu schaffen", sagte sie. Es sei ein Startpunkt, um gemeinsam aus der Region auch weiter nach außen zu strahlen. &bdquo;Junge Leute interessieren sich derzeit extrem für das Thema Nachhaltigkeit, diesen Schwung sollten wir mitnehmen. Uns ist daran gelegen, junge Leute hierher zu holen, ich denke, das ist auch in Ihrem Sinne", machte Kathrin Lemme deutlich. &bdquo;Wir haben schon viel erreicht und sollten anerkennen, dass wir diesen Standort in Höxter haben. Zusammen mit dem Thünen-Institut wird sich das gut ergänzen", sagte Matthias Goeken (CDU). In Höxter sollen zwei Forschungseinrichtungen des Braunschweiger Thünen-Instituts entstehen. Geplant sind die Institute für &bdquo;Wirtschaft in ländlichen Räumen" und &bdquo;Lebensqualität im ländlichen Raum". Einstimmig schlossen sich die Kreisausschussmitglieder dem Beschluss an, sich an dem Masterplan für einen &bdquo;Sustainability Campus Höxter" zu beteiligen.

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