Neue Wanderroute für junge Familien durch Ottbergen

Ottbergen. Eigentlich treffen sich die Ottberger Pfadfindergruppen wöchentlich. &bdquo;Doch aufgrund von Corona ruht die ganze Jugendarbeit", erzählt Gruppenleiter und Vorstandsvorsitzender Michael Borgolte. Damit die Kinder und Jugendlichen trotzdem Zeit in der Natur verbringen, hat sich der Vorsitzende zusammen mit weiteren Gruppenleitern eine Spaziergängerroute durch den Ort überlegt. &bdquo;Sie eignet sich besonders für junge Familien und Ornithologen", verrät Borgolte. Man muss nicht immer weit fahren, auch die Heimat hat einiges zu bieten. Das haben die Pfadfinder während ihrer Gruppentreffen immer wieder festgestellt. &bdquo;Wir waren häufig draußen, vor allem an der Nethe oder im Wald und auf den Spielplätzen", erzählt Borgolte von der Zeit vor der Corona-Krise. Die ausgeschilderten Wanderrouten seien rund um den Ort besonders vielfältig. So gibt es neben dem großen Rundwanderweg &bdquo;Wege der Vielfalt", der rund 14 Kilometer durch die Kulturlandschaft Ottbergens führt, auch den Bahnhofswanderweg und die Natti-Runde (drei Kilometer). Der Bahnhofswanderweg auf einer Länge von fünf Kilometern erinnert mit zwölf Hinweistafeln und Bildern an die Blütezeit des BW Ottbergen. Eigene Route für Familien &bdquo;Die Wege sind schön, allerdings habe ich schon öfter gehört, dass sie gerade für Kinder zu lang seien. Auch die Natti-Runde verläuft teilweise auf steilen Passagen oder mit Treppen, also auch für Familien mit Kinderwagen nicht unbedingt geeignet", weiß der Pfadfinder. Daher hat er sich eine eigene kleine Route durch den Ort ausgedacht, die er mit seiner Familie bereits erprobt hat und auch anderen Familien empfiehlt. &bdquo;Sie ist nicht ausgeschildert, aber einfach zu finden. Sie ist direkt im Dorfkern", erklärt er. Die Route habe viel zu bieten führt an den Spielplätzen vorbei. Auch einen Blick auf das Storchennest in den Netheauen, in dem derzeit ein Prächen mit zwei Jungvögeln lebt, bekommen die Wanderer. Die Strecke ist nur einen Kilometer lang, also auch für junge Wanderer gut zu schafften, findet Borgolte. Außerdem bieten die Spielplätze und weitere Orte wie der &bdquo;Georgs Garten" Pausenmöglichkeiten. Der Garten ist im vergangenen Jahr von den Ottberger Pfadfindern gestaltet worden. Innerhalb der 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) wurde in den Kirchgärten an der Gasse zwischen Brauerei und Schule der Garten hergerichtet und eine Schutzhütte mit Sitzgruppe gebaut. &bdquo;Bewegung ist das Wichtigste, vor allem bei Jüngeren" &bdquo;Bewegung ist das Wichtigste, vor allem bei Jüngeren", sagt er und hofft, dass sich viele Familien besonders in der jetzigen Zeit, die aufgrund der Corona-Krise sehr belastend sein kann, auf den Weg machen und Zeit draußen in der Natur verbringen. &bdquo;Es verbringen viel zu viele Kinder ihre Freizeit vor dem Fernseher oder Computer", befürchtet der Pfadfinder und hofft, dass die kleine Wanderrunde der ein oder anderen Familie – nicht nur aus Ottbergen – Freude bereitet. Wann es mit den Ottberger Pfadfindern weitergeht, stehe noch nicht. &bdquo;Wir hoffen, dass wir nach den Sommerferien wieder unsere regelmäßigen Treffen durchführen können", so der Gruppenleiter. Auch das Sommerlager stünde noch nicht fest. &bdquo;Wir würden es sehr gerne mit den Kindern unternehmen, aber wir müssen viele Auflagen und Hygienevorschriften beachten, deswegen laufen die Gespräche und Überlegungen noch", verrät Michael Borgolte.

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