Warburgs Bürgermeister Stickeln bringt Landratskandidatur ins Gespräch

Kreis Höxter/Warburg. &bdquo;Ja, ich stehe grundsätzlich zur Verfügung. Ich kann mir vorstellen, es zu machen": Das ist die Antwort von Michael Stickeln auf die Frage, ob er sich als Nachfolger von Landrat Friedhelm Spieker im Kreis Höxter vorstellen kann. Der Warburger Bürgermeister (seit Oktober 2004) schränkt einen Tag nach Bekanntgabe des Kandidaturverzichts von Spieker allerdings auch ein: &bdquo;Das hängt von den Mitgliedern der CDU ab" – also ob sie ihn aufstellen und mit ihm in den Wahlkampf für die Kommunalwahl 2020 gehen wollen. &bdquo;Und dann müssen mich die Menschen im Kreis Höxter auch noch wählen", sagt der Sprecher der Bürgermeister im Kreis Höxter, Diplom-Verwaltungswirt und Wirtschaft-Diplom-Betriebswirt, der an der Diemel nicht wieder kandidieren möchte. Noch zwei weitere Namen wurden und werden derzeit gehandelt: Ulrich Conradi aus Warburg, derzeit Kreisdirektor in Paderborn, sowie der Höxteraner Bürgermeister Alexander Fischer, der zum Jahresanfang eine dritte Amtsperiode auf dem Rathauschefsessel ausgeschlossen hatte. Ja, er habe ein solches Angebot bekommen, erklärt Fischer auf NW-Anfrage. Man sei auch in Gesprächen – doch noch nichts entschieden, weder bei ihm noch bei anderen, betont der Sozialdemokrat. In Ruhe mit der Familie sondieren Er habe auch Angebote für seine Zukunft im nicht-politischen Bereich und werde in Ruhe mit seiner Familie sondieren, wohin ihn der Weg ab Herbst 2020 führen werde. Die SPD im Kreis will eine Person als Landratskandidaten aufstellen, die aus dem Kreis Höxter kommt sowie verwaltungs- oder politische Erfahrung mitbringt, erklärt SPD-Kreisvorsitzender Helmut Lensdorf. Der Kandidat oder die Kandidatin werde &bdquo;als Teil des Wahlkampfteams" inklusive der Wahlkreiskandidaten für 2020 dann Ende dieses oder Anfang des nächsten Jahres aufgestellt, sagt Lensdorf. Dritter Name, der die Runde gemacht hat: Ulrich Conradi, der zuvor schon Kreisdirektor in Höxter war, bevor er in gleicher Position nach Paderborn wechselte und zudem in ÖPNV-Gremien eine starke Rolle spielt, freut sich, &bdquo;dass mein Name genannt wird", sagt der Warburger und winkt ab: &bdquo;Kein Interesse. Es gefällt mir so gut in Paderborn, dass ich hier bleiben werde. Ich bin glücklich und zufrieden und werde mit Vergnügen und ganz entspannt in den Kreis Höxter blicken." Für die Grünen ist die Kandidaten-Zeit noch nicht gekommen Für die Grünen im Kreis ist die Zeit noch nicht gekommen, eine Kandidatenkür zu machen oder eine Unterstützung für einen anderen Kandidaten auszusprechen, erklärt Kreissprecher Ricardo Blaszczyk. Denn bislang gebe es noch kein Urteil des Landesverwaltungsgerichtes, ob die Stichwahl abgeschafft wird oder nicht. Da könnten sich zu viele Kandidaten im Karussell negativ auf die Prozentzahl der potenziellen Wahlsieger auswirken. Die Grünen seien auf jeden Fall für das Beibehalten der Stichwahl. Man mache sich natürlich Gedanken über einen möglichen Grünen-Bewerber, ergänzt Ludger Roters. Dieses Jahr werde es dazu aber noch keinen Namen in der Öffentlichkeit geben. Der 51-jährige Warburger Michael Stickeln schickt zudem schon jetzt ein dickes Dankeschön an Friedhelm Spieker für dessen Arbeit im Kreis Höxter: Dieser sei &bdquo;ein Garant für eine kommunalfreundliche Kreispolitik. Dafür sind wir ihm zu Dank verpflichtet." Für drei Jahrzehnten mit Leidenschaft im Kreis Höxter. Spieker wird zum Ende Oktober 2020 nach dann elf Jahren als Landrat im Kreis Höxter aus dem Amt ausscheiden und sich im Alter von 65 Jahren der Familie, Freunden, Hobbys und Ehrenamt widmen, hatte dieser am Donnerstag erklärt. Landrat und Bürgermeister, das sei &bdquo;kein Beruf wie jeder ander", weiß Stickeln, der dann auch 16 Jahre das Amt des Rathauschefs in Warburg innehatte. Denn das Handeln in diesen Ämtern habe eine unmittelbare Wirkung auf die Menschen in der Region. Das sei die &bdquo;besondere Verantwortung und Motivation", sagte Stickeln im Gespräch mit der NW. &bdquo;Der Bezug zu den Menschen meiner Heimatregion macht die besondere Leidenschaft aus."

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