Höxter

Höxters Feuerwehr braucht dringend neue Fahrzeuge

Zudem müssen Gerätehäuser umgebaut werden

Auf die Stadt Höxter kommen in nächster Zeit erhebliche Ausgaben für die Feuerwehr zu. | © David Schellenberg

Mathias Brüggemann
12.09.2019 | 12.09.2019, 07:30

Höxter. Die Feuerwehr in der Stadt Höxter braucht in den nächsten Jahren dringend neue Fahrzeuge. Einige Einsatzfahrzeuge sind bereits über 20 Jahre alt und müssen deshalb erneuert werden. Das geht aus dem Brandschutzbedarfsplan hervor, der in der nächsten Ratssitzung, am Donnerstag, 19. September, auf der Tagesordnung steht. Die öffentliche Sitzung beginnt um 18.30 Uhr im Ratssaal des Historischen Rathauses.

Höchste Priorität haben dabei die Anschaffung eines Wechselladerfahrzeugs (WLF), das mit einem Abrollbehälter TSF-W (Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank) und einem Abrollbehälter Logistik ausgerüstet ist und standortübergreifend eingesetzt werden soll, und ein neues Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 10 ) für die Löschgruppe Ottbergen. Für das WLF werden die Gesamtkosten rund 200.000 Euro betragen, das HLF 10 wird mit 340.000 Euro kalkuliert. Auch in Stahle wird ein neues HLF 10 benötigt. Die Löschgruppen Lütmarsen und Godelheim brauchen neue Tragkraftspritzenfahrzeuge (TSF-W).

Geschlechtergetrennte Umkleiden

Investitionen sind auch in den Feuerwehrgerätehäusern der Stadt notwendig. So sollen alle Standorte künftig eine Trennung von Fahrzeugstellplatz und Umkleide und eine Notstromversorgung erhalten, um im Katastrophenfall handlungsfähig zu sein. Außerdem sind geschlechtergetrennte Umkleidemöglichkeiten erforderlich. Zudem sollen die Unterkünfte für die Mitglieder der Jugendfeuerwehr umgebaut werden.

Der Brandschutzbedarfsplan schlägt gemeinsame Feuerwehrgerätehäuser für die Löschgruppen Ottbergen und Bruchhausen, Fürstenau und Bödexen sowie Albaxen und Stahle vor, um mögliche Synergieeffekte zu erzielen. Notwendig wird in Höxter auch die Einstellung eines hauptamtlichen Gerätewartes. Aufgrund der gewachsenen technischen Anforderungen und gesetzlichen Vorgaben ist diese Aufgabe ehrenamtlich nicht mehr zu erfüllen. Hier soll es sich um eine Vollzeitstelle handeln.

Der Brandschutzbedarfsplan war bereits im März im Haupt- und Finanzausschuss vorgestellt worden.