Tendez steigend: Die Feuerwehr Brakel ist mehr als 3.000 Stunden im Einsatz

Brakel. Die Herausforderungen an die Feuerwehr nehmen immer weiter zu. Die 340 Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Brakel haben die Herausforderung angenommen. Bei der Jahresdienstbesprechung hat Wehrführer Sven Heinemann Bilanz gezogen. &bdquo;Die Ansprüche an die Feuerwehr nehmen weiter zu und die Aufgaben werden gleichzeitig immer umfangreicher, aber wir sind gut aufgestellt und allen Anforderungen gewachsen“, sagte Wehrführer Sven Heinemann. Vor allem auch auf der baulichen Seite hat die Brakeler Feuerwehr wichtige Schritte vollzogen. Heinemann erinnerte an die Inbetriebnahmen der neuen Stabsräume im Feuerwehrgerätehaus an der Ostheimer Straße und den Abschluss der Modernisierung des Feuerwehrgerätehauses in Brakel. Vor allem die Zentrale der Brakeler Feuerwehr wird aktuell zu einer der modernsten im Kreis Höxter ausgebaut. Drei von fünf Bauabschnitte sind fertiggestellt. Bis 2024 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. 2,6 der insgesamt veranschlagten drei Millionen Euro sind bereits verbaut. Der erste Bauabschnitt war 2020 mit der Erweiterung und Trennung von Fahrzeughalle und Umkleiden begonnen worden. 2021 folgte der Anbau der neuen Fahrzeug- und Lagerhalle. In diesem Jahr waren zwei identische Stabsräume fertiggestellt worden. Mit modernster Kommunikationstechnik ausgerüstet, ist dort ein dauerhafter Krisenstab installiert worden. Häufiger Sturm und Starkregen &bdquo;Es muss künftig immer häufiger auch mit Sturm und Starkregenereignissen gerechnet werden, für die es einen gut funktionierenden Krisenstab braucht, um schnell und wirkungsvoll helfen zu können“, sagte Heinemann. Aktuell wird das gesamte Obergeschoss der Feuerwehrzentrale umgebaut und umgestaltet. Neben Schulungsräume für die Jugendfeuerwehr wird dort eine große Versorgungsküche installiert. Sie soll eine Versorgung der Einsatzkräfte bei länger andauernden Großeinsätzen sicherstellen. Allerdings kommen die Arbeiten nicht so voran, wie sie sollten. &bdquo;Das ist ein wenig frustrierend, das kann ich gut verstehen, denn Sie brauchen die Räumlichkeiten und haben diese fest in den Schulungs- und Veranstaltungskalender sowie den Feuerwehralltag eingeplant“, zeigte Bürgermeister Hermann Temme Verständnis für die aktuell etwas schwierige räumliche Situation der Feuerwehr. So fand die Dienstbesprechung mit ihren rund 80 Teilnehmenden gar nicht in den Räumen der Feuerwehr, sondern im Seitensaal der Brakeler Stadthalle statt. Zahl der Einsatzstunden steigt um mehr als 15 Prozent 294 Mal ist Brakeler Feuerwehr im letzten Jahr ausgerückt. Hinter der Zahl verbergen sich 179 echte Einsätze und 115 Fehlalarme. Sie sind besonders ärgerlich, da sie wertvolle Ressourcen der ehrenamtlichen Einsatzkräfte vergeuden. Insgesamt ist der Trend der Einsatzzahlen weiterhin zunehmend. Vor allem aber hat die Einsatzdauer erheblich zugelegt. In 2020 und 2021 lag die Einsatzstundenzahl konstant bei etwa 2.600 Stunden. In 2022 ist das Stundenkontingent um mehr als 15 Prozent auf knapp über 3.000 Stunden gestiegen. Das ist schon recht erheblich. Auch das hängt mit den zunehmenden Wetterextremen zusammen. Sieben Einsatzkräfte hat die Feuerwehr neu gewinnen können, davon sind vier aus der Jugendfeuerwehr gekommen. Zwölf Jugendliche sind neu in die Jugendfeuerwehr eingestiegen. Die Fortbildungsbereitschaft bei den aktiven Einsatzkräften ist nach wie vor hoch. Dominik Hellwig, Dierk Templin, Maximilian Temme und Sebastian Bolte haben sich zu Brandmeistern weiterqualifiziert. Volker Kutz und Daniel Löseke wurden zu Oberbrandmeistern befördert und Thomas Groppe zum Brandinspektor. Julian Büsse, Simon Kleibrink und Christopher Pöppe haben sich zu Brandoberinspektoren qualifiziert. Darüber gibt es nur noch den Stadtbrandinspektor. Diese Qualifikation haben Wehrführer Sven Heinemann und seine Stellvertreter Michael Müller und Heiner Krug. Auch Kreisbrandmeister Stefan Nostiz lobte den hohen Ausbildungsstand der Feuerwehr.

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