Brakel. Ursprünglich durfte nur der Verkehr durch die Königstraße zwischen Blumenstudio Wecker und Frauenstelle rollen, der sich aus der Stadt herausbewegte. Geht es nach der UWG/CWG-Fraktion im Rat Brakel, dann soll die Variante ein Relikt der Vergangenheit bleiben. Die Fraktion der kommunalen Wählergemeinschaft hat beantragt, dass die Straße dauerhaft auch für den Verkehr freigegeben wird, der stadteinwärts rollt.
Denn, dass die Königstraße, wie jetzt, von beiden Seiten aus befahrbar ist, ist eine Ausnahme. Dies soll und darf rechtlich nur bis Ende März andauern. Der Hintergrund: „Am Thy" wurde gebaut, in der Folge wurde der Bereich befristet auch für den stadteinwärts fahrenden Verkehr freigegeben. Nachdem die Arbeiten abgeschlossen waren, blieb die Straße zunächst von beiden Richtungen aus befahrbar. Auf Wunsch des Werberings. Immerhin waren die Geschäfte so leichter zu erreichen. Die UWG/CWG-Fraktion beantragt jetzt, dass die Regelung so, wie sie ist, bleiben soll.
Allerdings könnte die Stadt Brakel darüber ohnehin nicht per Beschluss entscheiden, denn der Kreis ist zuständig. Zumindest Empfehlungen kann die Stadt aussprechen.
Nach einer Begehung mit Experten von Stadt, Kreis und der Polizei nennen die Fachmänner drei Punkte, die wichtig sind: Da ist erstens das Pflaster. Bei der Planung des Belages sei ein „beidseitiges Befahren nicht einkalkuliert" worden.
Experten sorgen sich um die Fahrbahnbreite
Zweitens müsste die Treppe zum Kirchvorplatz gekennzeichnet werden, da sie in „den Verkehrsraum hinein" rage. Drittens sorgen sich die Experten um die Fahrbahnbreite: „Von der Straße abgesetzt befindet sich rechts und links ein Gehweg. Bei dieser geringen Fahrbahnbreite ist Begegnungsverkehr nicht möglich, ohne das der fließende Verkehr auf die Gehwege ausweichen muss", wodurch nach Einschätzung des Kreises Höxter „schwächere Verkehrsteilnehmer" wie Kinder auf dem Schulweg, oder Menschen mit Kinderwagen oder Rollstuhl „insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen „behindert und gefährdet werden könnten".
Wie sie das bewerten – und wie es weitergeht, entscheiden die Mitglieder des Stadtrates am Donnerstag, 18. März, um 18 Uhr in der Gemeindehalle in Hembsen. Die Sitzung ist öffentlich.