Brakel

Brakeler Grüne stellen sich für die Kommunalwahl auf

Frauen besetzen die Hälfte der Plätze. Was die zentralen Anliegen sind.

Die Grünen in Brakel haben ihre Kandidaten für die Kommunalwahl aufgestellt. Diese Mitglieder sind bereit für die Ratsarbeit. | © Grüne Brakel

28.07.2020 | 28.07.2020, 11:45

Brakel. „Andere reden drüber, wir machen es: Frauen besetzen die Hälfte unserer Listenplätze für den Rat": Uwe Rottermund, Brakeler Ortsverbandssprecher von Bündnis 90/Die Grünen, freut sich, dass sie nach eigenen Angaben die erste aller Parteien in Brakel ist, in der die Gleichberechtigung gelebt werde und Hälfte der Plätze im Rat an die Frauen gehe.

Ulrike Hogrebe-Oehlschläger, langjährige grüne Ratsfrau, steht auf Platz eins der Liste. Ihr zentrales Ziel für die nächste Legislaturperiode: „Wir werden die erneuerbaren Energien in Brakel nach vorne bringen. Noch ist Brakel Schlusslicht bei der Ausweisung von Windenergiezonen." Die Erreichbarkeit der Dörfer müsse vorangetrieben werden, damit besonders die älteren Menschen den Anschluss an die Kernstadt nicht verlören. Und auch die Unterstützung der Dorfgemeinschaften liegt den Grünen am Herzen.

Ausbau der Digitalisierung

„Der immer noch zögerliche Ausbau der Digitalisierung und die Löcher im Mobilfunknetz machen unsere Gegend unattraktiv", kritisiert David Flore, der auf den zweiten Platz gewählt wurde. Die Weiterentwicklung des Schulstandortes Brakel ist ebenfalls ein wichtiges Thema. Lisa Kremeyer, Nummer drei der Liste: „Wir haben bereits 2013 eine Gesamtschule für Brakel gefordert und bekommen. Jetzt muss diese unterstützt und weiterentwickelt werden."

Seit Jahren haben die Grünen ein besonderes Augenmerk auf die Entwicklung der Grünflächen der Stadt. Peter Knobloch, Listenplatz vier: „Durch ein öffentliches Grünflächenmanagement unter Mitwirkung der Bürger und mit Einbeziehung professioneller Fachkompetenz sollen öffentliche Grünanlagen unter ökologischen Aspekten umgebaut werden. Den Bäumen und straßenbegleitenden Grünflächen ist dabei ein besonderes Augenmerk zu widmen." Monika Vogt, Listenplatz fünf, setzt sich für ein aktives Dorfleben ein. Biodiversität auch in der Landwirtschaft und Regionalität bei unserer Ernährung haben ab sofort allergrößte Priorität: „Seit Corona wissen wir, wie wichtig es ist, dass wir unsere bisherigen Lebensweise ändern müssen."

Kandidaten

Für die Wahlbezirke der Stadt wurden folgende Kandidaten gewählt: Eike Sünkeler (Wahlbezirk 1), Uwe Rottermund (2), Hans-Georg Harrer (3), Peter Knobloch (4), Sandra Wolf (5), Meinolf Schulte (6), Ulrike Hogrebe-Oehlschläger (7), Wolfgang Kiene (8), Ulrike Lahmann-Hensel (9, Bellersen), Lisa Kremeyer (10, Bökendorf), Martin Braun (11, Hembsen), Christoph Anders (12, Erkeln/Beller), Karin Schulke (13, Siddessen/Auenhausen/Frohnhausen), Claus Dietrich (14, Gehrden), David Flore (15, Istrup/Schmechten) und Manfred Wulf (16, Riesel/Rheder).

Für den Rat treten an: Ulrike Hogrebe-Oehlschläger, David Flore, Lisa Kremeyer, Peter Knobloch, Monika Vogt, Meinolf Schulte, Renate Judith, Wolfgang Kiene, Astrid Strathausen, Claus Dietrich, Sandra Wolf, Uwe Rottermund, Karin Schulke und Hans-Georg Harrer.