Brakel. Die Wählergemeinschaft „Zukunft für Brakel – Wir für Brakel“, kurz Liste Zukunft, stellt erstmals mit Christoph Schünemann einen eigenen Bürgermeisterkandidaten auf. Sie hat ihre Wahlvorschläge mit Bewerbern für alle 16 Wahlbezirke zur Kommunalwahl am 13. September im Wahlamt Brakel eingereicht. Schünemann führt gleichzeitig auch die Reserveliste der Wählergemeinschaft als Spitzenkandidat an.
Schünemann ist 53 Jahre alt und hat nach einer Lehre als Bankkaufmann die Aral-Tankstelle in Brakel als Inhaber geführt. Er nennt seine Beweggründe: „Nachdem ich gehört hatte, dass keine der anderen Parteien einen Kandidaten für den Bürgermeister in Brakel ins Rennen schicken würde, stand für mich fest, mich zur Wahl zu stellen.“ Es könne doch nicht sein, dass seine Heimatstadt für potenzielle Bewerber zu unattraktiv sei. Er möchte „eine wählbare Alternative zum Amtsinhaber“ bieten und setzt dabei auf eine faire Auseinandersetzung und auf inhaltliche Themen. Ein Wahlprogramm liege im Entwurf vor. Es soll in den nächsten Wochen final zusammen mit den anderen Kandidaten und Mitgliedern der Liste Zukunft verabschiedet werden.
"Ideen brauchen kein Parteibuch"
„Wir haben gute Ideen, diese brauchen zum Glück kein Parteibuch“, betont der Brakeler. Besonders stolz sei man darüber, dass ein guter Kandidatenmix zusammengekommen sei. Das Alter liegt zwischen 26 und 58 Jahren, fünf Mal besteht Migrationshintergrund, acht Kandidaten sind selbstständig, niemand arbeitet im Öffentlichen Dienst. „Einzig die Frauenquote lässt leider zu wünschen übrig.“
Die Ratskandidaten in den Wahlbezirken 1 bis 16: Yüksel Gündogan, Christoph Schünemann, Michael Schwerdtfeger, Wilhelm Oeynhausen, Ricardo Lemser, Ewald Frank, Hans-Peter Röhr, Stanislaw Gugenheimer, Jessika Mertz, Peter Beller, Johannes Bobbert, Maik Schmidt, Stefan Heilemann, Christian Klöhn, Bernd Stieren-Knoke und Constantin Grammatopoulos.
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