Das ist der Bürgermeisterkandidat der CDU in Brakel

Brakel. Das Interesse war überaus groß: Rund 300 Brakelerinnen und Brakeler beteiligten sich am Donnerstagabend an der Wahl für einen Bürgermeisterkandidaten der CDU für Brakel. Die Abstimmung wurde mit Spannung erwartet, da drei Kandidaten ihren Hut in den Ring geworfen hatten. Beobachter hatten den Dreikampf als eine Abstimmung zwischen Kernstadt und den Ortsteilen interpretiert, Stadtverbandschef Sebastian Averkamp hatte die Mitglieder aufgefordert, nach der Wahl &bdquo;an einem Strang zu ziehen“, denn Brakel stünde vor &bdquo;großen Herausforderungen“. Am Ende setzte sich ein bekannter Bewerber mit relativer Mehrheit durch, nur 16 Stimmen trennten ihn von dem ebenso stadtbekannten Mitbewerber. Mit 135 Stimmen gelang Dirk Simon, CDU-Fraktionschef im Stadtrat, damit ein Achtungserfolg. Der 55-jährige Frohnhausener verwies in seiner Vorstellungsrunde auf langjährige lokalpolitischer Erfahrung und kündigte an, sich im Fall seiner Wahl, unter anderem &bdquo;mit Nachdruck für den Abbau unnötiger Bürokratie“ einsetzen zu wollen. Zudem verfolge er das Ziel, &bdquo;Brakel zu einem Ort zu machen, an dem Familien gern leben“. Dass er dabei selbst keine Verwaltungserfahrung mitbringe, sprach er in seiner Rede direkt an. &bdquo;Ja, das stimmt“, räumte er ein, betonte aber, der Umstand ermöglich es ihm durch den Blick von außen, &bdquo;neue Ideen einzubringen“. Er wolle für Brakel erfolgreiche Projekte weiterführen und &bdquo;neue Projekte voranbringen“. Lesen Sie auch: Wer wird Bürgermeister-Kandidat? Duell bei der Brakeler CDU Der Drittplatzierte überzeugt am Ende fünf Delegierte Auf einen abgeschlagenen dritten Platz deklassierten die Mitglieder die Bewerbung von Dirk Löneke. Der 55-Jährige warb dafür, sein Wissen als Bauingenieur und seine Erfahrung im Umgang mit Verwaltungen, etwa mit dem Landesbetrieb für Straßen, in den Dienst der Stadt stellen zu dürfen. Im Falle seiner Wahl wolle er sich, unter anderem, für eine Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur einsetzen. Zudem erklärte er, sich für gute Arbeitsbedingungen in der Stadtverwaltung und um die Schaffung gute Bedingungen für die Wirtschaft engagieren zu wollen. Auch nannte Löneke die Stärkung des Ehrenamtes als eines seiner Ziele. Es liege &bdquo;ihm persönlich am Herzen, Verantwortung für Brakel zu übernehmen“, sagt er. Das überzeugte am Ende nur wenige Zuhörer, fünf Stimmen konnte der 55-Jährige am Ende auf sich vereinen. Passend dazu: Rennen ums Bürgermeisteramt in Brakel: Weiterer CDU-Mann wirft seinen Hut in den Ring So will Kleinschmidt die Menschen in Brakel gewinnen Bürgermeisterkandidat der CDU ist damit der bisherige Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Alexander Kleinschmidt. Der 37-Jährige (CDU-Mitglied seit 2009) bekleidet seit Oktober 2023 die wichtige Position im Rathaus, nachdem sein Vorgänger Peter Frischemeier in den Ruhestand gegangen ist. Kleinschmidt machte an der Brede Abitur, studierte Betriebswirtschaft in Münster, legte ein Studium in Verwaltungsrecht obendrauf, um in seine Heimat zurückzukehren: &bdquo;Mir war klar, dass meine Zukunft in Brakel liegt“, sagte er in seiner Bewerbungsrede. Das ist Kleinschmidts zentrales Ziel für Brakel Sein zentrales Ziel sei es, Brakel weiterzuentwickeln, &bdquo;unsere Stadt muss auch in schwierigen Zeiten handlungsfähig bleiben“, sagte er. Dabei wolle er &bdquo;finanzielle Spielräume nutzen“ und zugleich &bdquo;die finanzielle Handlungsfähigkeit erhalten“. Die Stadt als &bdquo;attraktiven Wirtschaftsstandort“ wolle er stärken und weiterentwickeln. Ziel: &bdquo;Neue Betriebe anzusiedeln“, wozu er auch den Abbau bürokratischer Hürden anstrebe. Auch Konzepte zur Sicherung der hausärztlichen Versorgung möchte Kleinschmidt entwickeln, &bdquo;die Hausarztversorgung ist für mich auch ein Zukunftsthema“. Zusammengefasst: Er wolle Brakel &bdquo;zu einem Ort machen, an dem sich alle, Jung und Alt wohlfühlen“. Ebenfalls lesenswert: Ein &bdquo;Brakeler Jung“ übernimmt: Neuer Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters in Brakel So fällt das Wahlergebnis am Ende in Brakel aus Gleich zu Beginn hatte der Beigeordnete sich von den übrigen beiden Kandidaten abgegrenzt und eine Spitze gegen sie gesetzt: Er betonte, dass er überzeugt sei, es gehe an diesem Abend nicht um die um die Frage, ob bei einem Kandidaten Kernstadt oder Ortsteile mehr Gehör bekämen - oder aber, wer die meisten Neumitglieder mit in die Stadthalle mitgebracht habe. Vielmehr gehe es darum, den geeignetsten Kandidaten für Brakel zu finden. Mit seiner Rede konnte Kleinschmidt die meisten Anwesenden überzeugen: 151 Stimmen verbuchte die Zählkommission für ihn. Glückwünsche gab es vom Amtsinhaber Hermann Temme und vom Stadtverbandschef. Anschließend wurden auch die Kandidaten für die einzelnen Wahlbezirke in Brakel aufgestellt. Auch interessant: Warum Brakel beim Finanzhaushalt besser dasteht als andere Städte im Kreis Höxter So sieht es bei den anderen Parteien aus Die CDU ist die erste Partei in Brakel, die einen Kandidaten für das Bürgermeisteramt nominiert hat. Amtsinhaber Hermann Temme (66), ebenfalls CDU, tritt nicht mehr an. Die Wahl findet am 14. September statt.

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