Brakel

Einrichtung aus Brakel schafft es ins Finale des Deutschen Kita-Preises

Die Experten besuchen die Einrichtung zwischen Januar und März. Wie hoch das Preisgeld für die Gewinner ist – und wofür sie jetzt schon eingeladen sind.

Greta (2) mit Erzieherin Nora Minne am Eingang. | © burkhard battran

21.12.2019 | 21.12.2019, 18:15

Brakel-Frohnhausen. Kurz vor Weihnachten erreicht die Kita Glückspilz aus Frohnhausen eine erfreuliche Nachricht: Sie ist im Finale des Deutschen Kita-Preises 2020. Als eine von zehn Finalisten der Kategorie „Kita des Jahres" ist die Einrichtung damit der Trophäe und dem Preisgeld von 25.000 oder 10.000 Euro ein ganzes Stück näher.

Um zu den fünf Preisträgern der Kategorie „Kita des Jahres" zu gehören, muss die Kita Glückspilz auch in der letzten Auswahlrunde überzeugen. Zwischen Januar und März erhält die Einrichtung aus Frohnhausen Besuch von Experten der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung sowie der Internationalen Akademie Berlin (INA).

Bei dem zweitägigen Vor-Ort-Besuch werden unter anderem eine Gruppendiskussion mit den Erzieherinnen und Erziehern, Interviews mit der Kita-Leitung und dem Träger sowie Gespräche mit Eltern und Kindern geführt.

Fünf der zehn Kitas werden ausgezeichnet

„Wie alle Finalisten hat auch die Kita Glückspilz schon gezeigt, dass sie Großartiges in der frühen Bildung, Betreuung und Erziehung leistet", heißt es vonseiten der Verantwortlichen des Preises. Das Team der Einrichtung darf deshalb im Mai zur Preisverleihung nach Berlin reisen. Dort werden fünf der zehn Kitas, die es in die Endrunde geschafft haben, ausgezeichnet. Die erstplatzierte Einrichtung erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Die vier Zweitplatzierten dürfen sich auf je 10.000 Euro freuen. Ob es die Kita aus Frohnhausen unter die fünf Preisträger schafft, entscheidet eine unabhängige Jury.

Preisverdächtig ist, wer Kinder überzeugend in den Mittelpunkt seiner pädagogischen Arbeit stellt, Team, Eltern und Nachbarschaft einbindet sowie aus seinen Erfahrungen lernt. Bei der Auswahl achten die Juroren auch auf die Rahmenbedingungen vor Ort. Denn der Deutsche Kita-Preis fokussiert sich nicht ausschließlich auf gute Ergebnisse, sondern würdigt gute Prozesse unter ganz unterschiedlichen Voraussetzungen. Neben den fünf Einrichtungen der Kategorie „Kita des Jahres" werden in Berlin auch fünf Initiativen in der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres" prämiert.

Auszeichnung erstmals 2018 vergeben

Zusätzlich wird auf der Preisverleihung auch der Eltern-Sonderpreis verliehen. Er geht an die Finalisten-Kita, die im April die meisten Stimmen in einem bundesweiten Online-Voting auf Eltern.de sammeln kann. Insgesamt ist der Deutsche Kita-Preis mit 130.000 Euro dotiert. Die Auszeichnung wurde 2018 erstmals vergeben. Sie ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide-Dürr-Stiftung, der Gisela-Sdorra-Stiftung, der Karg-Stiftung, dem Eltern-Magazin und dem Didacta-Verband.