Diese Baumaßnahmen hat der Stadtrat Borgentreich beschlossen

Borgentreich. Die Sanierung von Stadthallen und Sportstätten stand bei der jüngsten Sitzung des Borgentreicher Stadtrates auf der Tagesordnung. Dabei möchte die Stadt in Natzungen kräftig investieren. Denn die örtliche Sporthalle sei dringend sanierungsbedürftig, meint die Verwaltung. In Großeneder müsse die Toilettenanlage im Dorfgemeinschaftshaus erneuert werden und in Körbecke werde die Dacheindeckung der Stadthalle teurer als geplant. Für die Sanierung der Sporthalle in Natzungen möchte die Stadt Fördermittel aus dem &bdquo;Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten 2020" beantragen. Die Sporthalle weise einen erheblichen Instandhaltungsstau auf, erklärte Bürgermeister Rainer Rauch während der Sitzung. Um die Sporteinrichtung für die Ortschaft auf Dauer zu sichern, rechnet die Verwaltung mit Kosten in Höhe von rund 610.000 Euro. &bdquo;Die im Eigentum der Stadt stehende Halle erfüllt Vorgaben des Förderprogramms", machte Kämmerer Christof Derenthal aufmerksam. Die Halle könne &bdquo;als sportliches Zentrum in Natzungen erhalten" bleiben. &bdquo;Die Sporthalle ist für die sportlichen Aktivitäten im Ort und für die Begegnung der Menschen unerlässlich und soll zukunftsfähig gemacht werden", hielt Rauch fest. Nicht nur Sport in der Halle Als einzige im Ort verbliebene Sporteinrichtung werde die Halle von den Bürgern und Natzunger Vereinen ebenso genutzt wie vom Kindergarten, informierte der Borgentreicher Bürgermeister. Auch stehe sie der Volkshochschule und weiteren Gruppen zur Verfügung. Der Zweck als Sportstätte für den Schulunterricht sei allerdings mit der Aufgabe des Grundschul-Standortes entfallen. SPD-Ratfraktionsvorsitzender Hubertus Eikenberg schlug in der Sitzung einen Ortstermin vor. Die Mitglieder des Bauausschusses sollten sich vor der Antragstellung ein Bild machen. Der Sanierungsbedarf sei &bdquo;augenfällig", bemerkte Rauch. Das Votum für die Feststellung des Sanierungsbedarfes fiel in der anschließenden Abstimmung in der Aula der Sekundarschule einstimmig aus. Saniert werden sollen unter anderem der Fußboden und die Decke des Hallenraumes sowie das Dach der Sporthalle und die Duschen für Männer und Frauen. Auch die Strom- und Wärmeversorgungsanlage soll erneuert werden, informierte Christof Derenthal im Gespräch mit der NW. In der Planung ist auch enthalten, in den Teil der Wand der alten Pausenhalle, die an die an die Sporthalle grenzt, einen Durchbruch oder Ähnliches zusetzen, da sich hinter der Wand die Treppe zur Wärmeversorgung im Keller der Sporthalle befindet. Derzeit muss man über den Rasen des neuen Besitzers der alten Schule gehen, um in den Keller zu gelangen. Die Sporthalle wurde 1970 gebaut. Eine Instandsetzung ist seit Längerem dringend nötig, so Derenthal weiter. Der Förderantrag sei bereits verschickt worden. &bdquo;Es musste schnell gehen, da er der Bezirksregierung bis 16. Oktober vorliegen muss, um die 100-prozentige Förderung für das Programmjahr 2020 noch zu erhalten", informierte der allgemeine Vertreter. 2021 liegt die Selbstbeteiligung bereits wieder bei zehn Prozent. Neue Toiletten für Großeneder Im Dorfgemeinschaftshaus in Großeneder, das für Feiern und von Vereinen und Gruppen genutzt wird, sind die Toiletten in die Jahre gekommen. Sie entsprechen nicht mehr dem heutigem Standard. &bdquo;Das Gebäude sollte allen Nutzern gerecht werden", sagte Rainer Rauch. Da fehle eine Toilette für Menschen mit Behinderung. Die Pläne seien mit dem Ortsausschuss abgesprochen worden. Die Verwaltung geht für die Erneuerung der Anlage von Kosten in Höhe von 40.000 Euro aus und hat bei der Bezirksregierung einen Antrag zur Förderung der Maßnahme gestellt. Das Programm &bdquo;Dorferneuerung – Ländliche Entwicklung" verspricht einen Fördersatz von 65 Prozent. Einzig Ratsherr Peter Wille ( SPD) stimmte dagegen, die Sanierung als Ansatz in den kommenden Haushalt zu stellen, &bdquo;weil das Behinderten-WC die Herren-Toilette deutlich verkleinern wird". Teurer als zunächst angenommen wird die Dacheindeckung der Gemeindehalle in Körbecke. Am Ende der Maßnahme sollte das Hallendach der Stadt knapp 160.000 kosten, gefördert mit rund 100.000 Euro aus Mitteln des Dorferneuerungsprogramms von Bund und Land. Bisher wurden 133.200 Euro ausgegeben, der ausstehende Blitzschutz wird rund 17.000 Euro kosten. &bdquo;Für einen rechts neben dem Eingangsbereich geplanten etwa 80 Quadratmeter großen Unterstand, der im Zuge der Dacheindeckung angebaut werden soll, sind zusätzlich 30.000 Euro erforderlich", rechnete Kämmerer Derenthal vor. Für die Stützen seien Fundamente erforderlich, Holzsparren und Querbalken sollten ebenso wie das Dach eingedeckt werden. Damit werde der Haushaltsansatz um knapp 21.000 Euro überschritten. Bei zwei Nein-Stimmen und fünf Enthaltungen genehmigte der Rat die Mehraufwendung.

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