Orange Blossom Special 2026 in Beverungen: Das Line-up steht fest

Beverungen. Nein, man muss sich nicht schämen, wenn man von einigen Bands, die für das nächste Orange Blossom Special zu Pfingsten 2026 in Beverungen angekündigt sind, noch nie etwas gehört hat. &bdquo;Das geht selbst vielen Musikfans so“, bekennt Organisator Rembert Stiewe. Und so soll es auch sein. Das OBS, sprich &bdquo;Oppps“, sei auch ein Entdeckerfestival. Einige Bands, die hier ganz nah an und mit den Fans gefeiert haben, sind inzwischen ganz große Namen in der Szene. Große Namen gibt es natürlich auch beim OBS. Die Mischung zwischen bekannten Gruppen und Newcomern macht das Festival einzigartig und beliebt. &bdquo;Unsere Kernqualität“, sagt Stiewe. Auch Tourbostaat werden am Wochenende vom 22. bis 24. Mai 2026 dabei sein. Deutschsprachiger Indie-Punkrock vom Feinsten. Aber auch Israel Nash, ein US-amerikanischer Indierockmusiker und Singer-Songwriter, ist längst kein Geheimtipp mehr. Vorbeischauen werden auch die Jungs von &bdquo;Herrenmagazin“ aus Hamburg. Namen die in der Szene ziehen. Die Musik bringt viele Menschen aus ganz Deutschland und auch aus Nachbarländern an Pfingsten in Beverungen zusammen. Aber das OBS, dass mittlerweile zum 28. Mal stattfindet, ist mehr. Die Atmosphäre nennt Stiewe. Familiär, offen zugewandt. &bdquo;Ganz egal, was man anhat und wo man herkommt, hier ist jeder willkommen.“ Das &bdquo;Szenige“ gebe es hier nicht, auch wenn rund zwei Drittel der rund 3.500 Besucher Stammgäste sind, &bdquo;die sich zu Pfingsten gar nichts anderes mehr vorstellen können.“ Lesen Sie auch: 25 Jahre Orange Blossom Special: Gartenparty mit persönlichem Flair OBS ist Beverunger Organisator mehr als nur ein Job Aber auch wer sich als Neuling auf die Festivalwiese wagt, wird sofort aufgenommen. Man kommt ins Gespräch, feiert zusammen. &bdquo;Es sind die Menschen, die die besondere Stimmung ausmachen“, ist Stiewe überzeugt. Und wenn sich dann jemand aus Darmstadt zufällig mit jemandem aus Berlin trifft, kann aus der Liebe zur Musik auch die Liebe des Lebens werden. Hochzeit inklusive. Stiewe fühlt sich nicht als Veranstaltungsorganisator. Für ihn ist die Festivalleitung mehr als nur ein Job. Eine Art Lebensinhalt – auch wenn es wirtschaftlich immer schwieriger werde, kleine Festivals am Leben zu erhalten. Das OBS stehe mit mehr als 90 Prozent verkaufter Karten noch recht gut da. Die schwierigste Phase mit und nach Corona scheint überstanden. Große Sprünge sind aber auch in Beverungen im Moment nicht drin, sagt Stiewe. Neue Strukturen beim Beverunger Festival Es gibt allerdings neue Strukturen. 2026 wird das Orange Blossom Special erstmals komplett im Alleingang stattfinden: Nach 27 gemeinsamen Jahren trennt sich das Festival von dem ans Festival angeschlossene Label Glitterhouse. Neuer Veranstalter ist die neu gegründete Rauschen GmbH, deren Geschäftsführer Rembert Stiewe ist. Mehr zum Thema: Orange Blossom Special: Neue Strukturen für Beverunger Indie-Musikfestival Bei ihm laufen also weite alle Festival-Fäden zusammen. Aktuell geht es vor allem darum, das Line-Up für das Festival zu erstellen. 29 Bands müssen für das Wochenende gebucht und zusammengestellt werden. Neben den bereits erwähnten Musikgruppen sind auch Animat, Bikini Beach, Blush Always, Nils Keppel, Willow Parlo bereits bestätigt. Vorverkauf für das OBS 2026 startet an Allerheiligen Der Vorverkauf startet am 1. November, exklusiv über den Ticketing-Dienstleister Infield, ausschließlich online. Es gibt drei Ticketkategorien: Das &bdquo;Volle Pulle“ Vollpreisticket (155 Euro) und das &bdquo;We Are Family“ Sozialticket (50 Euro) sowie das &bdquo;13 bis 18“-Jugendticket (50 Euro) für alle, die zum Zeitpunkt der Veranstaltung bereits ihren 13., aber noch nicht ihren 19. Geburtstag gefeiert haben.“ &bdquo;Das Ticket für die Jugendlichen zum ermäßigten Preis von 50 Euro erleichtert es Jugendlichen und Familien, am OBS teilnehmen zu können. Kinder unter 13 Jahren hatten und haben ohnehin weiterhin freien Eintritt“, erklärt Stiewe. Zudem hält er weiterhin am Sozialticket fest. &bdquo;Nach unserem Kenntnisstand ist das in der Festivallandschaft weit und breit einzigartig.“ Es werde über einen &bdquo;Solidartopf“ finanziert. Dieser wird zum Teil vom Veranstalter und zum Teil von den Käuferinnen und Käufern der Vollpreis-Tickets im Kaufvorgang freiwillig gefüllt. Fast 25.000 Euro sind so bereits an Subventionen zusammengekommen. Solidarität wird in Beverungen groß geschrieben &bdquo;Wir achten auf Sozialverträglichkeit und möchten das OBS auch denjenigen zugänglich machen, die sich die Karten zum Normalpreis nicht leisten können. In den vergangenen drei Jahren wurden so insgesamt fast 300 Sozialtickets finanziert. &bdquo;Für den Kauf eines Sozialtickets ist kein Bedürftigkeitsnachweis notwendig. Wir setzten auf Vertrauen. Und das wurde bisher nicht enttäuscht“, so Stiewe.

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