Imagefilm über Beverungen soll gedreht werden

Beverungen. Die Landesgartenschau in Höxter wirft ihre Schatten voraus. Auch in den Nachbarstädten. So plant auch Beverungen, während der LGS Werbung für sich zu machen – am liebsten mit einem neuen Imagefilm. Der Rat hat sich einstimmig (bei einer Enthaltung) am Donnerstagabend während seiner Sitzung dafür ausgesprochen. Doch ob das zeitlich alles noch klappt, ist fraglich. &bdquo;Was da für die Landesgartenschau für eine Werbung betrieben wird, da müssen wir für unsere Region auch mal wieder etwas tun“, sagte Rolf-Dieter Crois (SPD). Er hatte mit seiner Partei den Antrag gestellt, einen touristischen Imagefilm zu drehen, auch, um ihn auf der LGS präsentieren zu können. Denn auch die Stadt Beverungen darf sich auf dem Gelände in Höxter zeigen. &bdquo;Nach derzeitigem Planungsstand findet das am 3. und 4. Juli statt“, so der Fraktionsvorsitzende. &bdquo;Wir wollen Touristen, dann müssen wir sie auch direkt ansprechen.“ Ein Film biete dabei eine gute Möglichkeit, auch später bei Messen Werbung für die Region zu machen. Die Stadt Beverungen hat bereits einen Film über sich. &bdquo;Aber der ist in der hintersten Ecke vergraben und nicht mehr up to date“, berichtete der Sozialdemokrat nach einem Gespräch mit Marketing-Chef Rembert Stiewe. Auch Beverungen Marketing hatte immer wieder mit dem Gedanken gespielt, einen neuen Film drehen zu lassen, doch aufgrund der knappen Kassen bisher nicht um mehr Budget gebeten, berichtete Beverungens Bürgermeister Hubertus Grimm. Film soll 6.700 Euro kosten Der Film soll etwa 6.700 Euro kosten, erklärte die SPD in ihrem Antrag. Die Finanzierung sei so gut wie gesichert. 3.000 Euro würden aus dem Budget von Beverungen Marketing in die Umsetzung fließen. 2.000 Euro kämen durch die Heimatfördernde Maßnahme der Bezirksregierung. Fehlen noch 1.700 Euro. &bdquo;Vielleicht wollen sich die Bezirksausschüsse freiwillig daran beteiligen“, schlug Crois im Namen der SPD vor. &bdquo;Einen Film zu drehen ist zwar gut und schön, aber warum sollen die Bezirksausschüsse Geld dazugeben, wenn ihre Orte nicht darin vorkommen werden?“, fragte Günter Weskamp (CDU). Denn die Frage der Länge sei noch nicht geklärt. &bdquo;Der bisherige Film dauert acht Minuten, das ist zu lang. Ein solcher Imagefilm sollte nicht länger als zwei, drei Minuten dauern“, sagte Grimm. Damit sei klar, dass nicht alles – also die Stadt Beverungen samt ihrer elf Ortsteile – abgebildet werden könnte. Das wiederum gefiel nicht allen. &bdquo;Haben wir die Möglichkeit, den Film oder ein Drehbuch vorher zu sehen, so dass wir vielleicht auch im Nachgang Ergänzungen machen können? Auch die Ortschaften mit ihren unterschiedliche Vereinen sollten vertreten sein“, sagte etwa Stephan Böker (CDU). Inhalt und Zeitplan Profis überlassen Das so umzusetzen sei allerdings ein straffer Zeitplan. &bdquo;Erste Ideen sind schon da, aber die Zielsetzung, den Film am 3. Juli fertig zu haben, ist sehr sportlich“, erklärte Grimm. Denn man könne auch nicht sofort mit dem Drehen beginnen. &bdquo;Niemand will Winterwetter zeigen, wir brauchen dafür schon grüne Bäume“, so der Bürgermeister. Die Grünen plädierten dafür, sich lieber Zeit mit dem Film zu lassen, um auch alle Jahreszeiten oder Ereignisse wie das Schützenfest abbilden zu können, sagte Gisbert Bläsing. Er schlug vor, eine Kurzversion für Touristen und eine Langversion für die interne Nutzung zu drehen. Bei dem bisherigen Film hätte die Stadt alles selbst gemacht, es sei eher ein Präsentationsfilm gewesen. Jetzt sei es an der Zeit, den Film sowie dessen Inhalt Profis zu überlassen, warb der Bürgermeister dafür, auf deren Können zu vertrauen. Zudem sei er sicher, dass die Stadt Geld an der ein oder anderen Stelle einsparen könnte, um einen Beitrag zu den fehlenden 1.700 Euro zu leisten.

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