Beverungen bekommt gigaschnelles Internet - jedoch nicht überall

Beverungen. Mehr als die Hälfte der Einwohner in der Beverunger Innenstadt bekommen nächstes Jahr superschnelles Internet: Die Telekom will 1.900 Haushalte der inneren Kernstadt mit Glasfaser versorgen. Im Frühling 2022 sollen die Bauarbeiten starten, im Herbst kann dann in Hochgeschwindigkeit mit einem Gigabit losgesurft werden. Vorgenommen hat sich die Telekom einen Bereich, der ungefähr von Dalhauser Straße, An der Burg, Birkenstraße, Bahnhof/Grüner Weg und Weser begrenzt ist. Das Gebiet ist aber noch &bdquo;randunscharf", wie die Telekom betont. Es umfasst voraussichtlich eine Fläche östlich und westlich der &bdquo;Lange Straße" – von der evangelischen Kirche bis zum &bdquo;Grünen Weg". &bdquo;Fiber to the home" oder kurz ftth heißt die neue Technik, die das Vectoring nach und nach überall ablösen soll. Das heißt, dass das Glasfaserkabel bis ins einzelne Haus gelegt wird. &bdquo;Das bedeutet sehr viel Tiefbau", erklärt Karl-Heinz Rempe, Regionalmanager bei der Telekom. Glasfaser müsse in jedes Gebäude und auch auf den jeweiligen Privatgrundstücken verlegt werden. "Investition in die Zukunft" Dabei ist es egal, wie hoch die Nachfrage nach dem High-Speed-Internet in Beverungen ist. &bdquo;Wir bauen auf jeden Fall", betont Rempe. Etwa ein halbes Jahr lang würden dafür in Beverungen Bürgersteige aufgerissen und wieder verschlossen. &bdquo;Und wir werden die Leitungen möglichst unter Rasen, Rosen und Pflaster auf den Hausgrundstücken durchschießen", kündigt der Regionalmanager an. Bohrverfahren und Erdraketen kämen dabei hauptsächlich zum Einsatz. Dabei bleibe es den Bewohnern überlassen, ob sie tatsächlich das gigaschnelle Surfen buchen oder erstmal nur den Anschluss ans Haus legen lassen. &bdquo;Als Investition in die Zukunft der Immobilie und als Wertsteigerung", wie Rempe verdeutlich. Wer sich schon im Frühjahr 2022 entscheidet, bekomme diesen Hausanschluss im Wert von circa 800 Euro sogar noch kostenlos. Im darauffolgenden Jahr will die Telekom dann auch die Wohngebiete der Beverunger Kernstadt mit Glasfasertechnik versorgen. &bdquo;An den Stadträndern ist aber Schluss", sagt der Telekom-Mann. &bdquo;Auf den Dörfern funktioniert der eigenwirtschaftliche Ausbau nicht, das werden wir wieder mit Förderung kreisweit über die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung in Angriff nehmen", kündigt Beverungens Bürgermeister Hubertus Grimm an. Er freut sich natürlich, dass ein Großteil der Kernstadt so zügig das aktuelle &bdquo;Non plus ultra" in Sachen Internet bekommt: &bdquo;Das wir hier exklusiv, ohne Förderung, ohne Eigenanteil der Stadt ausgebaut werden, das hat schon Seltenheitswert." Viel Bautätigkeit in der Beverunger Kernstadt Das Beverunger Industriegebiet sei schon vor zwei Jahren von der Firma Sewikom komplett mit Glasfaser versorgt worden. Und auch die Ortschaften seien damals über das kreisweite Projekt &bdquo;hxnext" mit immerhin 50 bis 100 Mbits flächendeckend angeschlossen worden. Grimm und seinen Bürgermeisterkollegen ist aber bewusst, dass das noch nicht das Ende sein kann. Ziel müsse es sein, überall im Kreis Höxter Glasfaser an jedes Haus zu bringen. Die GfW sei da am Ball, &bdquo;auch wenn aktuell die Förderrichtlinien noch nicht ganz klar sind", sagt Grimm. In der Beverunger Kernstadt wird es wegen des Glasfaserausbaus im Frühjahr viel Bautätigkeit geben. &bdquo;Wir müssen auch entlang der Langen Straße ein Rohr in den Bürgersteig legen und einen Abzweig für jedes Haus schaffen", erklärt Karl-Heinz Rempe. Die Baumaßnahmen entlang der Durchgangsstraße würden sicherlich verkehrstechnisch am schwierigsten, erwartet Bürgermeister Grimm. &bdquo;Danach geht es Straße für Straße weiter." Auch, wer derzeit einen anderen Anbieter als die Telekom habe, könne das Angebot nutzen. &bdquo;Den kostenlosen Hausanschluss wird es in den ersten drei Monaten der Vermarktungsphase geben", kündigt der Telekom-Regionalmanager an.

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