Gräflicher Park

Keine Bewerber: Bad Driburger Resort wirbt jetzt im Ausland um Koch-Azubis

Die Ausbildung im Gräflichen Park hat begonnen. Zum Kennenlernen steht Teambuilding auf dem Programm. Der Fachkräftemangel bleibt aber weiter das große Thema.

Betreuerin Andrea Schäfers (l.) und Geschäftsführer Volker Schwartz (r.), begrüßen die neuen Auszubildenden Eileen Meral (v. l.), Sarah Defne Bas, Cora Weißenborn, Eva Khalil und Megija Margenau. | © Gräflicher Park / Antje Kiewitt

03.09.2024 | 03.09.2024, 19:03

Bad Driburg. Sie ist die Branche der Chancen, denn nach der Ausbildung in der Gastronomie und Hotellerie ist es möglich, überall zu arbeiten und um die Welt zu reisen. So zumindest wirbt der Gräfliche Park für die Gastro-Branche. Im Health-and-Balance-Resort begrüßt er mit Eileen Meral, Sarah Defne Bas, Cora Weißenborn, Eva Khalil und Megija Margenau angehende Fachfrauen für Restaurant- und Veranstaltungsgastronomie und Hotelfachfrauen.

Im Hotel durchlaufen die Auszubildenden alle Abteilungen vom Housekeeping über den Service in der Gastronomie, Küche, Einkauf, Marketing, Bankett, Front-Office bis in den Vertrieb und in die Verwaltungsetage. „Wir sind froh, dass wir fünf so motivierte Auszubildende in diesem Jahr gewinnen konnten. Für uns ist es maßgeblich, dass wir gute, motivierte Teams bilden und halten. Das trägt wesentlich zur Zufriedenheit der Gäste und zum nachhaltigen Unternehmenserfolg bei“, wird Geschäftsführer Volker Schwartz zitiert.

Die Entscheidung für eine Ausbildung in der Gastronomie und Hotellerie ist den fünf jungen Frauen im Alten von 16 bis 19 Jahren nicht schwergefallen. „Ich arbeite bereits seit drei Jahren als Aushilfe im Gräflichen Park. Da konnte ich schon hinter die Kulissen gucken und verschiedene Bereiche kennenlernen“, erzählt Megija Margenau, dass für sie das Gesamtpaket stimmt.

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Erfahrungen aus dem Praktikum

Erfahrungen hat auch Sarah Defne Bas in einem Praktikum gesammelt: „Dort hat es mir nicht so gut gefallen. Über eine Freundin und Auszubildende des Gräflichen Parks bin ich hierher gekommen.“ Ein Praktikumsangebot in der Schule führte Cora Weißenborn zur Ausbildung: „Mir ist vor allem der Name ins Auge gestochen“, sagt die 19-Jährige. Im Service und Bankett habe es ihr dann so gut gefallen, dass sie unbedingt zurück in den Gräflichen Park wollte.

Gleich zu Beginn der Ausbildung steht für die Neuen das Teambuilding zum Kennenlernen auf dem Programm. Gemeinsam mit den Auszubildenden im zweiten und dritten Ausbildungsjahr und unter Anleitung von Coach Sandra Nowak, wurden Aufgaben gelöst und Trainings für den Vertrauensaufbau durchgeführt. „Wir wollen unbedingt ein Ausbildungsbetrieb bleiben“, erklärt Andrea Schäfers, die für die Betreuung der Auszubildenden zuständig ist.

Doch nicht in allen Ausbildungsbereichen sei die Lage gut, berichtet sie, dass sie in diesem Jahr keine Bewerbung für die Ausbildung zum Koch oder zur Köchin erhalten habe. Der Nachwuchs müsse jetzt aus dem Ausland angeworben werden. Unverändert zieht sie das Fazit: „Der Fachkräftemangel ist weiterhin das Thema in der Branche.“