Gut zu tun

Gerätehäuser der Feuerwehr Bad Driburg müssen modernisiert oder neu gebaut werden

Der Löschzug Bad Driburg schaut auf ein ereignisreiches Jahr mit 188 Einsätzen zurück. Für die Zukunft sieht sich die Feuerwehr gut aufgestellt.

Über so ein Universal-Einsatzfahrzeug HLF 20 freute sich der Löschzug Bad Driburg im vergangenen Herbst. | © Burkhard Battran

18.03.2024 | 18.03.2024, 14:47

Bad Driburg. Die stellvertretende Bürgermeisterin Christa Heinemann zieht den Hut vor ihrer Feuerwehr: Im Namen aller Bürgerinnen und Bürger dankte sie auf der Generalversammlung vom Löschzug Bad Driburg sowohl den aktiven Kameraden, der Jugendfeuerwehr als auch der Kinderfeuerwehr für ihren unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatz im vergangenen Jahr.

In ihren Ausführungen verwies Heinemann auf die stets professionelle Abarbeitung von gefährlichen Einsatzlagen, bei dem durch das schnelle und umsichtige Eingreifen schlimmeres verhindert werden konnte. Gerade das überörtliche Zusammenspiel mit den Löschgruppen als auch benachbarten Wehren funktioniere einwandfrei und nicht zuletzt die zahlenmäßig stark aufgestellte und hochmotivierte Jugendfeuerwehr mache Hoffnung für die Zukunft.

In den kommenden Jahren stehen die Modernisierung und der Neubau einiger Gerätehäuser im Fokus, wobei durch die heimische Politik weiterhin eine gute Ausrüstung der Kameraden sichergestellt werde, wie es in einer Mitteilung heißt. Auch der Leiter der Feuerwehr Andreas Rehermann bedankte sich im Namen seiner Stellvertreter bei allen Anwesenden.

Zwölf Feuerwehrfrauen im Stadtgebiet

Im Stadtgebiet sind aktuell 325 Feuerwehrkameraden aktiv, darunter zwölf Feuerwehrfrauen. Im Jahr 2023 waren insgesamt 263 Einsätze zu verzeichnen (plus 43 im Vergleich zum Vorjahr). Dabei gab es insgesamt sechs Tote zu beklagen. Zudem werden seit Jahresbeginn keine Sirenen mehr zur Alarmierung, sondern nur noch zur Bevölkerungswarnung eingesetzt. Aufgrund dessen mussten alle aktiven Feuerwehrkameraden im Stadtgebiet mit Funkmeldeempfängern ausgestattet werden.

Löschzugführer Benedikt Rüsing berichtete von einem überdurchschnittlichen Einsatzjahr, bei dem die Kameraden der Kernstadt insgesamt 188 Mal zur Hilfe gerufen wurden. Dabei waren etwa 75 technische Hilfeleistungen, zwölf Brände sowie neun Technische Hilfeleistung mit dem Alarmstichwort „Verkehrsunfall – Person klemmt“. Materiell sei die Feuerwehr gut aufgestellt, was sich deutlich am jüngsten Neuzugang im Fuhrpark erkennen lässt. So konnte man im Oktober das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug „HLF 20“ abholen.

Amtswechsel und Beförderungen

Der stellvertretende Löschzugführer Bernhard Wetter-Mühlan ist auf eigenen Wunsch aus seinem Amt ausgeschieden, die Nachfolge befindet sich in Klärung. Stephanie Weise legte ihr Amt als stellvertretende Kinderfeuerwehrwartin nieder, Diana Ridder übernimmt. Nico Gehrke steigt zudem als weiterer Kinderfeuerwehrbetreuer ein.

Andreas Offergeld und Nicklas Kürpick aus der Jugendfeuerwehr wurden zum Feuerwehrmann befördert und vereidigt. Darüber hinaus fungieren Anna Hausmann, Diana Ridder, Stephanie Weise, Simon Düsterhus, Lorenz Heidenreich und Moritz Kossak zukünftig als Oberfeuerwehrmänner und -frauen. Als Unterbrandmeister sind fortan Marcel Priebe, Alexander Niemann und Oliver Tappe unterwegs. Jan Gehrke, der sein Hobby bei der Feuerwehr im Kreis Lippe zum Beruf gemacht hat, konnte zum Brandmeister befördert werden. Als Oberbrandmeister ist Marian Volkhausen tätig.

Abzeichen und Vorstandswahlen

Das Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst konnte Matthias Hillebrand entgegennehmen. Thorsten Fischer, Frank Schölzel und Karl-Heinz Ebert wurden für 35 Jahre ausgezeichnet. Kamerad Heinrich Homann aus der Alters- und Ehrenabteilung kann bereits auf 70 Jahre im Löschzug zurückblicken. Lothar Langer und Klaus Willmann sind in die Ehrenabteilung verabschiedet worden.

Andre Kurzen fungiert zukünftig als Schriftführer, nachdem Volker Brödling auf eigenen Wunsch aus dem Amt ausgeschieden ist. Den erweiterten Vorstand bilden auch in den kommenden zwei Jahren die Kameraden Thomas Rüthers, Frank Schölzel, Thorsten Fischer und Marian Volkhausen. Für denselben Zeitraum wurde Dirk Gehrke als neuer Kassenprüfer des Löschzugs gewählt.