Diese Vision hat Graf Marcus für den Bad Driburger Kurpark 2030

Bad Driburg. &bdquo;Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen", sagte der frühere Bundeskanzler Helmut Schmidt im Willy-Brandt-Wahlkampf 1980. Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff macht das anders: Er geht mit seinen Visionen des Kurparks 2030 in die Öffentlichkeit und wirbt für &bdquo;eine neue dauerhafte Landesgartenschau mit vielen Attraktionen". So schreibt er es in der Unternehmenszeitung Cosmos der Ugos-Gruppe. Das Gemeinschaftsprojekt des Gräflichen Parks und der Stadt Bad Driburg ist ein Leuchtturmprojekt der nächsten Jahre. Und am nächsten Dienstag, 14. September, wollen Graf Oeynhausen, Volker Schwartz (Geschäftsführer Gräflicher Park) und Vertreter der Stadt Bad Driburg das Projekt vorstellen. Angedacht ist zudem nach Auskunft der Ugos, dort für die Menschen künftig regelmäßig Führungen auf dem dann insgesamt 180 Hektar großen Gelände anzubieten, um mit größtmöglicher Transparenz die interessierten Bürger auf dem Weg zum Kurpark 2030 mitzunehmen. Stichwort: &bdquo;ländliches Vergnügen". Was soll wann passieren? Und wie? Mit welchen Elementen? Und wie steht es um die Genehmigungsfähigkeit? &bdquo;Naturerlebnis, Ort der Erholung und Ort des Vergnügens", so beschreibt der Gräfliche Park das Ziel. Es gibt einen Zeitplan bis Juni 2031 und vier wesentliche Elemente: eine Panoramastraße, den Rosenberg, den Moor-Erlebnisbereich und den Golfplatz. Zufahrt zum Kurpark 2030 über Panoramastraße Sie soll &bdquo;die schönste Mautstraße Deutschlands" werden, schreibt der Graf. Und soll mit Ausblicken in den Teutoburger Wald zum Velmerstot im Norden über die Iburg, die Egge entlang Richtung Süden und über den Köterberg bis zum Solling im Osten führen. Der Clou: eine geplante Hängebrücke über das Reelser Kreuz (vorbehaltlich der Genehmigungen). Integriert wird auch ein Panoramaweg. Und die derzeitige Planung sieht vor, dass die Zufahrt zum Kurpark 2030 dann über diese Panoramastraße erfolgen soll – der Zugang von der Brunnenstraße soll nur noch für Fußgänger und Radfahrer ermöglicht werden. Reaktiviert wird das Areal des Rosenbergs, der schon bei der Gründung des Parks 1781 Bestandteil war und über in Vergessenheit geratene Terrains und Wanderwege verfüge. Statt der jetzigen &bdquo;Moorküche" sind im Bereich des künftigen Moorparks – fünf Moorteiche befinden sich den Angaben zufolge im Park – lehrreiche Informationen über Aufbereitungs- und Recyclingprozess der Moorverabreichung als Heilmittel eingeplant. Und auch der Golfplatz soll nach gräflichen Plänen insbesondere im Zusammenhang mit Übernachtungen und gesundheitstouristischen Inhalten in der Kurstadt weiterentwickelt werden. &bdquo;Die Lust auf Natur, aber auch Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit" Allein der Kurpark mit seinen derzeit 64 Hektar Fläche locke mit Hotel, Piet Oudolf Staudengarten, Irrgarten, begehbarer Skulptur oder Ying-und-Yang-Brunnen im englischen Landschaftspark. Dieses Angebot wolle man mit der Idee vom Kurpark 2030 ausbauen. Schließlich, so heißt es in der Unternehmenszeitung, &bdquo;ist Bad Driburg die Badestadt mit dem größten Zuzug im Kreis Höxter bei einer steigenden Nachfrage im Gesundheitstourismus". Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff hatte im Zusammenhang mit der Vertragserneuerung mit der Stadt Bad Driburg zur Nutzung des Gräflichen Parks und der Zertifizierung als staatlich anerkanntes Moor- und Mineralheilbad neue Pläne auf den Privatflächen der gräflichen Familie entwickelt. Im Zuge der Ausgestaltung zur &bdquo;dauerhaften Landesgartenschau" könnten gleichzeitig auch Hochwasserschutzmaßnahmen umgesetzt werden, heißt es ergänzend dazu. Deutschland als Reiseziel &bdquo;Die Lust auf Natur, aber auch Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit haben durch Corona neuen Schub erhalten", sagte Graf von Oeynhausen-Sierstorpff in einem Interview mit der NW. &bdquo;Der Wunsch, nach der Corona-Zeit Natur zu fühlen, zu genießen und zu erleben, spielt eine wachsende Rolle. Auch Deutschland als Reiseziel hat erheblich an Bedeutung gewonnen. All das können wir mühelos bieten – eingebunden in eine Kulturlandschaft, gut erreichbar und zentral in der Mitte Deutschlands gelegen." Was die Finanzierung angeht, könne diese &bdquo;dauerhafte Landesgartenschau" öffentlich wie zum Beispiel durch Städtebauförderungsprogramm und privatwirtschaftlich finanziert werden. Und die Genehmigungsfähigkeit sei hinsichtlich von Regional-, Flächennutzungs- und Bebauungsplänen nach ersten Expertengesprächen &bdquo;lösbar". Nun gehe es um die Konkretisierung der Pläne und die Sondierung der Finanzierungsmöglichkeiten.

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