
Bad Driburg. Der gräfliche Park in Bad Driburg startet in diesem Jahr später in die Saison - das heißt, Besucher des rund 64 Hektar großen Areals zahlen noch keinen Eintritt. Normalerweise wird der stets ab dem 1. April fällig. Was ist da los?
Grund für die Verzögerungen sind laut der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff, die den Park betreibt, Bauarbeiten, die seit Herbst letzten Jahres stattfinden. Konkret geht es um Arbeiten für den Hochwasserschutz sowie erste Baumaßnahmen im Rahmen des Projekts Kurpark 2030. „Die Rohre waren über die Jahre von den Baumwurzeln teilweise stark beschädigt. Auf einer Strecke von rund 800 Meter Länge musste allein das Hauptrohr von der Marcus Klinik bis hinter den Hotelparkplatz für den Hochwasserschutz ersetztwerden“, erklärt Volker Schwartz, Geschäftsführer des Gräflicher Park Health & Balance Resorts.
„Zeitgleich wurde für das Projekt Kurpark 2030 die Zufahrt zum Hotel neu angelegt“, erklärtSchwartz. Im Rahmen des Projektes sollen rund 14,5 Millionen Euro, verteilt auf 10 Jahre, in den Kurpark und die Infrastruktur investiert werden. Bis 2030 ist, unter anderem, vorgesehen, dass der Park auf 180 Hektar erweitert wird. Und auch die Zufahrt soll eben umgestaltet werden, das Areal wird gleichsam von der anderen Seite, mittels einer Panoramastraße, erschlossen, ein erster Schritt dafür ist nun getan.
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Was den Besuchern in Bad Driburg geboten wird
Damit die Verzögerungen für den Saisonstart dafür nicht zu groß werden und die Arbeiten schnellstmöglich vorangehen konnten, waren teilweise acht Bautrupps auf einmal im Einsatz, teilt das gräfliche Unternehmen mit. Parkdirektor Heinz Josef Bickmann hat mit seinem zehnköpfigen Gärtnerteam bereits großflächig neuen Rasen ausgesät und die Wege, die schwere Baumaschinen in Mitleidenschaft gezogen haben wieder hergerichtet, damit dem Frühlingsgenuss zur Saisoneröffnung nichts im Wege steht.
Nicht nur die Themengärten wie der Piet Oudolf Garten, der Rosen- und Liliengarten, auch der Irrgarten mit der begehbaren Skulptur „Kopf und Körper Bad Driburg“ von Michael Sailsdorfer versprechen dem Besucher„ein Fest für alle Sinne“, wie das die gräfliche Unternehmensgruppe ausdrückt. Ganz besonders die Tulpenshow mit ihren 280 verschiedenen Tulpensorten soll pünktlich zu Ostern ein farbenfrohes Spektakel bieten. Für Besucher bis einschließlich Mai dann noch kostenlos.
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Was Kinder im Kurpark Bad Driburg unternehmen können
Mit seinem historischen Baumbestand und einem 25 Kilometer langen Wegenetz finden sie in demüber 60 Hektar großen englischen Landschaftsgarten zu jeder Jahreszeit Parkkultur und Natur pur. „Hier kann jeder seinen Lieblingsplatz finden“, sagt Volker Schwartz. „Egal ob man die Seele baumeln lassen möchte oder Unterhaltung sucht.“ So spielt in der Saison fast täglich das Kurorchester – das Café im Park, das Caspars Restaurant und der Pferdestall sorgen für das leibliche Wohl.
Auch für Familien mit Kindern gibt es vom Spielplatz mit Kletterlandschaft bis zum Wildgehege viel zu entdecken. Und in diesem Jahr startet die Saison erst am 1. Mai: Bis dahin ist der Park zwar auch schon geöffnet - aber eben nicht die Kassenhäuschen an den beiden Eingängen. Wenn die denn im lauen Lenz dann öffnen, zahlen Besucherinnen und Besucher 50 Cent mehr als vor einem Jahr.
Was den Preisanstieg in Bad Driburg verursacht hat
Acht Euro kostet der Eintritt dann für Erwachsene, Schüler und Studenten zahlen 4,50 Euro. Darin enthalten ist ein Verzehr-Gutschein in Höhe von 2,50 Euro. Sprecherin Antje Kiewitt begründet den Preisanstieg, unter anderem, mit gestiegenen Personalkosten. Kinder bis 13 Jahren haben freien Eintritt. Besetzt sind die Kassenhäuser jeweils von 9 bis 18 Uhr.
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