Bad Driburg

Neue Neuenheerser Schule zieht in alte Schule ein

Der Trägerverein der privaten St.-Walburga-Grundschule hofft auf baldiges grünes Licht aus Detmold

Private Grundschule Neuenheerse: In der ehemaligen Grundschule Neuenheerse soll im August Startschuss mit einer ersten und dritten Klasse sein. | © Silke Riethmüller

Mathias Brüggemann
23.02.2019 | 23.02.2019, 14:00

Neuenheerse. Der Trägerverein für die künftige private Grundschule St. Walburga in Neuenheerse geht davon aus, dass der Schulbetrieb pünktlich zum Beginn des neuen Schuljahres am 22. August starten kann.

Das teilte Karl-Heinz-Schwarze, Vorsitzender des Trägervereins, am Freitagabend auf einem Informationsabend für Eltern in der Aula des Gymnasiums St. Kaspar mit. Die Schule werde in den Räumen der ehemaligen Grundschule Neuenheerse untergebracht und mit einer ersten und einer dritten Klasse an den Start gehen.

Karl-Heinz Schwarze: Vorsitzender des Trägervereins. - © David Schellenberg
Karl-Heinz Schwarze: Vorsitzender des Trägervereins. | © David Schellenberg

„Das Lehrerkollegium steht", sagte Schwarze im Gespräch mit der nw.de. Insgesamt seien sechs Lehrkräfte einschließlich Schulleitung eingestellt worden. Namen wollte Schwarze noch nicht nennen. Das Lehrerkollegium und die Schulleitung sollen bei einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 7. April, offiziell vorgestellt werden.

„Wir werden als Nächstes die Arbeitsverträge für die Lehrkräfte und den Nutzungsvertrag für das Schulgebäude bei der Stadt Bad Driburg einreichen", sagte Schwarze. Wenn dann die Brandschutzabnahme erfolgt sei, „haben wir von unserer Seite alles erfüllt". Schwarze hofft, dass dann das Genehmigungsverfahren bei der Bezirksregierung in Detmold erfolgreich abgeschlossen wird.

Als Erstes werden die sanitären Anlagen renoviert

Schulgeld werde nicht erhoben, betonte Schwarze. Die für den Schulbetrieb erforderlichen 45.000 Euro jährlich will der Trägerverein über seine Mitgliedsbeiträge aufbringen. Zurzeit habe man rund 220 Mitglieder. „Wir werden aber noch einmal kräftig die Werbetrommel rühren", kündigte Schwarze an.

Zum pädagogischen Konzept der Schule gehört ein sogenannter gebundener Ganztag an drei Tagen jeweils von 8 bis 15 Uhr. „Wir werden bei den Eltern ermitteln, ob auch ein Betreuungsbedarf vor 8 Uhr und nach 15 Uhr besteht. Mehrere Neuenheerser Vereine und Privatpersonen hätten bereits signalisiert, sich in ein mögliches Betreuungsangebot einzubringen, berichtete Schwarze.

38 Kinder in zwei Klassen

Nach dem derzeitigen Stand werden insgesamt 38 Kinder – 19 pro Klasse – in der neuen Schule unterrichtet. „Sobald das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist, könnte die Zahl aber noch etwas nach oben gehen", meinte Schwarze. Die Kinder kämen überwiegend aus Neuenheerse, einige aber auch aus den umliegenden Ortschaften.

Beim Tag der offenen Tür im April sollen auch die geplanten Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen am Schulgebäude vorgestellt werden. „Als Erstes werden die sanitären Anlagen renoviert", kündigte der Trägervereinsvorsitzende an. Alle weiteren Schritte sollen dann in Absprache mit der Schulleitung und den Eltern unternommen werden.