Wochenrückblick: Opfer hat 41 Stunden lang Todesangst und Rentner unter Verdacht

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. In der vergangenen Woche haben die NW-Redakteure und Redakteurinnen einige kuriose Geschichten recherchieren können. Oftmals haben sich mutmaßliche Kriminelle nicht besonders schlau angestellt und wurden von der Polizei überführt. Ein neuer Blitzer an einer viel befahrenen Strecke sorgte für Aufregung und die Feuerwehr musste zu einem Großeinsatz ausrücken. Polizei kann Erfolge verzeichnen Schon am Anfang der Woche konnte die NW über einen Fahndungserfolg der Polizei berichten: Am Freitagabend waren Einbrecher in ein Haus in Enger eingestiegen - nicht wissend, dass jemand sie beobachtet hatte. Ein Nachbar hatte die Polizei verständigt, die auch gleich mit mehreren Einsatzkräften und einem Hubschrauber anrückten. "Hier war gestern Abend die Hölle los", berichtet eine Anwohnerin im Gespräch mit der NW am Samstagmorgen. In den Abendstunden hatten sie dann auch Erfolg, wie NW-Autor Claus Frickemeier berichtet. Die Polizei hat auch einen Herforder Rentner festgenommen. Der 75-Jährige soll zwischen März und Oktober 2022 versucht haben, einen Herforder Supermarktbetreiber zu erpressen. Laut Staatsanwaltschaft soll er auf besonders skurrile Art und Weise vorgegangen sein. Als Mittel der Kommunikation sollten unter anderem farbige Zettel dienen, die an einer Litfaßsäule an der Ecke Uhlandstraße/Wellbrocker Weg befestigt werden sollten. Betrieb nach Großbrand nicht mehr zu retten Auch die Feuerwehr musste in dieser Woche zu einem Großeinsatz ausrücken - wieder in Bad Oeynhausen. Dort stand die Tischlerei Grothe in der Nacht zu Freitag lichterloh in Flammen. Es sei schnell klar gewesen, dass der Betrieb komplett verloren war, berichtet Nico Czimmernings, Leiter der Feuerwehr. "Wir haben nur noch von außen gelöscht, weil ein Betreten der Tischlerei zu gefährlich war." Das volle Ausmaß der Schäden wurde erst am nächsten Tag sichtbar. 41 Stunden Todesangst Was die Staatsanwaltschaft über eine Entführung berichtet, ist schwer zu ertragen: Zwei Männer sollen in die Flüchtlingsunterkunft in Spenge eingedrungen sein und einen 27-Jährigen schwer misshandelt und bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt haben. Danach sollen sie den Marokkaner zunächst nach Bielefeld und schließlich auf einen einsamen Bauernhof nach Versmold verschleppt haben. Dort ging der Terror laut Staatsanwaltschaft für das Opfer weiter. Für den 27-Jährigen waren es 41 Stunden in ständiger Todesangst. Nun hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen drei Deutsche aus Bielefeld, Versmold und Dortmund erhoben. Neuer Blitzer im Kreis Herford Autofahrer müssen sich vor einem neuen stationären Blitzer im Kreis Herford in Acht nehmen. Das Gerät ist seit vergangener Woche scharf gestellt und blitzt in beide Richtungen. Die Straße ist als Rennstrecke berüchtigt. Der Kreis Herford hat dort Verkehrsmessungen durchgeführt, die untermauert haben, was Gerüchte besagen. Nachtzug nach Prag Für alle Reiselustigen gibt es gute Nachrichten: Zugfahrer können schon bald sowohl Prag als auch Dresden über Nacht erreichen. Der Bahnhof, von dem der Nachtzug abfährt, liegt im Norden von OWL. Die beste Nachricht zum Schluss Der Fall einer Mutter aus Enger, die an Blutkrebs erkrankt ist und einen Stammzellenspender gesucht hatte, hat viele Menschen bewegt. Für Freude sorgte bei vielen schon die Nachricht, dass endlich jemand passendes gefunden wurde. Nun hat Melanie Franke die Stammzelltransplantation überstanden und ist zurück zu Hause. Die Familie kann erstmal aufatmen: &bdquo;Die Zellen der Spenderin waren kompatibel genug und haben angefangen, die Aufgabe des blutbildenden Systems zu übernehmen“, berichtet ihr Ehemann.

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