
Spenge. „So viel gab es in den vergangenen 17 Jahren nicht“, sagt Kristin Springer. So lange schon ist es gute Tradition, dass die evangelische Kirchengemeinde Spenge im Herbst Äpfel sammelt, die sonst nicht verwertet würden, um daraus den „Spenger Paradiesapfel“-Saft zu pressen. So einen Spenden-Ansturm wie in diesem Jahr habe es aber noch nie gegeben, berichtet Kristin Springer aus der Gemeinde.
Mehr als 3.000 Kilogramm Äpfel seien zusammengekommen. Das ist so viel, dass die Annahme nun vorzeitig gestoppt werden muss. Eigentlich sollten noch bis Ende Oktober Äpfel am Gemeindehaus der St. Martinskirche angenommen werden.
Verarbeitet werden die Äpfel in der Fruchtsaftkelterei Barteldrees in Halle. Die habe nun mitgeteilt, dass sie nicht mehr verarbeiten könne, erklärt Springer. Das habe sie in all der Zeit noch nicht erlebt. Allein am vergangenen Wochenende seien so viele Äpfel am Gemeindehaus abgegeben worden, dass neue Transportbehälter angefordert werden mussten. Und diese Behälter fassen 400 Kilo.
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Erlös geht an die Evangelische Jugend

Zwischenzeitlich habe man sich mit Eimern und Kisten aus dem Jugendkeller des Gemeindehauses behelfen müssen, um die Äpfel zu lagern, bis die neuen Transportbehälter da waren, sagt Springer. Scheinbar gab es in diesem Jahr wohl eine wirklich überdurchschnittlich gute Apfelernte.
Am kommenden Samstag werden nun keine Äpfel mehr am Gemeindehaus angenommen. Einzelpersonen können ihren Apfelüberschuss aber noch montags und dienstags von 7 bis 18 Uhr bei der Fruchtsaftkelterei Barteldrees in Halle abgeben.
Die Apfelsammelaktion findet dieses Jahr zum 18. Mal in Folge statt. Der Erlös aus dem Paradiesapfelsaft geht an die Evangelische Jugend Spenge und an in Not geratene Bürgerinnen und Bürger. Zu kaufen ist der Saft in den Gemeindehäusern der evangelischen Kirchengemeinde Spenge, in der Baumschule Vogt in Hücker-Aschen, im City-Kiosk am Lönsweg und seit Neuestem auch im Unverpacktladen Pur Produkt in Enger.
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