Nach der Kommunalwahl 2025: Was die Wahlergebnisse für Spenge bedeuten

Spenge. Die Spenger Wählerinnen und Wähler haben den Kurs von Bürgermeister Bernd Dumcke bestätigt. Bei der Wahl am vergangenen Sonntag kam der Amtsinhaber knapp auf die absolute Mehrheit und wird bald seine vierte Amtszeit antreten. Was das Wahlergebnis für Spenge bedeutet und wie es in der Kommune nun (voraussichtlich) weitergeht. Das sehr positive Ergebnis für die SPD geht sowohl gegen den Wahltrend auf Kreis- als auch auf Landesebene. Während die SPD auf Landesebene ihr historisch schlechtestes Ergebnis einfährt und im Kreis knapp hinter der CDU zurückliegt, kann sie in Spenge sowohl das Bürgermeisteramt als auch neun Direktmandate holen. Das ist ein klares Vertrauensvotum für die Politik von Amtsinhaber Bernd Dumcke, der sich als sehr starker Kandidat erwiesen und die Entwicklung der Stadt Spenge in den vergangenen Jahren maßgeblich vorangebracht hat. CDU-Kandidat Lars Hartwig hat sein Wahlergebnis mit 30,8 Prozent der Stimmen im Vergleich zur Kommunalwahl 2020, bei der er auch als Kandidat antrat, leicht verschlechtert (2020: 32,2 Prozent). Dafür kann er sich über ein Direktmandat in seinem Heimat-Wahlbezirk und doppelt so viele Direktmandate für die CDU wie 2020 freuen. Vom deutschlandweiten Rechtsruck kann die CDU also nur bedingt profitieren. Vom Wahlabend: Ergebnis der Kommunalwahl 2025: Bernd Dumcke bleibt Spenges Bürgermeister .responsive23-maKOPIxYiF0WgXpG-bar-horizontal-buerg-oberbuergemeisterwahl-wahl { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-maKOPIxYiF0WgXpG-bar-horizontal-buerg-oberbuergemeisterwahl-wahl { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-maKOPIxYiF0WgXpG-bar-horizontal-buerg-oberbuergemeisterwahl-wahl { padding-top: 142.86%; } } Die Grünen sind die Verlierer des Abends Zuwächse kann auch die UWG für sich verbuchen. UWG-Bürgermeisterkandidat Ralf Kinnius kommt auf knapp 14 Prozent der Stimmen. 2020 waren es noch 11,7. Wie auch bei der vergangenen Kommunalwahl gewinnt die UWG ein Direktmandat mit Susanne Meyer zu Düttingdorf. Bei der Ratswahl kommt die UWG auf 18,8 Prozent der Stimmen (2020: 16,8 Prozent). Die Verlierer des Abends sind in Spenge - ähnlich wie im Landestrend - die Grünen. Ihr Ergebnis hat sich seit 2020 um ein Drittel verschlechtert. Sie fallen von 15,3 auf 10 Prozent. Die FDP bleibt nahezu unverändert mit 3,6 Prozent (2020: 3,4 Prozent) der Stimmen. Den größten Wirbel brachte die Satire-Partei &bdquo;Die Partei“ in die Wahl. Sie wird künftig mit einem Sitz in den Rat einziehen und kommt aus dem Stand auf 2,3 Prozent. Sehr wahrscheinlich hat sie einen Teil der Prozente der SPD-Wähler aufgefangen, die den Sozialdemokraten im Vergleich zur Bürgermeister- und Ratswahl 2020 fehlen. Lesen Sie dazu auch: Kommunalwahl-Liveticker im Kreis Herford zum Nachlesen: Stichwahl für Landrat und drei Bürgermeister 1.009 AfD-Wähler Die AfD und die Linke traten in Spenge nur bei der Kreistagswahl an. Die Linke kommt dort in Spenge auf knapp 5 Prozent (2020: 2,8 Prozent) und die AfD auf 14 Prozent (2020: 4,3 Prozent). Für die rechtsextreme AfD, die in Spenge kaum Wahlkampf betrieben hat, ist es das schlechteste Ergebnis im Kreis Herford. Trotzdem kann sie in der Kommune ohne überzeugendes lokalpolitisches Programm oder bekannte Gesichter 1.009 Wähler für sich gewinnen. Am stärksten ist die rechtsextreme Partei in den Wahlbezirken 08 Spenge (16 Prozent), 09 Spenge (15,5 Prozent) und 11 Spenge (15,9 Prozent). Alle drei Wahlbezirke liegen in oder nahe an der Spenger Innenstadt. Eine eindeutige Mehrheit gibt es nach der Wahl im Spenger Stadtrat nicht. Die SPD ist mit voraussichtlich 10 Sitzen weiter stärkste Kraft, die Grünen kommen auf 3 Sitze, macht zusammen 13. Die CDU bekommt voraussichtlich 8 Sitze, die UWG 5 und die FDP einen, macht zusammen 14. Allerdings hat auch &bdquo;Die Partei“, die, wenn sie tatsächlich politisch Position bezieht, eher im linken, progressiven Spektrum zu verorten ist, einen Sitz gewonnen. Theoretisch könnten sich zwei Blöcke à 14 Ratsmitglieder bilden. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Oliver Bartling hatte am Wahlabend aber schon angekündigt, &bdquo;keine festen Koalitionen“ bilden zu wollen. &bdquo;Wir wollen themenbezogen gucken, mit wem kann man welches Projekt umsetzen“, sagt Bartling. Auch Bernd Dumcke, Lars Hartwig und Ralf Kinnius kündigten am Wahlabend an, in den gemeinsamen Austausch zu treten, um politische Lösungen für Spenge zu finden. Mehr zur Kommunalwahl: Alle Wahlergebnisse aus Spenge im Überblick .responsive23-63g1lLODQu2bxShh-atlas-gemeinderatswahlen-wahl { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-63g1lLODQu2bxShh-atlas-gemeinderatswahlen-wahl { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-63g1lLODQu2bxShh-atlas-gemeinderatswahlen-wahl { padding-top: 142.86%; } }

Meistgelesen