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Wahlen im Kreis Herford

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Ergebnis der Kommunalwahl 2025: Bernd Dumcke bleibt Spenges Bürgermeister

Der Amtsinhaber wird der Stadt Spenge weitere fünf Jahre vorstehen. Schon am Wahlabend kündigt die SPD an, das Gespräch mit den anderen Parteien zu suchen.

Lars Hartwig (CDU, l.) gratuliert dem alten und neuen Spenger Bürgermeister Bernd Dumcke (SPD). | © Jan-Henrik Gerdener

Jan-Henrik Gerdener
14.09.2025 | 14.09.2025, 23:34

Spenge. Der neue und alte Bürgermeister der Stadt Spenge heißt Bernd Dumcke. Mit der Auszählung des letzten Wahlbezirks um kurz nach 21 Uhr ist klar: Dumcke hat mit einem großen Vorsprung vor seinen Herausforderern und über 50 Prozent der Stimmen gewonnen.

Es ist die vierte Amtszeit für den 62-jährigen SPD-Politiker, der das Bürgermeister-Amt seit 2009 innehat. Am Wahlabend zeigt sich Dumcke zunächst vorsichtig, auch wenn sich sein Vorsprung früh abzeichnet. Als kurz nach 21 Uhr donnernder Applaus von den anwesenden SPD-Politikern ertönt, ist das Ergebnis aber eindeutig. Knapp setzt sich Dumcke mit 50,4 Prozent vor Lars Hartwig (CDU, 30,8 Prozent) und Ralf Kinnius (UWG, 14 Prozent) durch.

Bis zuletzt hängt in der Luft, ob es eine Stichwahl geben wird. Erst der letzte Wahlbezirk bringt die Gewissheit, dass Bernd Dumcke auf über die Hälfte der Stimmen kommt und eine Stichwahl damit hinfällig wird.

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CDU Spenge gratuliert Bernd Dumcke

Für den CDU-Bürgermeisterkandidaten Lars Hartwig ist es die dritte Niederlage gegen Dumcke bei einer Kommunalwahl in Folge. Im Rathaus gratuliert er Dumcke zu seinem Sieg. „Gucken wir, wie wir weiter gut zusammenarbeiten“, sagt Hartwig. Auch Bernd Dumcke verspricht, „im Austausch zu bleiben“ und mehrheitlich politische Lösungen in Spenge zu finden.

Ralf Kinnius, der für die UWG als Bürgermeisterkandidat antrat, zeigt sich mit dem Ergebnis der UWG zufrieden. Gerade auf Kreisebene habe der Spenger UWG-Landratskandidat ein „Super-Ergebnis“ geholt, sagt Kinnius. Auch im Rat wird die Partei künftig mit fünf Sitzen vertreten sein. Nun sei es an der Politik, „wie bisher zu versuchen, das gute Miteinander aufrecht zu erhalten“, so Kinnius.

Zum ersten Mal beim Kommunalwahlkampf dabei war die Satire-Partei „Die Partei“ mit der jüngsten Kandidatin: der 24-jährigen Finja Melina Bühler. Die Wähler von sich überzeugen konnte sie bedingt. Stand 21 Uhr kam Bühler auf etwa 4,9 Prozent der Stimmen. „Es gibt Leute, die wollen, dass kein grauer Wind in Spenge mehr weht“, sagt Bühler. „Auch wenn es nur 5 Prozent sind.“ Die Partei zieht mit einem Sitz voraussichtlich in den Stadtrat ein.

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SPD wird stärkste Kraft im Spenger Stadtrat

UWG-Bürgermeisterkandidat Ralf Kinnius zeigt sich mit dem Ergebnis seiner Partei in Spenge zufrieden. - © Jan-Henrik Gerdener
UWG-Bürgermeisterkandidat Ralf Kinnius zeigt sich mit dem Ergebnis seiner Partei in Spenge zufrieden. | © Jan-Henrik Gerdener

Bei der Landratswahl zeichnete sich ein ähnliches Bild ab. Anders als im Kreistrend liegt die SPD bei den Spenger Wählerinnen und Wählern mit fast 43 Prozent und ihrem Kandidaten Frank Diembeck klar vorne. Der Spenger UWG-Landratskandidat kam in seiner Heimat auf fast 15 Prozent.

Auch im Stadtrat wird die SPD in Spenge stärkste Kraft und kommt voraussichtlich auf zehn Sitze, gefolgt von der CDU mit acht Sitzen. Der UWG stehen fünf, den Grünen drei und der FDP weiterhin ein Sitz zu.

Die Wahlbeteiligung lag bei knapp 64 Prozent.

Für die Wahlhelfer ging es an diesem Wahlsonntag schon um 10 Uhr los. „Wer nicht wählt, kann auch nicht meckern“, sagt einer der Wähler (73) nach der Wahl. „Das ist eine Bürgerpflicht“, findet seine 74-jährige Begleiterin.

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