Diese Straße in Spenge schluckt einen Großteil des Budgets für Straßensanierungen

Spenge. Viele Straßen in Spenge sind in einem schlechten Zustand. Gleichzeitig sind die Mittel der finanziell angeschlagenen Stadt begrenzt. Wenn die Spenger Politik darüber berät, welche Straßen als nächstes saniert werden sollen, kommt es deshalb regelmäßig zu Diskussionen. Warum wird diese Straße aufgehübscht und nicht doch eine andere? In diesem Jahr soll allerdings nur eine Straße ganz saniert werden. Das sorgt im Verkehrsausschuss für große Fragezeichen. &bdquo;Nichts gegen die Haller Straße, aber das ist nicht eine der bevölkerungsreichsten Straßen“, sagt Lars Hartwig, Fraktionsvorsitzender der Spenger CDU. Für Straßensanierungen sieht der Wirtschaftsplan der Wirtschaftsbetriebe Spenge jährlich 350.000 Euro vor. Circa 250.000 Euro davon sollen nun in die Haller Straße fließen, erklärt Jens Nickolaus von der Abteilung Infrastruktur, Abwasser, Umwelt der Stadt Spenge im Verkehrsausschuss. In den Unterlagen zur Sitzung wird die Haller Straße als einziges Großprojekt für 2025 aufgelistet. Dazu sollen &bdquo;kleinteilige Deckensanierungsmaßnahmen“ an anderen Straßen kommen. An welchen Straßen diese kleinen Ausbesserungsarbeiten stattfinden sollen, stehe noch nicht zu 100 Prozent fest, sagt Nickolaus. Das liege auch daran, dass der Winter noch nicht ganz vorbei sei und die durch die Kälte entstandenen Schäden noch nicht zur Gänze abgeschätzt werden könnten. Verkehrsprojekt in Spenge: Stadt plant mehrere Millionen Euro für Straßenarbeiten ein Anbindung an Werther und Halle &bdquo;Das ist sehr viel Geld für eine Straße“, kritisiert Lars Hartwig weiter. Eine Straße, die vor allem von einem Landwirt genutzt werde. &bdquo;Von mir aus können wir das mit der Haller Straße machen“, sagt Hartwig weiter. Doch dann müsse man sich klar sein, &bdquo;dass der Rest der Stadt leer ausgeht“. Als Beispiele für sanierungsbedürftige Straßen, die bisher nicht in der Prioritätenliste für Sanierungen stehen, nennt Hartwig die Apfelstraße und die Straße &bdquo;In der Flur“. Die Prioritätenliste sei vor Jahren von der Politik so beschlossen worden, erklärt Annika Libera, Leiterin der Abteilung Stadtentwicklung, Infrastruktur, Umwelt, auf Nachfrage der NW. &bdquo;Es bringt wenig, mehrere Straßen flickenartig zu sanieren“, sagt sie. Sinnvoller sei es, längere Streckenabschnitte im Ganzen in den Fokus zu nehmen. Die Haller Straße &bdquo;befindet sich in einem sehr schlechten Zustand“, erklärt auch Fachbereichsleiterin Sabrina Held im Verkehrssauschuss. Tatsächlich steht sie seit Jahren auf der Prioritätenliste der Stadt. Die Haller Straße sei eine Anbindung an Werther und Halle, entgegnet Ralf Kinnius, Fraktionsvorsitzender der UWG, auf die Kritik von der CDU. Sie werde gerade von Pendlern frequentiert, die in Halle arbeiten. Die UWG schlägt darüber hinaus vor, den Etat für Straßensanierungen zu erhöhen. Schließlich stimmt der Ausschuss den aktuellen Sanierungsplänen doch einstimmig zu. Die CDU schlägt aber vor, die Apfelstraße und die Straße &bdquo;In der Flur“ mit in die Prioritätenliste aufzunehmen. Der Rest der Prioritätenliste Die Prioritätenliste für die Sanierungen wird aktuell von der Verwaltung überarbeitet. Ein nicht bindender Vorentwurf liegt der NW vor. Darauf stehen neben der Haller Straße das Hörmannsholz, der Königsbrücker Weg, der Südkamp, die Wallstraße, das Nagelsholz, die Schülerstraße, die Straße &bdquo;Stiller Frieden“, der Asternweg, die Straße &bdquo;Auf dem Drescher“ und der Helliger Weg an oberster Priorität. Als weniger dringend, aber dennoch sanierungsbedürftig werden die Straßen Bevernhorst, Gresteweg, Talweg und Wullbrede geführt. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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